Ich wurde schon Paar mal darauf angesprochen über meine Erfahrung mit dem Islam hier zu erzählen. Ich habe angefangen zu schreiben und ich merke - es wird lang. Ich kann es nicht kürzer fassen! Ich möchte hier den Anfang mal posten, wenn es nicht sehr langweilig wird für euch, kann ich dann weiter schreiben... sagt es mir bitte, wie es für Euch ist - zu lang oder nicht? Zu langweilig oder geht so

Ich bin in einer Orthodoxen Familie geboren und aufgewachsen.
Als ich 19 war habe ich mich in der Kirche nicht mehr wohl gefühlt. Ich habe mich so weit von Gott entfernt und nichts mehr gefühlt. Ich hatte das Gefühl ein Herz aus Stein zu haben! Ich weiß was der Grund dafür war, da gibt es eine Vorgeschichte. Ich hatte einen inneren Protest gegen alles Heilige der leider nicht nur innen blieb, sondern auch von außen stark zu merken war. Deswegen wurde ich von der Gemeinde die ich regelmäßig besucht habe (nicht in Aachen) irgendwie anders behandelt. Da gab es sehr viele Missverständnisse zwischen mir, der Gemeinde und dem Priester sogar. Letztendlich wollte ich nie wieder hin. Ich bin noch zur Kirche gegangen fühlte aber nichts, mir war alles gleichgültig. Ich habe gebeichtet, habe aber bald aufgehört an der Kommunion teil zu nehmen, weil ich Angst hatte ? mit so einem Aufstand gegen Gott zur Kommunion zu treten!
Dann hatte ich einen Traum.
Es war so als wäre ich in einer parallelen Welt. Ich war alt und krank und eine Muslima. Ich musste zur Mosche gehen. Eine Freundin war an meiner Seite, sie hat mir beim Laufen geholfen, ich konnte mich nur schwer bewegen. Endlich waren wir angekommen. Die Mosche war nicht sehr groß. Komischerweise war ich unten in der Männerabteilung und ein Imam ließ mich irgend ein Heiligtum berühren, ich weiß nicht was es war?Der Imam hat mich gelobt, vor allen Menschen die da waren. Er sagte ich sei eine sehr tugendhafte Frau und habe sehr viel Respekt verdient.
Nach dem der Imam sich ablenkte habe ich angefangen zu weinen. Ich weinte unaufhörlich und trostlos? meine Freundin sagte mir ? Ich weiß warum du weinst? du wärst jetzt gerne in einer Kirche, nicht in der Mosche, nicht war? Du weiß dass es jetzt nicht mehr möglich ist.?. Als sie das sagte erinnerte ich mich daran dass neben dieser Mosche eine Orthodoxe Kirche stand. Sie standen so eng neben einander dass es sogar einen Zwischengang gab, in der rechten Wand der Mosche gab es eine Tür zur Kirche.
Ich wusste dass ich nicht darein kann, es ist niemals möglich! Ich weinte bis ich aufwachte.
Ich fand den Traum sehr merkwürdig? ich war schon immer auf den Islam ziemlich neugierig, aber ich habe mich mit ihm nicht beschäftigt, es war eine passive Interesse?
Ich war so verzweifelt in dieser Zeit dass ich sogar angefangen habe zu zweifeln ob es Gott gibt. Er hat mich nicht gehört, meinte ich? Ich sehnte mich nach Gott und wünschte mir wenigstens einen Menschen an meiner Seite zu haben den ich lieben könnte. Mit 19 hatte ich noch keine Beziehung gehabt.
Ich lernte ihn durch eine Freundin kennen. Er war ein Türke und sehr höflich und verständnisvoll. Jetzt würde ich sogar sein er war sehr rein. Später habe ich erfahren dass er 16 war. Er sagte mir damals 17. Zusammengekommen sind wir als er 17 war, - ich dachte 18.
Er war ein überzeugter Moslem, schon damals war er sich seiner Sache sehr sicher. Er studierte Werke eines bestimmten Autoren, Namens Said Nursi, der sehr ausführliche Kommentare zum Koran geschrieben hat.
Wie haben viel diskutiert, ich war von Gott entfernt und versuchte mir Stolz und Hochmut zu beweisen dass das Christentum die richtige Religion ist, nicht der Islam. Das endete öfters mit Streit. Ich versuchte immer mehr über den Islam zu erfahren, wohl aber mit dem Wunsch ihn zu verstehen und dann zu erklären das Christentum doch richtiger ist!
(fortsetzung folgt)