Neues aus dem Moskauer Patriarchat

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Igor
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Re: Neues aus dem Moskauer Patriarchat

Beitrag von Igor »

Osterbotschaft des Erzbischofs Tichon von Podolsk an den Klerus, die Mönche und Nonnen und Laien der Diözese von Berlin und Deutschland der Russischen Orthodoxen Kirche vom 07.04.2018

Geliebte Väter,

ehrwürdige Mönche und Nonnen, liebe Brüder und Schwestern!

Christus ist auferstanden!

Auf diesen zwei Worten ist unser Glaube gegründet, unsere Hoffnung, die Liebe, das christliche Leben, unsere ganze Weisheit, die Erleuchtung. Das Fest der Auferstehung Christi zieht mit seiner unwiderstehlichen Kraft sogar die Gleichmütigen und sogar die ganz Ungläubigen zum Glauben.

Der Glaube an die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus dient als unerschöpflicher Quell der Gnadenkraft, die uns auf dem Lebensweg stärkt. „Dieser Tag erleichtert jede Trübsal, und es gibt keinen Menschen, der so leiden würde, dass er keinen Trost in der Feier des Festes fände“, sagt der hl. Bischof Gregorios von Nyssa.

Gemäß dem Maß unserer Kräfte haben wir an uns gearbeitet, indem wir die gnadenvolle Bahn der Heiligen Vierzig Tage durchschritten haben, jetzt aber, da wir -gemäß dem Rat des hl. Johannes Chrysostomos – „die Anstrengung des Fastens ablegen, werden wir aber nicht seiner Früchte verloren gehen; vollendet ist die Mühe der großen Taten, aber nicht vergehen darf der Eifer zu guten Werken; das Fasten ist vorüber, aber bleiben möge die Frömmigkeit.“

Heute haben wir alle die Möglichkeit, aktiv auf dem Weg des Dienstes am Nächsten voranzuschreiten, indem wir das Wissen über unseren rettenden Glauben verbreiten, unseren Brüdern und Schwestern helfen, den Nahen und Fernen dienen. Eine solche Erleuchtungs- und Wohltätigkeitsarbeit ist gnadenbringend, denn sie trägt gute Früchte sowohl für jene, an die sie gerichtet ist, wie sie Freude denen bringt, die sie eifrig vollbringen. Der hl. gerechte Ioann von Kronstadt hat gesagt, dass der wahrhaft die Auferstehung feiert, der selbst von toten Werken auferstanden ist zu Werken der Tugend, zu Werken des Glaubens und der christlichen Liebe.

Im auferstandenen Christus geliebte allehrwürdige Väter, Mönche und Nonnen, liebe Brüder und Schwestern, herzlich beglückwünsche ich euch zum großen Fest der lichtstrahlenden Auferstehung Christi! Ich wünsche uns allen, dass wir unserer Berufung treu sind. Inspiriert von der Osterfreude teilen wir sie durch unsere guten Werke für die Nahen und Fernen, für die Kinder und Alten, ganz besonders aber mit denen, die Schmerz, Krankheit und Not ertragen.

Am Tag des österlichen Jubels freuen wir uns über den auferstandenen Christus, über den Triumph des Lebens über den Tod, über den Sieg des Guten über das Böse und die Sünde. „Es feiere die Welt, die sichtbare wie die unsichtbare: Christus ist auferstanden, ewige Freude!“

Möge der Sieg des Gottessohnes über alles Böse, über den Teufel und den Tod selbst uns alle stärken in der Nachfolge der Gebote des Evangeliums des Herrn. Reinigen wir unsere Herzen und Gefühle, dass wir schon einen Vorgeschmack bekommen von der uns erwartenden endlosen Freude und ewigen Seligkeit, die uns eröffnet werden durch die ruhmreiche Auferstehung unseres Erlösers.

CHRISTUS IST AUFESTANDEN! ER IST WAHRHAFT AUFERSTANDEN!

+ TICHON

Erzbischof von Podolsk

Leiter der Diözese von Berlin und Deutschland

Berlin

Pas’cha Christi

2018
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Als der Höchste hernieder fuhr, verwirrte Er die Sprachen, zerteilte Er die Völker, nun, da Er Feuerzungen ausgeteilt, ruft Er alle zur Einheit: Einmütig preisen wir deshalb den Heiligen Geist. (Pfingstkondakion im 8. Ton)
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Igor
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Re: Neues aus dem Moskauer Patriarchat

Beitrag von Igor »

Patriarchal Exarchates established in Western Europe and South-East Asia

At its session in the Patriarchal and Synodal Residence in St. Daniel Monastery in Moscow on December 28, 2008, the Holy Synod of the Russian Orthodox Church considered the church affairs in Western European countries (Minutes No. 105) and countries in South-East Asia (Minutes No. 106).

It was decided to form a Patriarchal Exarchate in Western Europe with the center in Paris. The pastoral sphere of responsibility includes the following countries: Principality of Andorra, Kingdom of Belgium, United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland, Ireland, Kingdom of Spain, Republic of Italy, Principality of Lichtenstein, Grand Duchy of Luxemburg, Republic of Portugal, Republic of France, and Swiss Confederation.

Bishop Ioann of Bogorodsk has been appointed as head of the Patriarchal Exarchate in Western Europe with the title ‘Bishop of Korsun and Western Europe’. His Grace Ioann is appointed as ruling bishop of the Diocese of Korsun with retaining the temporary administration over the Russian Orthodox Church Parishes in the Republic of Italy.

The Synod also decided to form a diocese of the Russian Orthodox Church in Spain and Portugal with the center in Madrid. Bishop Nestor of Korsun has been appointed as ruling bishop of the diocese of Spain and Portugal, with the title of ‘Bishop of Madrid and Lisbon’.

In addition, in connection with a considerable progress made by the mission of the Russian Orthodox Church in countries of South-East Asia and expressed in an increased number of churches and communities, the emergence of clergy from among the local population, an increased interest in Russian Orthodoxy and in connection with an increase in the Russian-speaking population residing in that region, it was decided to form a Patriarchal Exarchate in South-East Asia with the center in Singapore.

The sphere of pastoral responsibility in this exarchate includes the following countries: Republic of Singapore, Socialist Republic of Vietnam, Republic of Indonesia, Kingdom of Cambodia, People’s Democratic Republic of Korea, People’s Democratic Republic of Laos, Malaysia, Republic Union of Myanmar, Republic of the Philippines, and Kingdom of Thailand.

Archbishop Sergiy of Solnechnogorsk has been appointed as head of the Patriarchal Exarchate in South-East Asia with the title of ‘Archbishop of Singapore and South-East Asia’ while temporarily remaining the head of the Moscow Patriarchate administrative secretariat.

Patriarhia.ru/

DECR Communication Service

https://mospat.ru/en/2018/12/28/news168464/
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Igor
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Re: Neues aus dem Moskauer Patriarchat

Beitrag von Igor »

Der Text des Gebetes bei Einnahme von Medikamenten und anderen Heilmitteln wurde von der Heiligen Synode der Russisch-Orthodoxen Kirche in der Sitzung am 26. Februar genehmigt.

"Herr, unser Gott, der Du den Arzt und verschiedene Heilmittel geschaffen hast, wie es die Schrift sagt, um in Krankheiten zu heilen und in Schmerzen Erleicherung zu schaffen; schau barmherzig auf mich, den Sünder, vergib mir meine Ungerechtigkeiten und Sünden, heile meine Seele und dem Leib gib Gesundung mit dieser Heilung, ja, ich nehme Deine barmherzige Hilfe an und diene Dir mit allem Dank. Du bist die Quelle der Heilung, und wir verherrlichen Dich, denVater, den Sohn und den Heiligen Geist, jetzt und für immer und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen."
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Lazzaro
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Re: Neues aus dem Moskauer Patriarchat

Beitrag von Lazzaro »

Holzi hat hier viewtopic.php?f=7&p=42181#p42181 geschrieben:
Mit deinem Verdacht auf "kryptoorthodoxe Gedanken" lagst du bei Dr. Johannes Kreier gar nicht so viel daneben. Er wurde am 23. April 2019 in das damals noch bestehende Exarchat der russischen Kirche in Europa (das inzwischen in die Jurisdiktion Moskaus zurückgekehrt ist): https://www.egliserusse.eu/Mardi-Saint- ... a1790.html
:shock: :shock: :shock:
Ich hatte nur mitbekommen, daß er von der Bildfläche, das heißt aus dem Netz verschwunden war, um so mehr freut mich seine Entscheidung und würde ihm gerne ein "Mnogaja Leta" wünschen, aber da er einen Tag später von Altvater Gabriel Bunge zum Mönch geweiht wurde, wünsche ich ihm selbstverständlich "Ein Gutes Paradies!"
https://cerkov-ru.eu/duhovenstvo/vater-makari-kreier

Interessant ist auch sein letztes Video als lateinischer Priester:
Es braucht österliche Orte und österliche Menschen https://www.youtube.com/watch?v=B-qRU3dR_9s

Interessant ist, das die Diözese von Cherson bereits letztes Jahr einen deutschen katholischen Priester aufgenommen hatte.

Lazzarus
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Westiwan
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Re: Neues aus dem Moskauer Patriarchat

Beitrag von Westiwan »

Lazzaro hat geschrieben: 15.11.2019, 16:12

:shock: :shock: :shock:
Ich hatte nur mitbekommen, daß er von der Bildfläche, das heißt aus dem Netz verschwunden war, um so mehr freut mich seine Entscheidung und würde ihm gerne ein "Mnogaja Leta" wünschen, aber da er einen Tag später von Altvater Gabriel Bunge zum Mönch geweiht wurde, wünsche ich ihm selbstverständlich "Ein Gutes Paradies!"
https://cerkov-ru.eu/duhovenstvo/vater-makari-kreier

Interessant ist auch sein letztes Video als lateinischer Priester:
Es braucht österliche Orte und österliche Menschen https://www.youtube.com/watch?v=B-qRU3dR_9s

Interessant ist, das die Diözese von Cherson bereits letztes Jahr einen deutschen katholischen Priester aufgenommen hatte.

Lazzarus
Das ist ja ein Ding! :up: :up:

Ich verfolge die Videos von Dr. Johannes Kreier seit längerer Zeit mit höchstem Interesse. Seine Predigten, seine Bibel- und Liturgieschulungen im Rahmen der Hochschulgemeine von Saarbrücken waren immer von einer großen Tiefe und einem ganz persönlichen Ansatz charakterisiert, der sich wohltuend mit dem katholischen Mainstream kontrastierte.
Wer mit offenen Augen und Ohren das von Dir, Lazzarus, verlinkte Video betrachtet, konnte in Worten und Zeichen bereits die Richtung erahnen, in die sich Dr. Johannes Kreier wohl weiter entwickeln würde.
Ein schwerer Verlust für die katholische Kirche. Ein Gewinn für die Orthodoxie und für Vater Johannes selbst.

Alles Gute und Gottes reichsten Segen für ihn und seinen weiteren Lebensweg.
------------------------------------------------------------------------------------------
"Heiliger Engel, Schützer meiner Seele und meines Leibes, verlaß mich Sünder nicht! Weiche nicht von mir wegen meiner Sünden! Umfasse meine schwache Hand und führe mich den Weg des Heiles!"
(Makarios der Ägypter)
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Stephanie
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Re: Neues aus dem Moskauer Patriarchat

Beitrag von Stephanie »

Mh. Es passt nicht so wirklich hier rein, aber ich wüsste auch nicht, wo es besser untergebracht wäre:

"Russisch-orthodoxes Speed-Dating":

https://www.daserste.de/information/pol ... o-100.html
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Igor
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Re: Neues aus dem Moskauer Patriarchat

Beitrag von Igor »

Grüß Gott!

Das Außenamt des Moskauer Patriarchats hat jetzt auch eine Webseite in deutsch:

https://mospat.ru/de/

In Christo
Igor
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Marian
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Re: Neues aus dem Moskauer Patriarchat

Beitrag von Marian »

:danke: :danke: :danke:
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Igor
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Re: Neues aus dem Moskauer Patriarchat

Beitrag von Igor »

18 April 2021 - Nach dem Beschluß des Heiligen Synod trägt der Leiter der Diözese von Berlin und Deutschland den Titel „Erzbischof von Rusa“

Bei der Tagung des Heiligen Synod der Russischen Orthodoxen Kirchre, die am 13. April dieses Jahres unter Vorsitz von Patriarch Kirill von Moskau und der ganzen Rus’ im Moskauer Hl.-Daniil-Kloster stattfand, wurde unter anderem die Schaffung einer Moskauer Metropolie beschlossen, was zu Änderungen in den Titeln einiger Bischöfe führt.

Der Leiter der Diözese von Berlin und Deutschland der Russischen Orthodoxen Kirche, Erzbischof Tichon (bisher: Erzbischof von Podol’sk) trägt so jetzt den Titel „Erzbischof von Rusa“ nach der 1781 gegründeten Stadt Rusa (gesprochen mit stimmhaftem „s“), die 110 km westlich von Moskau am gleichnamigen Fluss, einem Nebenfluss der Moskva, liegt.

Wie die Diözese von Berlin und Deutschland betont, ändert sich damit aber nichts an der Zuständigkeit von Erzbischof Tichon für sein ganz Deutschland umfassendes Bistum und seine Leitung desselben, sondern es handelt sich lediglich um eine Änderung seines Titularsitzes.

Quelle: https://rokmp.de/de/deutsch-nach-dem-be ... -von-rusa/
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Martina
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Re: Neues aus dem Moskauer Patriarchat

Beitrag von Martina »

Gibt es denn etwas Neues von Vr. Makarios (ehemals Hochschulpfarrer Dr. Johannes Kreier)? Da er auf meinem Weg zur Orthodoxie ein virtueller Wegbegleiter von unschätzbarem Wert war, und ich völlig überrascht war, dass er auch zur Orthodoxie übergetreten war, würde ich gerne wissen, wo er ist und ob man ihn auch einmal treffen kann.
Marian
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Re: Neues aus dem Moskauer Patriarchat

Beitrag von Marian »

Grüß Gott,
Da hab ich was gefunden.
https://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?t=19793
Musst besser von unten lesen, is zwischendurch viel heiße Luft.

Marian
Ambrosius
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Re: Neues aus dem Moskauer Patriarchat

Beitrag von Ambrosius »

Da findet man leider auch nicht viel. Würde mich auch sehr interessieren wie es Vater Makarius (ex. Pfarrer Kreier) heute geht und was er macht.
Wie bei Martina war er für mich auch ein Wegbegleiter zur Orthodoxie und hat mich über die letzte Schwelle gehoben (noch bevor ich wusste das er orthodox wird).
Gerade er könnte für uns wenige Versprengte deutschsprachige russ. Orthodoxe wichtig und hilfreich sein !
Martina
Beiträge: 68
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Re: Neues aus dem Moskauer Patriarchat

Beitrag von Martina »

:-)) Im Rückblick sieht man ganz genau, wie lange Dr. Kreier schon orthodox war, bevor er offiziell übergetreten ist. Er beeindruckt mich jetzt noch viel mehr als früher mit seiner brillianten Kritik, denn das ist bei seiner Position und seinem Bekanntheitsgrad wirklich nicht leicht, was er da mit seinem Übertritt auf sich nehmen musste. Er wurde auch viel mit Dreck beworfen.

Ich hoffe sehr, dass Vr. Makarius auffindbar ist, denn ich würde ihm gerne für seine virtuelle Führung danken.

Versprengt? Ich fühle mich sogar vertrieben. Für mich war die "Zersetzung" der katholischen Kirche (siehe S. 27: http://orthodoxe-bibliothek.de/index.ph ... 4-4647/201) nichts anderes als eine Vertreibung. Und da kann nur jemand mitreden, der das auch kennt, und und das ist Vr. Makarius.

Auf meiner Suche nach einer neuen Heimat kam ich in einen orthodoxen Gottesdienst und war zuhause, obwohl er in einer mir unbekannten Sprache abgehalten wurde. Aber die Liturgie mit ihren Riten und Zeremonien waren es, die mir das Heimatgefühl gaben. Die Zersetzung ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass es für Orthodoxe und auch für andere Konvertiten überhaupt nicht mehr nachvollziehbar ist, wieso ich mich an der Liturgie in der orthodoxen Kirche orientieren konnte!

Aber das gehört alles nicht hier in diesen Thread.
holzi
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Re: Neues aus dem Moskauer Patriarchat

Beitrag von holzi »

Die Sache mit Dr. Johannes Kreier/Vater Makarios wird zunehmend verwirrend: angeblich soll er durch das Bistum Wien zum katholischen Aushilfskaplan ernannt worden sein: https://www.erzdioezese-wien.at/site/ho ... 96067.html
(auf der Seite suchen)
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll. (Adolph Kolping 1813-1865)
Lazzaro
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Re: Neues aus dem Moskauer Patriarchat

Beitrag von Lazzaro »

Es stimmt wohl:
http://www.pfarrelaa.at/uploads/home/01 ... -12.9..pdf
Ich wünsche ihm bei seinem 2. Neuanfang ein besseres Gelingen als beim Ersten. Möge Gott ihm verzeihen!

Sein Schicksal beweist mir wieder, daß man erst konvertieren sollte, wenn man auch die negativen Seiten seiner neuen Kirche kennt; mir hat das jedenfalls geholfen, meinen 3 Versuchungen den gleichen Schritt zu machen, zu widerstehen. Aber ich gebe zu, die russ. Kirche ist manchmal wirklich "zum katholisch werden."

Jedem, der nur wegen der Probleme in seiner eigenen Kirche weg will, kann ich dringend warnen: Durch eine Konversion tauscht man nur die Unzulänglichkeiten der einen Kirche mit den Unzulänglichkeiten der Anderen. Ist nicht böse gemeint, ist wirklich so ...

... und ziemlich ernüchternd.

Lazarus
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