Nachdenkliches

Orthodoxe Kirche und Gesellschaft, Theologie
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Ehre sei Dir oh Herr

Beitrag von Ehre sei Dir oh Herr »

Hallo, Ihr Lieben,

zum Eingang zurückzukommen, vergleiche man auch 2.Kor. 6,11-18

herzlichst René
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+Christoph
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Beitrag von +Christoph »

Werbung um die Gemeinde und Warnung vor Götzendienst

11O ihr Korinther, unser Mund hat sich euch gegenüber aufgetan, unser Herz ist weit geworden. 12Eng ist nicht der Raum, den ihr in uns habt; eng aber ist's in euren Herzen. 13Ich rede mit euch als amit meinen Kindern; stellt euch doch zu mir auch so, und macht auch ihr euer Herz weit.

14Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? aWas hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? 15Wie stimmt Christus überein mit Beliar? Oder was für ein Teil hat der Gläubige mit dem Ungläubigen? 16Was hat der Tempel Gottes gemein mit den Götzen? bWir aber sind der Tempel des lebendigen Gottes; wie denn Gott spricht «Ich will unter ihnen wohnen und wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.» 17Darum c«geht aus von ihnen und sondert euch ab», spricht der Herr; «und rührt nichts Unreines an, so will ich euch annehmen 18und euer Vater sein, und ihr sollt dmeine Söhne und Töchter sein», spricht der allmächtige Herr.

Amen IC XC NI KA
protopeter
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Beitrag von protopeter »

Brüder im Herrn !

Das genannte Apostelbriefzitat läßt die wesentlichen Kriterien orthodoxer Kirchlichkeit deutlich werden: 1. Errichtung und Aufrechterhaltung der gottmenschlichen Gemeinschaft, 2. heilsnotwendiges Bewahren der Rechtgläubigkeit und 3. durch Christus erwirkte Gotteskindschaft aller Gläubigen; diese Grundlagen waren und sind für die Existenz der Kirche zu allen Zeiten von unverzichtbarer Wesenhaftigkeit.

Hieraus ergibt sich aber auch, daß die Kirche eben nicht als abstraktes Element, das - wie zu Beginn dieser Diskussion ausgeführt wurde - im Gegensatz zu einer "Gruppe von Christen, die für Jesus leben" empfunden würde, gesehen werden kann; die Kirche ist gemäß der Schriftoffenbarung der Leib Christi oder das Volk Gottes. In diesem Sinne ist auch die Kommemoration, die während der Göttlichen Liturgie Platz findet, zu verstehen - das rechtgläubige christliche Volk ist eben nicht in national-begrenztem Kontext zu erfassen; mit diesem Terminus ist die Gesamtheit der orthodoxen Gläubigen gemeint.

Durch diese Universalität ist nun das orthodoxe Kirchenbild gekennzeichnet (obwohl man gerade in mehrheitlich nichtorthodoxen Zivilisationen dies offensichtlich nicht wahrhaben will und der Orthodoxie gewöhnlicherweise das "nationale" Prinzip zuschreiben möchte); in dieser Perspektive mögen lokale Traditionen und Besonderheiten wohl ihre Berechtigung haben, können aber niemals entscheidenden Charakter ekklesiologischer Natur erlangen.

Die Kirche besitzt als gottmenschliche "Institution" die Fülle der Gnade und Wahrheit; sie ist - um es so auszudrücken - in ihrer Allganzheit die unfehlbare Bewahrerin der Heiligen Überlieferung (der serbische zeitgenössische Kirchenvater Archimandrit Justin Popovic bezeichnete die Kirche aufgrund dieser spezifischen Ausrichtung als "gottmenschliche Werkstätte"). Unter diesem Gesichtspunkt sollte das Wirken der Orthodoxie zu allen Zeiten erfaßt werden; darin liegen ihr unvergleichlicher Wert und ihre endgültige Bestimmung.

Mit besten Segenswünschen grüßt
Erzpr. Peter
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Durch diese Universalität ist nun das orthodoxe Kirchenbild gekennzeichnet (obwohl man gerade in mehrheitlich nichtorthodoxen Zivilisationen dies offensichtlich nicht wahrhaben will und der Orthodoxie gewöhnlicherweise das "nationale" Prinzip zuschreiben möchte); in dieser Perspektive mögen lokale Traditionen und Besonderheiten wohl ihre Berechtigung haben, können aber niemals entscheidenden Charakter ekklesiologischer Natur erlangen.

Jawohl!
Ein rumänisch orthodoxer Christ darf zu einem deutschen Orthodoxen Christen sagen: "Mein(e) liebe(r) Bruder/Schwester!" und sein Gegenüber darf sich angesprochen fühlen. Das ist u.a., das Schöne, das Verbindende, welches manch einer nicht sehen will, oder kann. Stattdessen wird in Grenzen, Patriacharte usw eingeteilt, nur leider wird dabei nicht bedacht, dass durch solches verbreitetes Unwissen (-meist Aussenstehender, die sich evtl nie ernsthaft mit dem Thema Orthodoxie beschäftigten-) das Bild der Orthodoxie in der Öffentlichkeit zerstreut bzw verzerrt.

Was soll ich - mit meinem bescheidenem Wissen - sagen? Dem entgegentretend -denke ich- kann nur eine Antwort erfolgen: Die Gemeinschaft und der damit inkludierten Treue bzw Beständigkeit im Brotbrechen und Gebet. Global und unabhänigig der Sprache oder volkstümlichen Tradition.

In der Hoffnung es akkurat aufgefasst zu haben grüsst euch in Christo euer unwichtiger

Sebastian
protopeter
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Beitrag von protopeter »

Lieber Br. Sebastian !

Genau darum geht es - das orthodoxe Prinzip der Einheit in der Vielfalt muß zur verbindenden Klammer unserer kirchlichen Existenz werden; auf diese Weise sollte sich die Orthodoxie dann auch in nichtorthodoxem Umfeld präsentieren. Die Frage nach jurisdiktioneller Zugehörigkeit müßte hinter das gemeinsame rechtgläubige Bekenntnis zurücktreten - die daraus entspringenden Fragen harren allerdings einer (vermutlich noch längerfristigen) Lösung im Hinblick auf die mögliche Errichtung einer eigenständigen Lokalkirche Mittelwesteuropas.

In diesem Sinne ist gleichfalls das Wort von einer angeblichen "orthodoxen Diaspora" mehr als kontraproduktiv; eine jede Kirchengemeinde, die in Gemeinschaft mit einem Bischof (als Garant der apostolischen Sukzession) steht, trägt in sich die Fülle der Kirchlichkeit. Alleine diese Grundausrichtung definiert das Wesen der Orthodoxen Kirche; sowohl die eucharistische Versammlung (Synaxis) als auch das unerschütterlich treue Bewahren des Glaubensgutes in seinen vielfältigen Ausprägungen sind dafür die wesentlich bestimmenden Kriterien.

In der Liebe Christi grüßt
Erzpr. Peter
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Liebe Freunde, gestattet mir eine kurze Anmerkung zu diesem Thread und zur weiteren, liebevollen Diskussionsführung. Ich habe das Thema bewusst allgemein gefasst. Unter "Nachdenkliches" sollt ihr daher nicht nur Dinge verstehen, die ihr vielleicht als nachdenklich im Zusammenhang von einigen innerorthodox kirchlichen Entwicklungen/Ausprägungen empfindet, sondern eben auch Dinge, Vorkomnisse, die ihr bedenkenswert in Bezug auf Sichtweisen auf die Orthodoxe Kirche von "Aussen" erachtet. Daher ist die sich hier entwickelnde Diskussion, angefangen von "Abschottungstendenzen" hin zur "Wahrnehmung der Orthodoxen Kirche in nicht orth. Zivilisationen" mehr als nur legitim. Allgemein gesagt, soll dieser Thread euch die Möglichkeit bieten, Dinge, die euch in Bezug zur Kirche, deren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit (z.B) bewegen, auszudrücken. Ich gehe fest davon aus, dass diejenigen Schreiber hier, welche über eine viel größere Sachkentniss als ich verfügen, euch mit euren Unklarheiten nicht alleine stehen lassen, sondern euch liebevoll beseite stehen werden.

Lieber Erzpr. Peter!

den Begriff "Diaspora" in Bezug auf die Orthodoxe Kirche ist tatsächlich bedenkenswert (darf ich ausnahmsweise das Wort "Blöd" gebrauchen? :wink: ). Man assoziiert (und schlimmer man bekräftigt) ja damit das bereits diskutierte "Denken in Grenzen". Die Zugehörigkeit zu einer Volksgruppe, aber eben nicht zu einer Gemeinschaft geht aus diesem Begriff hevor. "Ach, dass ist ja eine Griechische Kirche, da gehen die (Auswander-)Griechen hin." Bei solchen Aussagen o.Ä., wäre es hie und da vielleicht angebracht einen kurzen und liebevollen, aufklärenden Hinweis zu geben. "Dies ist so nicht richtig. Dies ist eine Orthodoxe Kirche, dort versammeln sich orthodoxe Christen um der göttlichen Liturgie in griechischer Sprache beizuwohnen. Schließlich ist Milo ja auch nicht Russe, nur weil er eine Orth. Gemeinde in Rostock besucht, die dem Moskauer Patriachart zugehörig ist.

Nur so ein Gedankenansatz von mir.

Grüsse an alle!

Sebastian
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Beitrag von protopeter »

Lieber Br. Sebastian !

Ihr "Gedankenansatz" führt genau auf das wesntliche Problem: Unter den genannten Negativvoraussetzungen wird es der Orthodoxen Kirche (möglicherweise noch sehr lange Zeit) verwehrt bleiben, in nichtorthodoxen Zivilisationen einen relevanten Platz einzunehmen. Die Unterteilung in "griechisch-orthodox", "russisch-orthodox" oder "serbisch-orthodox" u.s.w., die in der Öffentlichkeit gleichsam Allgemeingut wurde, tut ein Übriges dazu - es wird hier der Eindruck innerer Zerrissenheit erweckt; dazu fügt sich dann (die von Ihnen schon erwähnte) national geprägte Definition.

Unter solchen Voraussetzungen erschwert sich dann für einen Gläubigen, der eben nicht den "traditionell orthodoxen Völkern" zuzurechnen ist, die Wahrnehmung seiner selbst und die Verankerung in einer konkreten Kirchengemeinde (ich spreche hier über die Wahrnehmung "von außen"). Es sei mir hier gestattet, eine persönliche Erfahrung zu erwähnen: Vor einigen Jahren kam ich in Salzburg mit deutschen Touristen, die mich (immerhin!) als orthodoxen Geistlichen identifizierten, ins Gespräch -natürlich wurde ich auch gefragt, woher ich käme; als ich erwähnte, daß ich Österreicher sei, folgte die prompte Antwort: "Aber, das paßt doch überhaupt nicht !"

Dieses Erlebnis könnte man unter das Motto: "Also merkt er messerscharf, daß nicht sein kann, was nicht sein darf !"; stellen und daraus die Tatsache einer völligen Verkennung der Sachlage ableiten. Der Orthodoxen Kirche wird noch viel zu sehr das Synonym "Ostkirche" beigefügt; unterschwellig will damit wohl auch zum Ausdruck gebracht sein, die Orthodoxie hätte im sogenannten "christlichen Westen" ein nur sehr bedingtes Existenzrecht; leider vergißt man aber auch von unserer Seite allzu oft die über ein Jahrtausend währende Kontinuität des orthodoxen Abendlandes, die unter anderem durch so hervorragende kirchenväterliche Persönlichkeiten wie Martin von Tours, Ambrosius von Mailand, Aurelius Augustinus, Benedikt von Nursia, Patrick von Irland oder Bonifatius geprägt wurde. Es ist an uns, sich dieser Tatsachen bewußter zu werden und dem kirchlichen Sendungsauftrag gegenwärtig zu machen.

Ihr in Christo verbundener
Erzpr. Peter
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Beitrag von protopeter »

Lieber Br. Sebastian !

Ihr "Gedankenansatz" führt genau auf das wesentliche Problem: Unter den genannten Negativvoraussetzungen wird es der Orthodoxen Kirche (möglicherweise noch sehr lange Zeit) verwehrt bleiben, in nichtorthodoxen Zivilisationen einen relevanten Platz einzunehmen. Die Unterteilung in "griechisch-orthodox", "russisch-orthodox" oder "serbisch-orthodox" u.s.w., die in der Öffentlichkeit gleichsam Allgemeingut wurde, tut ein Übriges dazu - es wird hier der Eindruck innerer Zerrissenheit erweckt; dazu fügt sich dann die (von Ihnen schon erwähnte) national geprägte Definition.

Unter solchen Voraussetzungen erschwert sich dann für einen Gläubigen, der eben nicht den "traditionell orthodoxen Völkern" zuzurechnen ist, die Wahrnehmung seiner selbst und die Verankerung in einer konkreten Kirchengemeinde (ich spreche hier über die Wahrnehmung "von außen"). Es sei mir hier gestattet, eine persönliche Erfahrung zu erwähnen: Vor einigen Jahren kam ich in Salzburg mit deutschen Touristen, die mich (immerhin!) als orthodoxen Geistlichen identifizierten, ins Gespräch - natürlich wurde ich auch gefragt, woher ich käme; als ich erwähnte, daß ich Österreicher sei, folgte die prompte Antwort: "Aber, das paßt doch überhaupt nicht !"

Dieses Erlebnis könnte man unter das Motto: "Also merkt er messerscharf, daß nicht sein kann, was nicht sein darf !" stellen und daraus die Tatsache einer völligen Verkennung der Sachlage ableiten. Der Orthodoxen Kirche wird noch viel zu häufig das Synonym "Ostkirche" beigefügt - unterschwellig will damit wohl auch zum Ausdruck gebracht sein, die Orthodoxie hätte im sogenannten "christlichen Westen" ein nur sehr bedingtes Existenzrecht. Leider vergißt man aber auch von unserer Seite allzu oft die über ein Jahrtausend währende Kontinuität des orthodoxen Abendlandes, die unter anderem durch so hervorragende kirchenväterliche Persönlichkeiten wie Martin von Tours, Ambrosius von Mailand, Aurelius Augustinus, Benedikt von Nursia, Patrick von Irland oder Bonifatius geprägt wurde. Es ist an uns, sich dieser Tatsachen bewußter zu werden und dem kirchlichen Sendungsauftrag gegenwärtig zu machen.

Ihr in Christo verbundener
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

protopeter hat geschrieben:Lieber Br. Sebastian !

Ihr "Gedankenansatz" führt genau auf das wesntliche Problem: Unter den genannten Negativvoraussetzungen wird es der Orthodoxen Kirche (möglicherweise noch sehr lange Zeit) verwehrt bleiben, in nichtorthodoxen Zivilisationen einen relevanten Platz einzunehmen. Die Unterteilung in "griechisch-orthodox", "russisch-orthodox" oder "serbisch-orthodox" u.s.w., die in der Öffentlichkeit gleichsam Allgemeingut wurde, tut ein Übriges dazu - es wird hier der Eindruck innerer Zerrissenheit erweckt; dazu fügt sich dann (die von Ihnen schon erwähnte) national geprägte Definition.
Zustimmung!
Nun, aber ich ich möchte auf der anderen Seite auch mal betonen, dass man nichtorth.Christen oder allg. Menschen, keinen allzugroßen Vorwurf machen sollte, denn diese sterotype Eingrenzung in serbisch, griechisch, rumänisch etc kommt ja nicht von Ungefähr. Hier mal ein Beispiel unser allzu beliebten Informationsquelle. Ein Abschnitt, der u.a. das Entstehen des Christentums in Serbien abhandeln soll und dabei Bezug auf Sava von Serbien nimmt :
Wikiblödia hat geschrieben: Damit wurde die Serbisch-Orthodoxe Kirche ins Leben gerufen. Im Grunde entstand die Serbisch-Orthodoxe Kirche auf dem Athos, unter den Athos-Mönchen, weswegen orthodoxe Serben heute noch sehr eng verbunden sind mit der Mönchsrepublik.
QUELLE

So,so auf Athos entstand also eine eigene Kirche? Natürlich nicht, aber Menschen, die dies lesen, könnten dies so aufnehmen. Richtig ist, dass Sava eine Zeit auf Athos lebte und das Evangelium Christi nach Serbien brachte. Falsch ist, dass er eine eigene Kirche gründete. Es fängt schon damit irreführend an, dass angeblich eine "neue" Kirche ins Leben gerufen wurde. :roll:
Erzpr. Peter hat geschrieben: Unter solchen Voraussetzungen erschwert sich dann für einen Gläubigen, der eben nicht den "traditionell orthodoxen Völkern" zuzurechnen ist, die Wahrnehmung seiner selbst und die Verankerung in einer konkreten Kirchengemeinde (ich spreche hier über die Wahrnehmung "von außen"). Es sei mir hier gestattet, eine persönliche Erfahrung zu erwähnen: Vor einigen Jahren kam ich in Salzburg mit deutschen Touristen, die mich (immerhin!) als orthodoxen Geistlichen identifizierten, ins Gespräch -natürlich wurde ich auch gefragt, woher ich käme; als ich erwähnte, daß ich Österreicher sei, folgte die prompte Antwort: "Aber, das paßt doch überhaupt nicht !"
Haben Sie das "das passt doch gar nicht!" noch weiter kommentiert, oder haben Sie es als Kompliment aufgefasst? :wink:
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Beitrag von protopeter »

Nun, natürlich entstehen Mißverständnisse durch (bewußt manipulierte ?) Fehlinformationen - es geschieht allerdings auch, daß beide Seiten an gewissen überkommenen Ausdrücken und Darstellungsweisen hängenbleiben; das erschwert die Diskussion dann nicht unerheblich (wenn etwa ein Berichtigungsversuch als "Privatmeinung" zurückgewiesen wird...).

Zu diesem Gespräch - es blieb meinerseits unkommentiert und ich faßte es tatsächlich als eine Art Kompliment auf; ich hatte im Laufe der Jahre diesbezüglich durchaus auch wesentlich unangenehmere Erlebnisse.

In Christo,
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Lieber Erzpr. Peter!

Nun hinter "bewusst manipuliert" sollte man in der Tat ein Fragezeichen setzen, wenn es sich um -zumindest irreführende- Informationen handelt. Belegen kann man es nicht, daher würde dies wohl wieder in Mutmaßungen enden. Ich denke es ist einfach der Fehler, dass in dem breiten Informationsangebot, dass sich uns heute bietet ein viel zu großes "Wirrwar" herrscht und man nicht sicher sein kann, ob die Autoren, die uns mit ihren Infos füttern, tatsächlich mit der Materie vertraut sind. Jedenfalls schätze ich mal, dass den besagten Artikel keine orthodoxen Theologen geschrieben haben. *schmuntzel*

Ihnen und der Leserschaft eine geruhsame Nachtruhe und liebe Grüsse aus der schönen Hansestadt Hamburg.

In Christo, Hristos, Xristos und in allen anderen Sprachen auch

Sebastian
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Lieber Erzpr. Peter!

wie meinen Sie dies genau?
es geschieht allerdings auch, daß beide Seiten an gewissen überkommenen Ausdrücken und Darstellungsweisen hängenbleiben; das erschwert die Diskussion dann nicht unerheblich (wenn etwa ein Berichtigungsversuch als "Privatmeinung" zurückgewiesen wird...).
In welchem Zusammenhang? Im "Interkonfessionellen" , oder im Bereich der Medieninformationspolitik? Habe ich leider nicht ganz erkennen können...

Danke und lieben Gruss!

Sebastian
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Beitrag von protopeter »

Lieber Sebastian !

Das von Ihnen genannte Zitat bezieht sich sowohl auf die Medienpolitik als besonders auch auf die Wahrnehmung der Orthodoxen Kirche im sogenannten "interkonfessionellen" Kontext. Von daher würde ich eine "Manipulation" in dem Sinne geltend machen, daß man nicht ungern bestimmte Allgemeinplätze im Hinblick auf die Wahrnehmung der Orthodoxie bedient.

In der Liebe Christ grüßt herzlich
Erzpr. Peter
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