Liebe Brüder und Schwestern! Seit über 10 Jahren können Sie die Webseiten unseres Vereins kostenlos nutzen.
Leider fehlt uns bis heute eine finanzielle Basis, um unsere Tätigkeit auszuweiten. Obwohl wir immer wieder Dank und Lob für unsere Arbeit gesagt bekommen, obwohl unsere Webseiten täglich tausendfach aufgerufen werden, gibt es nur 9 regelmäßige Spender. Die alle zusammen 100 Euro im Monat an den Verein überweisen.
Wir machen unsere Arbeit im Verein ehrenamtlich, gerne und mit Überzeugung. Aber angesichts dieser Misere verlieren wir manchmal schlicht weg die Motivation. Ich würde es ja verstehen, wenn wir 10 Besucher am Tag hätten. Aber es sind über 25.000 täglich!
Das Ausmaß unserer Tätigkeit, die Anzahl der Projekte und die Nachfrage sind so groß, dass wir es nicht mehr nur ehrenamtlich stemmen können. Wir brauchen wenigstens einen Angestellten, wir müssen Arbeiten auch in Auftrag geben können.
Falls Sie unsere Arbeit nutzen (womöglich täglich und schon seit Jahren), falls Ihnen an unserem Auftrag etwas liegt, helfen Sie uns! Wir haben keine Kirchensteuer und keine anderen Einkommensquellen. Doch wenn jeder einen kleinen Beitrag leistet, können wir in der Orthodoxie in Deutschland etwas bewegen.
Natürlich freuen wir uns auch über einmalige Spenden. Doch um die Arbeit des Vereins langfristig zu gewährleisten und zu entwickeln, sind regelmäßige Spenden sehr wichtig. So können wir ein Budget einplanen und langfristige Projekte realisieren.
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Heiliger Papst von Rom Martin I. - Geboren um 600 in Todi (Italien), gestorben am 16. September 655 in Cherson (Ukraine). Fest am 13. April.
Vita:
Der aus Todi in Umbrien stammende Martin wurde im Jahr 649 Papst. Die Weihe wurde ohne eine kaiserliche Bestätigung vollzogen, was den damaligen Regenten, Kaiser Konstans II., außerordentlich verärgerte. Als Martin vier Jahre später die von Konstans geförderte Irrlehre des Monotheletismus (nach der Christus keinen eigenen Willen gehabt, sondern von Gott-Vater vollständig gelenkt worden sei) auf dem Laterankonzil verurteilte, ließ der Kaiser ihn in der Lateranbasilika festnehmen und nach Konstantinopel zum Verhör bringen.
Der Papst wurde zum Tode verurteilt, anschließend jedoch begnadigt und in die Verbannung auf die Krim geschickt. Dort verbrachte Martin den Rest seines Lebens in Gefangenschaft. Obschon er nie abgedankt hatte, wurde in Rom noch zu seinen Lebzeiten ein Nachfolger gewählt.
Aufgrund seiner Gefangennahme in Ausübung seines Amtes und seinem Tod nach Demütigungen und Misshandlungen in der Gefangenschaft wird Martin als Märtyrer verehrt.
Der Monotheletismus entfaltete sich in der Tat so wie von Ipodiakon Nikolaj beschrieben: Christus wird als dem Willen Seines Vaters vollkommen ausgeliefert und unterworfen gesehen - die Häretiker nahmen an, daß die Willensautonomie, die menschlichen Natur des Erlösers zugeschrieben wurde, dem göttlichen Heilsplan entgegenstünde. Der Hl. Maximos der Bekenner argumentierte dagegen mit der Schriftstelle, da Christus in Gethsemane Seinen Vater bittet: "Laß diesen Kelch an mir vorübergehen..aber nicht mein sondern Dein Wille geschehe !" und erwies damit, daß der menschliche Wille des Erlösers sehr wohl vorhanden war, sich jedoch dem Vollzug des Erlösungswerkes unterordnete.