Neues aus dem Moskauer Patriarchat

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Igor
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Re: Neues aus dem Moskauer Patriarchat

Beitrag von Igor »

:arrow: Aufruf des Obersten Kirchlichen Rates der Russischen Orthodoxen Kirche
Alle Bischöfe, Priester und Laien werden aufgerufen, am 22. April, am Thomassonntag (Antipascha), erneut aller Welt den Sieg der Wahrheit Christi zu bezeugen, einen Bittgebet zu verrichten und für die Verteidigung des Glaubens, der entweihten Heiligtümer, Kirchen und des guten Namens der Kirche einzustehen. Wir fordern hiermit den geistlichen Stand auf, solche Bittgebete und das Bezeugen der Standhaftigkeit im Glauben in jeder Diözesan-Kathedrale der Russischen Kirche zu vollziehen.
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Als der Höchste hernieder fuhr, verwirrte Er die Sprachen, zerteilte Er die Völker, nun, da Er Feuerzungen ausgeteilt, ruft Er alle zur Einheit: Einmütig preisen wir deshalb den Heiligen Geist. (Pfingstkondakion im 8. Ton)
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Priester Alexej
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Re: Neues aus dem Moskauer Patriarchat

Beitrag von Priester Alexej »

Zum Bittgebet vor der Christus-Erlöser Kathedrale haben sich am Sonntag 65 Tausen Gläubige versammelt. Weltweit haben hunderttausende für den Patriarchen und den Frieden der Russischen Orthodoxen Kirche Gebetet, auch in unserer Gemeinde wurde der Moleben zelebriert, zu dem der Höchste Kirchliche Rat der ROK aufgerufen hat.
Apostolischer Kanon 39 (32): Priester und Diakonen sollen ohne Wissen und Willen des Bischofs Nichts thun: denn dieser ist's, welchem das Volk des Herrn anvertraut worden, und von welchem Rechenschaft über ihre Seelen gefordert werden wird.
Bruder Damian O.S.B.
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Re: Neues aus dem Moskauer Patriarchat

Beitrag von Bruder Damian O.S.B. »

Russland-Aktuell
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Zehntausende Moskauer beteten Sonntag für die nationalen Werte Russlands. (Foto: newsru.com)

Montag, 23.04.2012
Massengebet für die orthodoxe Kirche stößt auf Kritik
Moskau. Die russisch-orthodoxe Kirche hatte für Sonntag die Menschen aufgerufen, gemeinsam für den „guten Namen“ der Kirche zu beten. In Moskau kamen Zehntausende. Weltliche Beobachter kritisieren die Aktion.



In der und rund um die Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale, die orthodoxe Hauptkirche Russlands, hatten sich am Sonntag nach unterschiedlichen Schätzungen zwischen 50.000 und 65.000 Menschen eingefunden. Sie waren einem Aufruf von Patriarch Kirill zu einem Gebet und einer Kreuzprozession gefolgt, die in allen Regionen des Landes stattfinden sollten.


Nach Angaben der russischen Medien kamen in Krasnodar in Südrussland etwa 20.000 Menschen zusammen, in St. Petersburg waren es in der Kasaner Kathedrale aber nur rund 400.



Bei Russland-Aktuell
• Punk-Provokateurinnen bleiben bis Ende Juni in U-Haft (20.04.2012)
• Kirchen, Kirchen, Kirchen: 600 neue Kirchen für Moskau (16.04.2012)
• Kosmonauten im Sternenstädtchen haben eigenen Priester (13.04.2012)
• Pussy Riot: Ein Faustschlag ins Gesicht der Kirche (07.04.2012)
• Peinliches „Uhrenwunder“ am Arm des Patriarchen (05.04.2012)


Das Motto der Aktion lautete: „Schützen wir den Glauben, entweihte Heiligtümer und den guten Namen der Kirche!“ Den Anlass lieferten „immer häufiger werdende Angriffe gegen die Kirche“, wie Patriarch Kirill, der die Moskauer Veranstaltung leitete, es in einer Ansprache formulierte. Damit meinte er u. a. die „Punk-Andacht“ der Frauenband „Pussy Riots“ vor Beginn der Großen Fasten im März in der Christ-Erlöser-Kathedrale.


Allgemeine Mobilmachung?

Das Kirchenoberhaupt fuhr in seiner Rede scharfe Geschütze auf. So verglich er die modernen „Kirchenschänder“ mit „den Feinden Jesu Christi“. Pathetisch sprach er von einem „schicksalsschweren Moment der Geschichte“, in dem „die geistige Kraft pervertiert“ werde. Einen Vergleich mit einem politischen Meeting verbot er sich.


Am Vortag hatten Moskauer Biker mit einem Motorkorso ihre Unterstützung für die russisch-orthodoxe Kirche demonstriert. Ihr Anführer, in der Bloggerwelt unter dem Namen „Chirurg“ bekannt, hatte die frechen Mädchen von Pussy Riot gegenüber LifeNews als „vom Teufel besessen“ bezeichnet.


Laut Uljana Malaschenko, einer Korrespondentin der Zeitung „Kommersant“, wurde bei der Zusammenkunft aber nicht nur über "geistige Werte" gesprochen. In ihrem Twitter schreibt sie, vieles ähnelte so gar nicht einem Gebet: „Da wird von Feinden Russlands geredet und davon, dass Revolutionen immer mit Gotteslästerung beginnen.“ Sie schätzt Kirills Rede als „Mobilmachung der Kirche“ ein.


Wer nicht mit uns ist…

Laut dem Politologen Alexander Makarkin verfolgt die Kirche mit solchen Aktionen gleich mehrere Ziele: „Sie wollen erstens zeigen, dass die Kirche mehr Anhänger als Gegner hat; zweitens will sie die Konsolidierung zwischen der Geistlichkeit und den Gläubigen erreichen.“ Der Grundtenor ist dabei der alte, leninsche Spruch: „Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns.“




Patriarch Kyrill I. persönlich ist in den letzten Monaten gleich aus mehreren Gründen zum Ziel der Kritik geworden. Da ging es um sündhafte teure Uhren, einen Streit um die Renovierung seines Nachbarn in einem Moskauer Elite-Haus und um angebliche illegale Geschäfte in den 1990er Jahren.




(sb/.rufo)



Ein etwas Kritischer Bericht, aus Russland aktuell,
ich persönlich finde die Aktion bzw. Sehr Mutig und Richtig. Und frage mich andrerseits ob so eine Aktion hier auch möglich wäre......... :russland:
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Priester Alexej
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Re: Neues aus dem Moskauer Patriarchat

Beitrag von Priester Alexej »

Wir haben grade auf FB eine anregende Diskussion: https://www.facebook.com/hartmutioannis ... 9937819078
Apostolischer Kanon 39 (32): Priester und Diakonen sollen ohne Wissen und Willen des Bischofs Nichts thun: denn dieser ist's, welchem das Volk des Herrn anvertraut worden, und von welchem Rechenschaft über ihre Seelen gefordert werden wird.
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songul
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Re: Neues aus dem Moskauer Patriarchat

Beitrag von songul »

Kann man nicht zugreifen.
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Priester Alexej
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Re: Neues aus dem Moskauer Patriarchat

Beitrag von Priester Alexej »

Schade.
Apostolischer Kanon 39 (32): Priester und Diakonen sollen ohne Wissen und Willen des Bischofs Nichts thun: denn dieser ist's, welchem das Volk des Herrn anvertraut worden, und von welchem Rechenschaft über ihre Seelen gefordert werden wird.
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Elias
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Re: Neues aus dem Moskauer Patriarchat

Beitrag von Elias »

Ich kann aber man sollte vielleicht mit Ja Han befreundet sein :)

LG
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songul
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Re: Neues aus dem Moskauer Patriarchat

Beitrag von songul »

Ilija hat geschrieben:Ich kann aber man sollte vielleicht mit Ja Han befreundet sein :)

LG
Ok; ich frage an, wenn der so heisst und du sagst ihm Bescheid. 8)
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Elias
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Re: Neues aus dem Moskauer Patriarchat

Beitrag von Elias »

songul hat geschrieben:
Ilija hat geschrieben:Ich kann aber man sollte vielleicht mit Ja Han befreundet sein :)

LG
Ok; ich frage an, wenn der so heisst und du sagst ihm Bescheid. 8)
Das ist unser lieber Bruder Jannis aus Frankfurt :)
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Igor
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Re: Neues aus dem Moskauer Patriarchat

Beitrag von Igor »

Alexej hat geschrieben:Wir haben grade auf FB eine anregende Diskussion: https://www.facebook.com/hartmutioannis ... 9937819078
FB? :arrow: "Facebook: Frage nach Daten-Eigentum geklärt?"
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Igor
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Re: Neues aus dem Moskauer Patriarchat

Beitrag von Igor »

Ergebnisdokument des Arbeitstreffens der Initiativegruppe für die Jugendarbeit
16. November 2012
Am 12. und 13. Oktober 2012 tagte in der Ulmer Walentin- und Pasikratusgemeinde die Initiativgruppe zur Jugendarbeit der bilateralen Kommission aus der Diözese Berlin (Russisch-Orthodoxe Kirche, Moskauer Patriarchat – ROK MP) und der Diözese Deutschland (Russisch-Orthodoxe Kirche im Ausland, ROKA) zu Fragen der Wiedervereinigung und gemeinsamer Aktivitäten in Deutschland statt.
:arrow: Details auf bogoslov.ru
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Re: Neues aus dem Moskauer Patriarchat

Beitrag von Igor »

:arrow: Hong Kong celebration of 300 years of Russian Mission in China
Friday December 7, 2012 was the second day when special events were held commemorating 300 years of the Russian Orthodox Mission in China. Early in the morning, the hierarchical Divine Liturgy at SS Peter & Paul parish in Hong Kong was presided by Bishop Ephraim of Bikin, Provost of Khabarovsk Theological Seminary. Concelebrating with His Grace were the parish rector Fr Dionisy Pozdnyaev, Father Michael Li from Australia, Fr Vladimir Boikov from New Zealand, Fr Alexy Kiselevich from Shanghai, Fr. Cyrill Shkarboul from Taipei, and Fr Deacon Georgy Maximoff from the Missionary Foundation of St. Serapion in Moscow.

[...]

At the conclusion of the press conference, a round table discussion concerning the Russian-Chinese lexicon was held between the mainland Chinese scholars and Russian Orthodox sinologists. The Chinese scholars presented their requirement of terminology suitable for academic use for Sino-Christian studies, while the Orthodox sinologists presented their requirement of terminology suitable for missionary, theological and liturgical church use.
Fotos gibt es hier.
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Igor
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Weihnachtsbotschaft des Patriarchen Kyrill

Beitrag von Igor »

Weihnachtsbotschaft seiner Heiligkeit Kyrill, des Patriarchen von Moskau und ganz Russland

an die Bischöfe, Priester, Diakone, die Mönche und Nonnen und alle treuen Kinder der Russischen Orthodoxen Kirche

Im Herrn geliebte hochgeweihte Bischöfe, ehrwürdige Priester und Diakone, ihr gottliebenden Mönche und Nonnen, liebe Brüder und Schwestern!

Heute preist die Kirche strahlend und freudig das Geheimnis der Geburt unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus von der Allreinen Jungfrau Maria.

Der Schöpfer, welcher Seine Schöpfung liebt, ist offenbart im Fleisch, wurde Mensch, der allenthalben ist gleichwie wir, doch ohne Sünde(vgl. 1 Tim. 3:16, Hebr. 4:15). Als Kind liegt Er in der Krippe zu Bethlehem. Er tut dies, um die Welt vor geistlichem und moralischem Niedergang zu erretten, den Mensch von der Furcht vor dem Tod zu befreien. Der Schöpfer bietet uns die größte aller Gaben: Seine Göttliche Liebe, die Fülle des Lebens. In Christus werden wir fähig, eine Hoffnung zu fassen, welche die Furcht überwindet, wir können Heiligkeit und Unsterblichkeit erlangen.

Er kommt in unsere von der Sünde gepeinigte Welt, um mit Seiner Geburt, Seinem Leben, dem Leiden, dem Tod am Kreuze und Seiner ruhmreichen Auferstehung ein neues Gesetz, ein neues Gebot zu errichten: das Gesetz der Liebe. „Ein neu Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebet, wie ich euch geliebt habe, auf dass auch ihr einander liebhabet“ (Joh. 13:34) – diese Worte richtet der Herr an Seine Schüler, und durch sie an die ganze Welt: sowohl an die, welche in jener Zeit gelebt haben, als auch an die heute Lebenden und die, welche nach uns leben werden, bis ans Ende der Zeiten. Jeder Mensch ist berufen, auf dieses Gebot durch seine Taten zu antworten. So wie auch Christus uns wahrhaftige Gnade und grenzenloses Nachsehen mit unseren Schwächen gezeigt hat, so müssen auch wir gnädig und nachsichtig mit den Menschen umgehen. Man darf sich nicht allein um die eigenen Verwandten und Nahestehende kümmern, auch wenn man zuerst für diese zu sorgen hat (vgl. 1 Tim. 5:8), nicht nur um unsere Freunde und Gleichgesinnte, sondern auch um die, welche bislang noch keine Einigkeit mit Gott gefunden haben. Wir sind dazu berufen, in unserer Liebe dem Heiland nachzueifern, für die zu beten, welche uns bedrängen und verachten (vgl. Matth. 5:44), immer das Wohl des ganzen Volkes, des Vaterlandes und der Kirche im Sinn zu haben. Jeder von uns ist durch das Wirken guter Taten dazu in der Lage, die uns umgebende Wirklichkeit wenigstens ein kleines Stück zum besseren zu wenden. Nur auf diese Weise werden wir gemeinsam stärker. Denn die Gesetzlosigkeit ist nicht imstande, die Liebe zu bezwingen, so wie auch die Dunkelheit nicht das Licht des wahren Lebens zu verschlingen vermag (vgl. Joh. 1:5).

In der Geschichte unseres Vaterlandes gibt es eine Vielzahl von Beispielen dafür, wie unser Volk im Vertrauen auf Gott Schwierigkeiten gemeistert und in den schlimmsten Prüfungen würdig bestehen konnte.

Vieler dieser Ereignisse gedachten wir im vergangenen Jahr. Wir feierten den 400. Jahrestag des Endes der Zeit der Wirren, welche durch eine Vertreibung der Invasoren und der Wiederherstellung der nationalen Einheit zu Ende ging. Gleichfalls begingen wir den 200. Jahrestag des Vaterländischen Krieges von 1812, in dessen Verlauf unsere Vorfahren in der Lage waren, der Invasion durch die „zwölf Nationen“ – einer riesigen Armee, die Napoleon aus dem gesamten von ihm unterworfenen Europa gesammelt hatte – zu widerstehen.

Das Jahr 2013 wird durch die Feierlichkeiten zum 1025. Jahrestag der Taufe Russlands durch den heiligen apostelgleichen Großfürsten Wladimir gekennzeichnet sein. Die Annahme des orthodoxen Glaubens wurde zum Beginn einer neuen Epoche im Leben unseres Volkes. Das Licht der Wahrheit Christi, das seinerzeit auf den gesegneten Hügeln Kiews erstrahlte, erleuchtet auch heute die Herzen der Einwohner des historischen Russlands und leitet uns auf dem Wege der guten Werke.

Indem wir vom vergangenen Jahr Bilanz ziehen, richten wir unseren Dank an Gott für Seine großen und reichen Gnaden, auch für das Leid, das er uns zu ertragen zuließ. Im Verlauf ihrer gesamten Geschichte hat die Kirche keine Zeit längeren Wohlergehens gekannt: nach Zeiten des Friedens und der Beschaulichkeit kamen unbedingt Zeiten von Misslichkeiten und Prüfungen. Doch unter allen Umständen hat die Kirche mit Wort und Tat die Wahrheit Gottes verkündet, sie verkündet sie auch heute und zeugt davon, dass eine Gesellschaft, die auf Prinzipien des Erzeugens von Profit, moralischer Gleichgültigkeit, durch nichts beschränkter Freiheit, der Missachtung ewiger Wahrheiten und der Ablehnung von Autoritäten gegründet ist, moralisch krank ist und ihr viele Gefahren drohen.

Ich rufe alle zu der durch Gott gebotenen Geduld und zum Gebet für die Mutter Kirche, für das Volk Gottes und unser Heimatland auf. Gedenkt immer der Worte des Apostels der Heiden: „Wachet, stehet im Glauben, seid männlich und seid stark! Alle eure Dinge lasset in der Liebe geschehen!“ (1 Kor. 16:13-14).

Während ich euch herzlich zum heutigen Fest gratuliere, bete ich zum Göttlichen Kind Christus für uns alle um geistliche und körperliche Kräfte, damit jeder von uns durch eigenes Beispiel der Welt davon zeugen könne, dass der heute geborene Herr jener ist, von dem es heißt: Gott ist Liebe (vgl. 1 Joh. 4:8). Amen.

+Kyrill, Patriarch von Moskau und ganz Russland

Geburt Christi, 2012 / 2013, Moskau
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Igor
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Message of the Holy Bishops’ Council

Beitrag von Igor »

Message of the Holy Bishops’ Council to the Clergy, Monastics, Laity and Children of the Russian Orthodox Church

Beloved in the Lord all-honourable father presbyters, esteemed deacons, God-loving monks and nuns, dear brothers and sisters and all the faithful children of the Russian Orthodox Church!

The Holy Bishops’ Council, which took place in Moscow in the Cathedral of Christ the Saviour from 2nd to 5th February 2013, address these words of the apostolic greeting to you: ‘Grace unto you, and peace, from God our Father and the Lord Jesus Christ. We are bound to thank God always for you, brethren, as it is meet, because that your faith groweth exceedingly, and the charity of every one of you all toward each other aboundeth’ (2 Thess 1:2-3).

The Church’s main task is the salvation of people. All that happens in our Church life and in the relationships between the Church and society and the state should always be subordinate to this goal. Our missionary, educational, charity work and other labours are ultimately to be aimed at the salvation of each human soul. The Saviour’s commission to ‘Go ye therefore, and teach all nations, baptizing them in the name of the Father, and of the Son, and of the Holy Ghost: Teaching them to observe all things whatsoever I have commanded you’ (Mt 28:19-20) remains just as urgent in our times. In recalling this, the members of the Bishops’ Council have discussed many problems of church and public life by adopting conciliar resolutions and other documents now addressed to the Pleroma of our Church.

In showing concern for order in church life, the Council’s members have defined for the future the procedure of electing the Patriarch at a Local Council, have refined the powers of the Local and Bishops’ Councils, and approved the creation by the Holy Synod of metropolitan areas and new dioceses. They have also suggested solutions for the important tasks facing society.

In particular the Holy Council has expressed the Church’s position in relation to the development of technology of accounting and the processing of personal data. Finding herself on the side of human freedom, the Church calls upon the state not to oblige people to adopt those technologies which may prevent them from freely confessing their faith in Christ and to follow this faith in their personal and public affairs. The assent of Christians to various legislative, political or ideological acts also depends upon their compatibility with the Christian way of life.

Of constant concern to the Church remains the need to strengthen the family, to protect its life from undue intervention, to support a strong relationship between children and parents, and the safety of children, especially in the face of violence, cruelty and dissolution. In regard to these questions the Bishops’ Council stated its position on the reform of family legislation in many countries and on the problem of juvenile justice.

The Church is seriously concerned by the present state of the natural world. The exhaustion of resources and pollution of the environment put into sharp focus the problem of preserving the diversity of life and the prudent use of nature’s gifts. The Council members expressed the position of the Russian Orthodox Church on the current problems of ecology by reminding society of its responsibility before the God-created world.

The pastors and flock of the Russian Orthodox Church are invited to study attentively the documents adopted by the Bishops’ Council, the majority of which were prepared in the course of discussions over three years held by the Inter-Council Presence attended by hundreds of bishops, clerics, monastics and laity.

Our Lord and God Jesus Christ warned his disciples that ‘If ye were of the world, the world would love his own: but because ye are not of the world, but I have chosen you out of the world, therefore the world hateth you’ (Jn 15:19). From apostolic times the historical path of the Church has been linked to the way of confessing the faith through unfeigned witness to the truth. The struggle directed against Christians by ‘the spirit of this world’ (1 Cor 2:12) has throughout the history of the Church had the goal of diverting through various means the human person away from his Maker and Saviour. This struggle has consisted of not only attempts to tempt people into sin but also in the persecution of Christ’s followers. Yet the crucible of privations and suffering has only strengthened the faith and made ever more resolute the hearts of the faithful children of the Church. An example of patience in suffering is St. Dalmat of Iset, canonized in 2004 as a locally venerated saint in Siberia. His church-wide veneration has been affirmed by the present Council. St. Dalmat was many times a witness to the destruction of the monastery he had founded, yet every time he rebuilt it, defending rigorously his faith and the church ordinances, thereby retaining deep humility before his neighbours.

Events of the past year have clearly demonstrated that Orthodoxy is being reborn as the foundation of national self-consciousness, uniting all the healthy forces in society – those forces which strive for the transformation of life on the basis of a sure foundation and the spiritual and moral values that have entered the flesh and blood of our peoples. It was for precisely this reason that people of ill will chose the Church as the object of their struggle, resorting to lies, slander, blasphemy, the destruction of churches and the desecration of holy objects.

The Holy Council reminds the faithful that the response to such acts must be prayer, the preaching and affirmation of God’s truth, peaceful civil action by Orthodox Christians, and the increase of the deeds of love and charity. We are to remain a ‘light to the world’ and ‘salt of the earth’ so that people, in seeing our ‘chaste conversation coupled with fear’, even ‘may without the word be won’ for Christ (1 Pet 3:1-2). In vindicating our faith, we must always recall the Saviour’s words that ‘By this shall all men know that ye are my disciples, if ye have love one to another’ (Jn 13: 35).

In realizing our church ministry and laboring in the field of Christ we called not in words but in deeds to strengthen ‘the unity of the Spirit in the bond of peace’ (Eph 4:3) in a conciliar way, collectively: archpastors, clergy, monastics and laity alike. The essential thing is to measure one’s life according to the Gospel. This is the sole way to the transfiguration of the human person and society.

May our Lord Jesus Christ, the Prince of eternal life, strengthen and enlighten all of us in our forthcoming labours.


Quelle: mospat.ru
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Bishops’ Council of the Russ. Orth. Church on 2-5 February

Beitrag von Igor »

Bishops’ Council of the Russian Orthodox Church took place on 2-5 February 2013

The Bishops’ Council, which numbers 290 hierarchs, took place at the Hall of Church Councils in the Cathedral of Christ the Saviour from February 2 through 5 with 280 hierarchs participating. 88 of them were consecrated during the last four years. The Council adopted some Regulations and issued an Appeal to the clergymen, monastics and laymen of the Russian Orthodox Church.

Witnessing the unity of the Russian Orthodox Church, hierarchs from 247 dioceses of Russia, Ukraine, Belarus, Moldova, Azerbaijan, Latvia, Lithuania, Tajikistan, Turkmenistan, Uzbekistan, Estonia, and from dioceses in some far abroad countries arrived to take part in the Council.

February 1 marked the fourth anniversary of the enthronement of His Holiness Patriarch Kirill of Moscow and All Russia. All archpastors of the Russian Orthodox Church lead by its Primate celebrated Divine Liturgy at the Cathedral of Christ the Saviour.

That same day, participants in the Bishops’ Council met with the Russian President Vladimir Putin and discussed the key issues of the relations between the Church and the state. President Putin highly appreciated the Russian Orthodox Church’s work and answered questions asked by the bishops.

On February 2, the first day of the Council’s work, His Holiness Patriarch Kirill of Moscow and All Russia delivered a report on the life and activities of the Russian Orthodox Church. The Primate spoke at length of different aspects on church life and church-state and church-society relations in all canonical territory of the Russian Orthodox Church. He also spoke of the new dioceses and the establishment of metropolias, the life of parishes abroad, financial and economic activities, theological education, youth, missionary and social ministry, information, and dialogue of the Church with society and the state. Patriarch Kirill shared his vision of inter-Orthodox and inter-Christian relations, and of cooperation with representatives of other religions.

The participants heard a report of His Beatitude Metropolitan Vladimir of Kiev and All Ukraine with an assessment of the situation of canonical Orthodoxy in Ukraine at present.

The Inter-Council Presence presented a number of documents for consideration of the Council. They were unanimously adopted.

A new wording of the Statute of the Russian Orthodox Church was approved with amendments.

The Bishops’ Council took a decision on the church-wide glorification of St. Dalmat of Iset, earlier glorified as a locally venerated saint of Siberia.

Adopted by the Council were Regulations for material and social support of priests, church workers and staff of religious organizations of the Russian Orthodox Church and of members of their families and Regulations for the awards of the Russian Orthodox Church.

The current membership of the General Ecclesiastical Court was unanimously approved for a new term.

The Divine Liturgy was celebrated at the Cathedral of Christ the Saviour on all days of the Council’s work with prayers of fervent supplications for its success.

Quelle: mospat.ru
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