Christus ist Auferstanden,
seit guten 3 Woche hat mein 2. Semester Jura angefangen und ich bin mehr oder weniger Top motiviert ins Studium eingegangen, nachdem ich auch frisch von Athos kam.
Allerdings war letzte Woche unsere Karwoche und seit Ostersonntag habe ich mich voll und ganz auf die Kirche konzentriert statt auf das lernen. Statt den verpassten Unterricht nachzuholen oder den Stoff des letzten Semesters zu lernen laß ich liebe bisschen Gottesdienst zur Vorbereitung, betete oder lag im Bett und schaute Videos an. Ich hatte viel mehr Lust den ganzen Tag mich mit religiösen Sachen zu beschäftigen (oder zumindest daran zu denken) als mit Uni Zeug. (Jedoch 1/3 meiner Freizeit habe ich dafür investiert und 2/3 habe ich mich ausgeruht und tat nichts wirkliches).
Nun habe ich in 2 Wochen zwei sehr wichtige Klausuren und dank meinem Benehmen in den letzten Wochen bin ich so arg im Stress, dass ich zwar einerseits einen Motivationsschub zum Lernen bekam, andererseits auch Verzweiflung. Ich hätte so mehr Lust mich mit Religion statt mit Jura zu beschäftigen, obwohl ich Jura sehr mag und sehr zufrieden bin mit meiner Wahl. Es macht mir sehr viel Spaß und Gott sei dank bin ich auch ein mehr oder weniger guter Student.
Was meint ihr? Ist das Faulheit oder Desinteresse welche mich dazuführt nicht lernen zu möchten?
Liebe Grüße und eine schöne restlichen Woche euch
Desinteresse an mein Studium
- sasha177
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Re: Desinteresse an mein Studium
Lieber vaglo,
Christus ist auferstanden! Es könnte Faulheit sein, aber auch Desinteresse.. oder beides? Spielt das aber eine Rolle? Als Studentin im letzten Semester kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, dass Motivation und brennendes Interesse während dem Studium leider kein konstanter Zustand sind.
Manchmal hat man mehr privates um die Ohren und ist somit etwas abgelenkt, und manchmal hat man schlicht und ergreiflich "keine Lust" - und das ist völlig normal und auch okay. Ich glaube, so gut wie jedem Studenten geht es so. Du sagst du bist zufrieden mit deiner Studienwahl und dass es dir Spaß macht.. das ist doch etwas Schönes und auch definitiv ein Grund sich keine großen Gedanken zu machen. Ein Studium ist immer vielseitig und aber auch anstrengend, und es wird noch häufiger vorkommen dass du gestresst bist oder vielleicht ein wenig die Motivation verlierst. Das Wichtigste ist trotzdem am Ball zu bleiben und es durchzuziehen, auch wenn es nicht immer zu 100% Spaß macht. Es wird sich lohnen
Liebe Grüße
Sasha
Christus ist auferstanden! Es könnte Faulheit sein, aber auch Desinteresse.. oder beides? Spielt das aber eine Rolle? Als Studentin im letzten Semester kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, dass Motivation und brennendes Interesse während dem Studium leider kein konstanter Zustand sind.
Manchmal hat man mehr privates um die Ohren und ist somit etwas abgelenkt, und manchmal hat man schlicht und ergreiflich "keine Lust" - und das ist völlig normal und auch okay. Ich glaube, so gut wie jedem Studenten geht es so. Du sagst du bist zufrieden mit deiner Studienwahl und dass es dir Spaß macht.. das ist doch etwas Schönes und auch definitiv ein Grund sich keine großen Gedanken zu machen. Ein Studium ist immer vielseitig und aber auch anstrengend, und es wird noch häufiger vorkommen dass du gestresst bist oder vielleicht ein wenig die Motivation verlierst. Das Wichtigste ist trotzdem am Ball zu bleiben und es durchzuziehen, auch wenn es nicht immer zu 100% Spaß macht. Es wird sich lohnen
Liebe Grüße
Sasha
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Re: Desinteresse an mein Studium
Danke viel Mals
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Re: Desinteresse an mein Studium
@Vaglo: Studierst du in Deutschland oder in Griechenland?
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll. (Adolph Kolping 1813-1865)
Re: Desinteresse an mein Studium
Ich studiere in Deutschland
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Re: Desinteresse an mein Studium
Ok, dann sei mir bitte jetzt nicht böse deswegen, was ich jetzt schreibe.
Würdest du in Griechenland Jura studieren, hätte ich nichts gesagt, aber wenn du das in Deutschland machst, dann rate ich dir, etwas mehr Sorgfalt auf die Orthographie zu verwenden. Gerade in den Rechtswissenschaften gilt es, exakt in Wort und Schrift zu sein.
All das kommt mit dem regelmäßigen Üben, das erfordert genau so Disziplin wie alles andere.
Du schreibst, dass es dir nach der Rückkehr von Berg Athos so ging, dass du einige Zeit die Lust am diese Disziplin verloren hast. Ich habe darüber nachgedacht. In der Bibel steht eine interessante Geschichte (Matth. Kap. 17, Markus 9, und Lukas 9) als Jesus einige der Apostel mit auf dem Berg Tabor nahm. Die Apostel waren so überwältigt von der Verklärung Jesu (-> Taborlicht!), dass Petrus am liebsten dauerhaft bleiben wollte ("Herr, sollen wir Hütten bauen?")
Jesus aber sieh mit dem Aposteln aber wieder hinab in die "normale" Welt.
Du bist am Berg Athos vielleicht diesem Taborlicht nahe gekommen? Bewusst oder unbewusst, und wolltest dort deine Hütten bauen, um zu bleiben?
Aber wie die Apostel steigst auch du wieder hinab in die Welt des Alltags. Ich wünsche dir alles Gute dabei.
Und nebenbei: ich selbst habe diese Kämpfe auch durchmachen müssen, muss ich immer noch, ich bin von Natur aus eher der bequeme und faule Typ. Ich brauche auch immer wieder mal jemand, der mich in den Hintern tritt.
Würdest du in Griechenland Jura studieren, hätte ich nichts gesagt, aber wenn du das in Deutschland machst, dann rate ich dir, etwas mehr Sorgfalt auf die Orthographie zu verwenden. Gerade in den Rechtswissenschaften gilt es, exakt in Wort und Schrift zu sein.
All das kommt mit dem regelmäßigen Üben, das erfordert genau so Disziplin wie alles andere.
Du schreibst, dass es dir nach der Rückkehr von Berg Athos so ging, dass du einige Zeit die Lust am diese Disziplin verloren hast. Ich habe darüber nachgedacht. In der Bibel steht eine interessante Geschichte (Matth. Kap. 17, Markus 9, und Lukas 9) als Jesus einige der Apostel mit auf dem Berg Tabor nahm. Die Apostel waren so überwältigt von der Verklärung Jesu (-> Taborlicht!), dass Petrus am liebsten dauerhaft bleiben wollte ("Herr, sollen wir Hütten bauen?")
Jesus aber sieh mit dem Aposteln aber wieder hinab in die "normale" Welt.
Du bist am Berg Athos vielleicht diesem Taborlicht nahe gekommen? Bewusst oder unbewusst, und wolltest dort deine Hütten bauen, um zu bleiben?
Aber wie die Apostel steigst auch du wieder hinab in die Welt des Alltags. Ich wünsche dir alles Gute dabei.
Und nebenbei: ich selbst habe diese Kämpfe auch durchmachen müssen, muss ich immer noch, ich bin von Natur aus eher der bequeme und faule Typ. Ich brauche auch immer wieder mal jemand, der mich in den Hintern tritt.
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll. (Adolph Kolping 1813-1865)