Wie alles unter einen Hut bekommen?

[Heyden]

Hallo zusammen,

ich bin schon ein paar Monate hier und lese oft mit. Mir fällt auf, dass man hier viel über Glauben, Gebete und Feste spricht, aber kaum über den Alltag. Bei mir ist es oft so, dass ich zwischen Arbeit, Gemeindetreffen und Gottesdiensten kaum Zeit finde für alles. Manchmal denke ich, ich verliere den Überblick.
Ich habe angefangen, alles in einen kleinen Kalender zu schreiben – Termine, Gebete, Aufgaben – und es hilft wirklich ein bisschen. So vergesse ich nichts und kann die Gottesdienste genießen ohne Stress. Trotzdem ist es nicht einfach, alles zu schaffen.
Hat jemand von euch Tipps, wie man das besser organisiert? Ich meine, ohne dass die Kirche oder der Glaube zu kurz kommt, aber trotzdem das ganze Leben irgendwie läuft.

[Elias70]

Vielleicht kannst du ein wenig genauer beschreiben, wofür du nach deinem Empfinden zu wenig Zeit hast. Der Alltag sieht ja auch für jeden anders aus, jeder hat unterschiedliche "weltliche" und geistliche Verpflichtungen, je nachdem, ob er Mönch, Mutter etc. ist.

Elias.

[Heyden]

Hallo Elias,

danke für deine Rückmeldung! Ich glaube, mein Hauptproblem ist tatsächlich die Mischung aus Arbeit, alltäglichen Aufgaben zu Hause und den geistlichen Verpflichtungen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass alles gleichzeitig auf mich einströmt: E-Mails, Einkäufe, Hausarbeit, dazu die Gebete und Gottesdienste. Ich versuche schon, alles in einem kleinen Kalender zu organisieren, aber manchmal stoße ich an meine Grenzen.
Interessanterweise habe ich neulich etwas gefunden, das mir beim Strukturieren meiner Aufgaben geholfen hat, ohne dass ich das Gefühl habe, dass der Glaube zu kurz kommt: https://channel-manager-experts.de/. Es ist eigentlich ein Tool, um verschiedene Dinge übersichtlich zu koordinieren, und ich nutze es, um meinen Alltag besser im Blick zu behalten. Natürlich ersetzt es keinen persönlichen Kalender, aber es gibt mir ein bisschen Ruhe und Ordnung im Kopf.
Vielleicht hilft so etwas ja auch anderen, die zwischen Arbeit, Gemeinde und Alltag jonglieren.

Viele Grüße

[Interessierter_Kath]

Da ich noch beim "Kennenlernen" / "Reinwachsen" in die Orthodoxie bin, und aufgrund meines Wohnortes und Berufes nur 1-2 zum Gottesdienst kann, wollte ich wissen wie es bei euch anderen aussieht?

[Alexander84]

Anfangs konnte ich auch nur jede zweite Woche zur Liturgie, da meine Stadt hier von dem Priester einer anderen Gemeinde mitbetreut wurde. Mittlerweile haben wir vor Ort schon den dritten Priester und einen schönen Tempel. Und das ganze 300m weg von mir. Das macht es einfacher.

Wenn man nicht so oft zur Liturgie kann empfehle ich erstmal eine schöne Ikonenecke zuhause und ausreichend selbst zu beten, dann online Kontakte zu anderen Gläubigen und Livestreams. Besonders Gemeidnen aus den USA streamen des öfteren und Englisch ist auch besser verständlich als Kirchenslawisch oder Altgriechisch.