Depression und Glaube
- Thuja
- Beiträge: 1007
- Registriert: 05.01.2012, 01:13
- Religionszugehörigkeit: russisch-orthodox
- Wohnort: Oberbayern
Re: Depression und Glaube
Hallo Teo,
ich bete für Dich mit! Die ersten Schritte sind immer die schwierigsten, aber Du darfst Dich trauen. Wir sind alle nur Menschen und auf andere angewiesen, so wird auch ein Priester einen noch nicht-Orthodoxen ernst nehmen bei seiner Suche und seinen Fragen und auf dem Weg zur Orthodoxie begleiten! DAs wünsche ich Dir sehr!
Liebe Grüße
Thuja
ich bete für Dich mit! Die ersten Schritte sind immer die schwierigsten, aber Du darfst Dich trauen. Wir sind alle nur Menschen und auf andere angewiesen, so wird auch ein Priester einen noch nicht-Orthodoxen ernst nehmen bei seiner Suche und seinen Fragen und auf dem Weg zur Orthodoxie begleiten! DAs wünsche ich Dir sehr!
Liebe Grüße
Thuja
Господи помилуй мя!
Re: Depression und Glaube
Danke liebe Thuja!
In der Tat sind die ersten Schritte die schwersten. Ich hoffe dass ich es irgendwann schaffe sie zu gehen.
In der Tat sind die ersten Schritte die schwersten. Ich hoffe dass ich es irgendwann schaffe sie zu gehen.
Re: Depression und Glaube
Liebe Teo,
Wie gehts dir?
Stefani
Wie gehts dir?
Stefani
Re: Depression und Glaube
Hallo Stefani,
es geht so.....ich kämpfe mich so durch irgendwie.
Ich habe einen Priester kontaktiert, aber zu einem persönlichen Treffen oder Telefonat fehlt mir der Mut
Beten hilft mir. Am Sonntag ist eine Liturgie auf deutsch darauf freue ich mich schon.
Ich hoffe dir geht es gut!
es geht so.....ich kämpfe mich so durch irgendwie.
Ich habe einen Priester kontaktiert, aber zu einem persönlichen Treffen oder Telefonat fehlt mir der Mut
Beten hilft mir. Am Sonntag ist eine Liturgie auf deutsch darauf freue ich mich schon.
Ich hoffe dir geht es gut!
Re: Depression und Glaube
Liebe Teo,
Das klingt doch schon ein Stückchen weiter als zuvor!
Nur Mut!
Ich bete weiter für Dich und danke, mir geht es gut! Ich vertiefe mich weiter in die Orthodoxie.
Alles Liebe und Gottes Segen,
Stefani
Das klingt doch schon ein Stückchen weiter als zuvor!
Nur Mut!
Ich bete weiter für Dich und danke, mir geht es gut! Ich vertiefe mich weiter in die Orthodoxie.
Alles Liebe und Gottes Segen,
Stefani
Re: Depression und Glaube
Grüß Gott und gute Besserung lieber Teo,
ich kann da nun gar nicht weiter helfen, da ich nun gar keine Vorstellung habe, wie das ist.
Bei mir geht jeden Tag ein neuer Lebensabschnitt los und da "Machen wir was." und zwar genau von der Situation ausgehend, die am Tag vorher geblieben ist.
Aber ich kenne einen Betroffenen. Der war vor ca. 25 Jahren so schwer an Depressionen erkrankt, dass er ewig zu Hause war und dann umschulen musste. Die Kranklheit glaubte er im Griff zu haben, bis er vor 2 Jahren monatelang in einer Art lämenden Nervenschmerzen 4 Monate zu Hause lag. Wir haben uns alle echt Sorgen gemacht. Und gerade als ich für ihn den Priester betstellt habe, dass er das Allerheiligste zu ihm nach Hause bringt, wurde er quasi über Nacht von den schlimmsten Auswirkungen der Depression befreit und konnte nach so langer Zeit selbst zur Kirche kommen.
Auf meine Frage hin, gibt er dir, lieber Teo, folgende Ratschläge und Erfahrungen mit auf den Weg zur Heilung.
Guten Morgen lieber Marian,
Oh, Depressionen sind eine heikle Sache. Es gibt viele verschiedene Arten von Depressionen. Meine waren Gott sei Dank immer nur körperlicher Natur. Ich hatte nie Sinnkrisen oder Selbstmordgedanken. Ich war immer nur müde, schwach und hatte unter Schwindel und Konzentrationsproblemen zu leiden. In ganz schwierigen Zeiten hatte ich auch keine Kraft für irgendwelche Gebete. Dann war das Jesusgebet mein einziger Begleiter.
Ich habe dann immer tagelang / wochenlang gefastet. D.h. nur einmal täglich wenig vegan (oder gar nichts) gegessen, abgekochtes heißes Wasser und 3 Tassen Schafgarbentee getrunken und mindestens 3 x 1 Esslöffel Sesamkörner gegessen.
Wie gesagt, Depressionen sind so individuell. Und manchmal hatte ich den Eindruck, dass in besonders dunklen Zeiten Ratschläge die schlimmsten Schläge sind. Ein depressiv Kranker sollte in erster Linie nicht allein leben müssen. Er sollte in Ruhe gelassen werden, aber dennoch das Gefühl haben, dass immer jemand für ihn da ist, wenn er Hilfe braucht und der für ihn betet.
Ja, lieber Marian, das ist mein Erleben mit Krankheit. Gott sei Dank habe ich auch eine Frau, die sehr gut mit mir umgehen kann, wie ich oben beschrieben habe und die ein unerschütterliches Gottvertrauen besitzt. Das ist ein großer Segen, das spüren zu dürfen.
Ich wünsche dir noch einen erfüllten Tag und eine gesegnete Zeit, bis wir uns wieder sehen.
Noch ein „Nachwort“: Depressionen können auch von körperlichen Schmerzen oder allgemein von Krankheiten kommen. Wenn der Mensch plötzlich mit körperlichen Zuständen konfrontiert ist, die er nicht kennt, kann das große Ängste und Verzweiflung hervorrufen. Ich bin dann zur Akupunktur gegangen und habe zuhause Dehnungsübungen (Yin-Yoga) gemacht. Aber wie gesagt: das ist nur meine „Therapie“. Jeder wird seine eigene Heilung finden, wenn er lernt, auf den Körper zu hören. Und dieser Prozess führt auch zu immer mehr Gottvertrauen.
Guten Morgen lieber Marian,
ich hoffe es geht euch allen gut.
Wenn du das Gefühl hast, dass meine Ausführungen jemanden von Wert sein könnten, darfst du diese gerne weitergeben. Jeder Mensch ist halt ein ganz individuelles Kunstwerk Gottes und so hatte ich schon immer die Überzeugung, dass ich mich regelmäßig in die Stille zurückziehen muss, um zu erkennen oder wenigstens zu ahnen, welche Richtung auf meinem Lebensweg jetzt die richtige ist. Und so hoffe und bete ich, dass dein Bekannter durch den Rückzug in sich selbst spüren darf, dass jeder Tunnel auch ein Ende hat - auch wenn man nicht weiß, was dort ist. Aber nach unserer Geburt wussten wir auch nicht, wie es nach dem durchlebten Drama weitergehen würde, und trotzdem haben wir (durch Gottes Willen) ohne zu denken es fertig gebracht, zu leben und in sehr vielen Augenblicken auch zufrieden und glücklich zu sein. In diesem Sinne wünsche ich euch eine gesegnete Zeit. Seid gottbehütet.
Euer HierOhneNamen
ich kann da nun gar nicht weiter helfen, da ich nun gar keine Vorstellung habe, wie das ist.
Bei mir geht jeden Tag ein neuer Lebensabschnitt los und da "Machen wir was." und zwar genau von der Situation ausgehend, die am Tag vorher geblieben ist.
Aber ich kenne einen Betroffenen. Der war vor ca. 25 Jahren so schwer an Depressionen erkrankt, dass er ewig zu Hause war und dann umschulen musste. Die Kranklheit glaubte er im Griff zu haben, bis er vor 2 Jahren monatelang in einer Art lämenden Nervenschmerzen 4 Monate zu Hause lag. Wir haben uns alle echt Sorgen gemacht. Und gerade als ich für ihn den Priester betstellt habe, dass er das Allerheiligste zu ihm nach Hause bringt, wurde er quasi über Nacht von den schlimmsten Auswirkungen der Depression befreit und konnte nach so langer Zeit selbst zur Kirche kommen.
Auf meine Frage hin, gibt er dir, lieber Teo, folgende Ratschläge und Erfahrungen mit auf den Weg zur Heilung.
Guten Morgen lieber Marian,
Oh, Depressionen sind eine heikle Sache. Es gibt viele verschiedene Arten von Depressionen. Meine waren Gott sei Dank immer nur körperlicher Natur. Ich hatte nie Sinnkrisen oder Selbstmordgedanken. Ich war immer nur müde, schwach und hatte unter Schwindel und Konzentrationsproblemen zu leiden. In ganz schwierigen Zeiten hatte ich auch keine Kraft für irgendwelche Gebete. Dann war das Jesusgebet mein einziger Begleiter.
Ich habe dann immer tagelang / wochenlang gefastet. D.h. nur einmal täglich wenig vegan (oder gar nichts) gegessen, abgekochtes heißes Wasser und 3 Tassen Schafgarbentee getrunken und mindestens 3 x 1 Esslöffel Sesamkörner gegessen.
Wie gesagt, Depressionen sind so individuell. Und manchmal hatte ich den Eindruck, dass in besonders dunklen Zeiten Ratschläge die schlimmsten Schläge sind. Ein depressiv Kranker sollte in erster Linie nicht allein leben müssen. Er sollte in Ruhe gelassen werden, aber dennoch das Gefühl haben, dass immer jemand für ihn da ist, wenn er Hilfe braucht und der für ihn betet.
Ja, lieber Marian, das ist mein Erleben mit Krankheit. Gott sei Dank habe ich auch eine Frau, die sehr gut mit mir umgehen kann, wie ich oben beschrieben habe und die ein unerschütterliches Gottvertrauen besitzt. Das ist ein großer Segen, das spüren zu dürfen.
Ich wünsche dir noch einen erfüllten Tag und eine gesegnete Zeit, bis wir uns wieder sehen.
Noch ein „Nachwort“: Depressionen können auch von körperlichen Schmerzen oder allgemein von Krankheiten kommen. Wenn der Mensch plötzlich mit körperlichen Zuständen konfrontiert ist, die er nicht kennt, kann das große Ängste und Verzweiflung hervorrufen. Ich bin dann zur Akupunktur gegangen und habe zuhause Dehnungsübungen (Yin-Yoga) gemacht. Aber wie gesagt: das ist nur meine „Therapie“. Jeder wird seine eigene Heilung finden, wenn er lernt, auf den Körper zu hören. Und dieser Prozess führt auch zu immer mehr Gottvertrauen.
Guten Morgen lieber Marian,
ich hoffe es geht euch allen gut.
Wenn du das Gefühl hast, dass meine Ausführungen jemanden von Wert sein könnten, darfst du diese gerne weitergeben. Jeder Mensch ist halt ein ganz individuelles Kunstwerk Gottes und so hatte ich schon immer die Überzeugung, dass ich mich regelmäßig in die Stille zurückziehen muss, um zu erkennen oder wenigstens zu ahnen, welche Richtung auf meinem Lebensweg jetzt die richtige ist. Und so hoffe und bete ich, dass dein Bekannter durch den Rückzug in sich selbst spüren darf, dass jeder Tunnel auch ein Ende hat - auch wenn man nicht weiß, was dort ist. Aber nach unserer Geburt wussten wir auch nicht, wie es nach dem durchlebten Drama weitergehen würde, und trotzdem haben wir (durch Gottes Willen) ohne zu denken es fertig gebracht, zu leben und in sehr vielen Augenblicken auch zufrieden und glücklich zu sein. In diesem Sinne wünsche ich euch eine gesegnete Zeit. Seid gottbehütet.
Euer HierOhneNamen
Re: Depression und Glaube
Vielen Dank Marian für deine bzw. die Erfahrungen deines Bekannten die du geteilt hast.
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Re: Depression und Glaube
Musik hat mir sehr geholfen, als ich schwere Zeiten durchgemacht habe
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Re: Depression und Glaube
Vielen Dank für die Idee!
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Re: Depression und Glaube
Ich glaube, dass ein Gläubiger einen Psychologen aufsuchen sollte, wenn es nötig ist. Sollte ein Gläubiger zum Beispiel gegen Krebs kämpfen? Oder aufhören zu kämpfen und sterben? Er sollte kämpfen und glauben, um am Leben zu bleiben und noch viel länger mit seiner Familie zu leben. Das Gleiche gilt, wenn man zum Beispiel an Demenz erkrankt ist. Es gibt viele neurologische Fachkliniken. Wenn man Herzprobleme hat, gibt es viele Kliniken mit Herzinfarktspezialisten zum Beispiel. Ein Gläubiger sollte nach allen Lösungen suchen, um das Leben zu schützen. Gott hat uns das Leben gegeben, damit wir so lange wie möglich leben.
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Re: Depression und Glaube
Ich kann nur dazu raten, seinen geistlichen Vater frühzeitig in den gesamten Prozess (Diagnoseverdacht, Konsiliarbericht, Therapeutensuche, Therapie) mit einzubinden und somit die Grundlage für einen ganzheitlichen Heilungsansatz zu legen.
Sicher nicht zur Selbsttherapie aber doch zur (Rückfall-)prophylaxe, wieder in Kommunikation mit dem geistlichen Vater gut geeignet: Gabriel Bunge, Akedia, Beuroner Kunstverlag.
Sicher nicht zur Selbsttherapie aber doch zur (Rückfall-)prophylaxe, wieder in Kommunikation mit dem geistlichen Vater gut geeignet: Gabriel Bunge, Akedia, Beuroner Kunstverlag.