Vater Martinos,Sinaitis hat geschrieben:Liebe Freunde,
wahrscheinlich seid Ihr nicht überrascht, dass ich schon wieder etwas auszusetzen habe, aber das meine ich ehrlich:
Ehrlich gesagt finde ich es sehr befremdlich, dass jemand als Orthodoxer ein Buch schreibt, als sei er überhaupt nicht orthodox (lest mal genau mit offenen Augen!!!). Er beschreibt seine Irrwege und Dämonisierungen realistisch und authentisch, aber wertet sie durch die orthodoxe Sicht überhaupt nicht neu. Das würde man aber erwarten. So ein Buch muß ein orthodoxer Christ anders als ein Buddhist schreiben. Das tut er aber nicht. Jede Seite ist so geschrieben, als sei sie gerade aktuell. Das klingt zwar ehrlich, aber wem hilft das? Wir suchen die orthodoxe Sicht und Antwort der Dinge.
Alleine schon das Verhältnis von (gerundet) 300 Seiten Dämonie zu 10 Seiten Orthodoxie spricht eine deutliche Sprache. Und seine Vorstellungen von Christentum sind zudem ziemlich ökumenistisch. Da ist Mutter Teresa so in etwa dasselbe wie Vater Sophronij, nur in einer anderen Organisation (in ähnlichen Worten sagt er das direkt).
Als orthodoxer Christ kann man auch dämonische Selbstporträts nicht unkritisch abdrucken. Bilder mit vollgekifften Augen würde ich wohl eher verstecken, was sollen sie denn aussagen, außer dass sie beängstigen? Durch die Taufe ist der Mensch doch gewandelt und kann seine alten Bilder nicht einfach weiterverwenden. Für mich ist das sehr irritierend.
Nach eigenen Anaben hatte er immer Einfluß auf Menschen, und diese Fähigkeit hat er nicht verlernt. Auch als Orthodoxer will er sogleich wieder ein Lehrer sein, ohne jemals richtig Schüler gewesen zu sein. zuerst sollte er lernen, nicht mehr Einfluß auf Menschen ausüben zu wollen. Das wird schwer sein, wenn es seine zweite Natur geworden ist. Er war als Buddhist, als Protestant als was was ich Lehrer, Anführer, Organisator, Begeisterer und jetzt auch sofort als Orthodoxer. Mal langsam, Junge ...!
In seinem Buch ist er einmal sehr ehrlich: Er gesteht, daß Vater Sophronios es abgelehnt hat, ihn in die Orthodoxie aufzunehmen und ihn weggeschickt hat. Der Selige wußte, warum.
Ich persönlich habe andere Lehrer der Orthodoxie. und auch welche, die nicht über sich selbst reden.
ich danke Ihnen herzlich für diese Analyse. KK war auch in Rumänien auf einer "Tournee"; viele Väter haben vor seine Darstellungen und seinen Einfluß gewarnt" " 2000 km und immernoch in der Täuschung: "http://www.razbointrucuvant.ro/2010/05/ ... s-kenneth/". Ich habe einer seiner "Predigten" gehört, er ist einfach sehr unterhaltsam für die Zuhörer, transportiert aber gefährliche Gedanken für einen Orthodoxen.