Antwort vom Athos; Klaus Knoth

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christodoulos
Beiträge: 614
Registriert: 21.12.2008, 15:48

Re: Antwort vom Athos; Klaus Knoth

Beitrag von christodoulos »

Da bin ich anderer Meinung was das Vokabular angeht. Ansonsten ist das hier auch ein gottsuchender. Das kann ich aber nicht raushören.

Anders herum: wo bestätigt die Orthodoxe Kirche, das was ein Altvater sagt? Oder ist ein Altvater unfehlbar?
Und wieviel kann einem Altvater auch angedichtet werden?

Entschuldige, aber diese Fragen MUSS ich mir stellen.

Hallo,

ich verstehe deine Vergleiche nicht ganz! Du vergleichst einen gesegneten Altvater vom Berg Athos der Zeit seines Lebens sich für die Orthodoxe Kirche in Griechenland eingesetzt hat und von vielen hochgeschätz wird mit einer Electro Pop Band? Dann musst du auch Altvater Paisios in die selbe Reihe stellen. Denn auch er hatte so ähnliches Vokabular - wenn auch nicht so ausführlich. Wenn er beschreibt, wie ihm der Ozean und das darin gezeigt wurde bzw. die Milchstraße.

Das versteh ich nicht ganz! Vielleicht war das Zitat schlecht von mir gewählt. Vielleicht sind wir auch bei dem Thema - das nicht jedes Buch für jeden geeignet ist.

Altvater Theoklitos über Altvater Paisios:









Altvater Theoklitos spricht mit Pilgern aus Amerika (mit Übersetzter - den versteht man aber schlecht)









Bild

Er wurde so hoch geschätzt, dass er zum Protos des Heiligen Berges gewählt wurde. Er hat auch viele Artikel veröffentlich in Athonitischen Magazinen usw. Einige seiner Bücher wurden sogar mit Auszeichnungen versehen - von genau der Universität, wo einige seiner "Gegner" auch lehrten.
Nassos
Beiträge: 4433
Registriert: 18.12.2008, 21:43

Re: Antwort vom Athos; Klaus Knoth

Beitrag von Nassos »

Ich vergleiche nicht. Dreh mir nicht die Worte im Mund herum.
Ich fand das Vokabular einfach seltsam. Erwähnte ich das schon?
christodoulos
Beiträge: 614
Registriert: 21.12.2008, 15:48

Re: Antwort vom Athos; Klaus Knoth

Beitrag von christodoulos »

Nassos hat geschrieben:Ich vergleiche nicht. Dreh mir nicht die Worte im Mund herum.
Ich fand das Vokabular einfach seltsam. Erwähnte ich das schon?
Hallo,
Da bin ich anderer Meinung was das Vokabular angeht. Ansonsten ist das hier auch ein gottsuchender. Das kann ich aber nicht raushören.
Doch für mich ist das ein Vergleich!

Schade um das schöne Buch. Und dass es so misverstanden wird. Die Leute die sich die Augen "rieben" beim lesen müssen wohl anders gedacht haben. Und die vielen jungen Leute, die sich durch dieses Buch zum orthodoxen Mönchtum hingezogen fühlten. Denn es war als "Antwort vom Athos" auf Fragen bezüglich dem heutigen Verständnis des orthodoxen Mönchtums gedacht bzw. als Antwort für alle orthodoxen Christen - denn alle sind berufen sich auf den Weg zu machen; Reinigung, Erleuchtung und Vereinigung mit Gott.
Nassos
Beiträge: 4433
Registriert: 18.12.2008, 21:43

Re: Antwort vom Athos; Klaus Knoth

Beitrag von Nassos »

Ist mir wurscht, was es für dich ist. Es ist sogar wurscht, was es für mich ist.

Was hat die orthodoxe Kirche hierzu gesagt?
christodoulos
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Re: Antwort vom Athos; Klaus Knoth

Beitrag von christodoulos »

Nassos hat geschrieben:Ist mir wurscht, was es für dich ist. Es ist sogar wurscht, was es für mich ist.

Was hat die orthodoxe Kirche hierzu gesagt?
Lieber Nassos,

die orthodoxe Kirche hat es uneingeschränkt als reinste ORTHODOXE LEHRE - mit Dank angenommen. Das habe ich doch schon aufgezeigt: Auszeichnung - wäre er sonst zum Protos des Hl. Berges gewählt worden?

Es ist nichts Eingenartiges darin enthalten! Was sind schon Wörter wie; Lichtjahre, Astralebene - Sternenwelt usw.. ist es ungewöhnlich wenn Vater Paisios den Aufstieg der Seel zum Himmel auf einem "Flughafen" sieht? Ist es ungwöhnlich wenn ein Heiliger in einer "Lichkugel" zum Himmel getragen wird? (Hl. Patrick glaube ich) Ist es ungwöhnlich wenn der Prophet Elijah wie in einem "Feuerwagen" zum Himmel fährt?

Das ist genau der Über-Kritizismus den ich im Thema "Engel-Hierarchien" erwähnt habe - in Bezug auf Gerontissa Gabriela. Manche Menschen stürzen sich auf Vokabeln und Audrücke und finden diese ungewöhnlich - die aber vollkommen im Einklang mit der orthodoxen Lehre sind. Kirchenbänke, Verwestlichung der Theologie, Verweltlichung der Kirche, Orgeln, Theatermusik, Neo-Ikonoklasums (Ikone der Hl. Dreiheit), Neuer Kalender, Ökumenismus, diese Dinge die wirklich gefährlich sind und die Kirche von innen zerstören und aushöhlen - diese Dinge stören nicht.

Ich wollte auf dieses kostbare tiefsinnige Buch hinweisen (von denen es so wenige gibt in deutscher Sprache) und nun sieht man Altvater Theoklitos in einem eigenartigen Licht. Das war nicht das, was ich wollte. Ich gebe aber mir die Schuld dafür, da ich ja das Zitat ausgewählt habe.

So jetzt genug zu diesem Thema - zumindest meinerseits.
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Elias
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Re: Antwort vom Athos; Klaus Knoth

Beitrag von Elias »

christodoulos hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben:Ist mir wurscht, was es für dich ist. Es ist sogar wurscht, was es für mich ist.

Was hat die orthodoxe Kirche hierzu gesagt?
Lieber Nassos,

die orthodoxe Kirche hat es uneingeschränkt als reinste ORTHODOXE LEHRE - mit Dank angenommen. Das habe ich doch schon aufgezeigt: Auszeichnung - wäre er sonst zum Protos des Hl. Berges gewählt worden?

Es ist nichts Eingenartiges darin enthalten! Was sind schon Wörter wie; Lichtjahre, Astralebene - Sternenwelt usw.. ist es ungewöhnlich wenn Vater Paisios den Aufstieg der Seel zum Himmel auf einem "Flughafen" sieht? Ist es ungwöhnlich wenn ein Heiliger in einer "Lichkugel" zum Himmel getragen wird? (Hl. Patrick glaube ich) Ist es ungwöhnlich wenn der Prophet Elijah wie in einem "Feuerwagen" zum Himmel fährt?

Das ist genau der Über-Kritizismus den ich im Thema "Engel-Hierarchien" erwähnt habe - in Bezug auf Gerontissa Gabriela. Manche Menschen stürzen sich auf Vokabeln und Audrücke und finden diese ungewöhnlich - die aber vollkommen im Einklang mit der orthodoxen Lehre sind. Kirchenbänke, Verwestlichung der Theologie, Verweltlichung der Kirche, Orgeln, Theatermusik, Neo-Ikonoklasums (Ikone der Hl. Dreiheit), Neuer Kalender, Ökumenismus, diese Dinge die wirklich gefährlich sind und die Kirche von innen zerstören und aushöhlen - diese Dinge stören nicht.

Ich wollte auf dieses kostbare tiefsinnige Buch hinweisen (von denen es so wenige gibt in deutscher Sprache) und nun sieht man Altvater Theoklitos in einem eigenartigen Licht. Das war nicht das, was ich wollte. Ich gebe aber mir die Schuld dafür, da ich ja das Zitat ausgewählt habe.

So jetzt genug zu diesem Thema - zumindest meinerseits.

Lieber Christodoulos, ich möchte dich gerne noch einmal fragen, da du diese Frage noch nicht beantwortet hast! Was ist hier deine Mission und was bezweckst du hier? Bänke und der Neogjulianische Kalender sind keine Orthodoxe Lehre´und ehrlich gesagt hier im Forum auch kein Them! Das kannst du gerne drüben im sog "Tradiforum" eräutern, das machen diese ganz besonders gerne. Die haben keine anderen Sorgen... Sei mir bitte nicht Böse, wir schätzen deine Beiträge und hoffen auch das du weitere Schreibst, aber bitte keine Kreuzzüge gegen Bänke oder den Kalender, ja? Übrigens was Bänke angeht, die Mönche auf dem heiligen Berg Athos stehen auch nicht die ganze Zeit! Auf Zypern und in den Georgischen Klöstern ebenfalls nicht! Sie setzen sich ebenfalls hin und zwar sehr oft. In den Liturgischen Büchern stehen Anweisungen, wann man sich wärend der Liturgie setzen darf bis der Diakon/Priester das Volk zum Aufrechtstehen aufruft. Wenn die Mönche sich schon wäredn der Liturgie setzen oder sich aufstützen dürfen warum sollte das Volk dies nicht dürfen? Deshalb verstehe ich diese Disskusionen über die Bänke nicht so ganz? Ich möchte hier auch einen Altvater zutieren, der sagte, es ist besser man setzt sich wärend der Liturgie als wenn man sich die ganze Zeit über seine Füsse und Beine Gedanken macht!

LG

Ilias
Andromachi
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Re: Antwort vom Athos; Klaus Knoth

Beitrag von Andromachi »

Was Christodoulos über den Mönch Theoklitos Dionysiatis schreibt, ist wahr. Er ist tatsächlich durch seine Schriften in den theologischen Kreisen bekannt geworden. Er war sehr gebildet und hat viele Bücher geschrieben. Er ist vor zwei oder drei Jahren gestorben. Er war eine kämpferische Natur, er hat oft gegen jemand oder etwas geschrieben. Ich kenne nicht sein ganzes Werk, aber von dem wenigen, was ich gelesen habe, zähle ich ihn mehr zu den Literaten als zu den Heiligen. Vielleicht sollte man auch dieses Zitat mehr literarisch auffassen als dogmatisch. Doch mein Beichtvater schätzt ihn sehr - das hat etwas zu sagen.
Andromachi
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Re: Antwort vom Athos; Klaus Knoth

Beitrag von Andromachi »

Gerade heute, wo ich am Anfang des neuen kirchlichen Jahres den 1. Band des Synaxaristes in die Hand nehme, bemerke ich, dass das Vorwort zu dieser sechsbändigen Ausgabe des Heiligen Nikodemos des Agioriten dem V. Theoklitos Dionysiatis anvertraut wurde. Das hat doch was zu bedeuten. Das Vorwort wird doch immer von einer anerkannten Persönlichkeit geschrieben, nicht?
Oder habe ich die ganze Diskussion missverstanden? Manchmal fehlen mir die Kenntnisse über den Kontext. Bitte gebt mir ein paar Erklärungen, da, wo ich etwas falsch verstehe.
Nassos
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Re: Antwort vom Athos; Klaus Knoth

Beitrag von Nassos »

Keine Angst, liebe Schwester, da bist Du wohl nicht die einzige ;-)
Ich habe das hier gar nicht verstanden:
Andromachi hat geschrieben:dass das Vorwort zu dieser sechsbändigen Ausgabe des Heiligen Nikodemos des Agioriten dem V. Theoklitos Dionysiatis anvertraut wurde
Sorry,
Nassos
Andromachi
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Re: Antwort vom Athos; Klaus Knoth

Beitrag von Andromachi »

Ich meine, die Tatsache, dass man V. Theoklitos gebeten hat, das Vorwort zu dieser Ausgabe zu schreiben, zeigt schon, dass dieser Altvater hoch geschätzt wurde.
christodoulos
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Re: Antwort vom Athos; Klaus Knoth

Beitrag von christodoulos »

Andromachi hat geschrieben:Ich meine, die Tatsache, dass man V. Theoklitos gebeten hat, das Vorwort zu dieser Ausgabe zu schreiben, zeigt schon, dass dieser Altvater hoch geschätzt wurde.
Hallo Andromachi,

er wird bereits "MAKARISTOS THEOKLITOS" genannt - also Seliger Theoklitos.

In "Apostolos Andreas", der damaligen Wochenzeitschrift des Ökumenischen Patriarchats Konstantinopel schrieb man:

...In einer Zeit, in der das mönchische Ideal unter Beschuß liegt, nicht nur von seiten der Welt der Gleichgültigen, sondern auch von seiten der Kirchenführer und der christlichen Intellektuellen, ist das Werk des Mönchs Theoklitos ein Segen Gottes und stellt das ganze Problem des Mönchtums in substantieller, systematischer und umfassender Weise dar. Das, was er schreibt, sind nicht Früchte eines geistigen Akrobatismus, sondern ist Liebe zum schönsten christlichen Erlebnis. Der Mönch Theoklitos schuf eins der schönsten geistlichen Erzeugnisse der Orthodoxie der letzten vierzig Jahre, wenn nicht das schönste...."

Dieses Urteil ist noch erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass Vater Theoklitos recht "heftig" gegen die Ökumenischen Patriarchen schimpfte: "Man müsse sofort den Alleingang des Patriarchen stoppen" ..."Verrat an der Orthodoxie" usw...

Wie du richtig schreibst, war Vater Theoklitos eine "kämpferische Seele". Er hat viele Artikel zu verschiedenen Themen verfasst:

Gegen den dämonischen Cocktail - den Ökumenisums
Gegen den Protestantismus
Gegen die Freimaurerei
Gegen Zeugen Johovas, Theosophen, usw...

Er hat auch als Seelsorger viele Schriften verfasst:

Gegen den Ehebruch, Fluchen,...

Ich folge Vater Theoklitos nicht in allen Dingen, denn er war ein Gegner der Altkalendarier. Obwohl er selbst die Kirche von Griechenland aufgerufen hatte zum Kalender der Hl. Väter zurückzukehren.
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