Lieber Stefan,Stefan hat geschrieben:Johannes 1,1-2 ist m.W. im griech. Original nicht gut für eine Apologetik der Trinitätslehre geeignet.rafaella hat geschrieben:Die Heilige Dreieinigkeit ist ein Verbund der Liebe, die Demut ist ein Bestandteil und eine Offenbarung der Liebe. Dasselbe hätte auch der Vater, oder der Heilige Geist ausgesagt.
Gott ist Drei, aber doch Eins. Die Einigkeit hat keine Hierarchie.
Johannes 1,1-2
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
ἐν ἀρχῇ ἦν ὁ Λόγος καὶ ὁ Λόγος ἦν πρὸς τὸν Θεὸν καὶ Θεὸς ἦν ὁ Λόγος
Die deutschen Übersetzungen ahmen die Satzstellung nach. Man kann aber nicht nachvollziehen, wo der Artikel (Thema - Rhema) im Griechischen steht. Genaugenommen steht da: "..und das Wort war Gott."
In meiner Menge-Übersetzung steht dort als alternative Übersetzung: und göttlichen Wesens war das Wort.
Zur Veranschaulichung: Den Satz "Gott ist Liebe" kann ich auch nicht in "die Liebe ist Gott" umdrehen.
zufällig bin ich Griechin!
der Sinn ist genauer gesagt sogar- der Logos war zu Gott und der Logos war Gott.
Dadurch, dass im zweiten satzteil zuerst Gott gesagt wird, betont man die Göttlichkeit des Logos- und Gott war der Logos. Die betonung liegt bei Gott.
Das bedeutet, dass der Logos Gott ist.
Wenn Du Dich zu sehr in Einzelheiten hineinsteigerst, siehst Du den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Der Satz mit der Liebe ist zwar gute Rhetorik, aber ungültig, weil die Liebe vielleicht eine Charaktereigenschaft Gottes ist (vermenschlicht ausgedrückt), aber keine ganze Hypostase, wie der Logos, der Sohn Gottes.
Wenn ich sage, ganz simpel, Franz ist Fritz, dann versteht jeder, dass Franz Fritz ist. Und dann ist Fritz auch Franz.
Mary hat da schon recht, fast alle Häresien begannen, als einige Menschen, die weltlich dachten, anfingen, eigensinnig, ohne Askese Gebet und das Wirken des Heiligen Geistes die Schriften zu deuten. In der Orthodoxie wurden die Schriften von Heiligen gedeutet, teilweise von den Aposteln in den Apostelbriefen, teilweise von Theologen und Asketen,durch die jedoch der Heilige Geist sprach.
Die Demut ist das Schönste in den Augen Gottes, der Gehorsam und der Glaube an die Kirche und ihre Lehre... die Trianität konnten nicht einmal die Heiligen verstehen oder begreifen, weil diese über unsere menschlichen engen Vorstellungen hinausgeht.
En Christo
Alexia