Tststs ... das wird der deutschen Politik aber missfallen. Wo "Gender Mainstream" doch von der EU sogar subventioniert wird.Bonn/Berlin - Die Russisch-Orthodoxe Kirche (ROK) des Moskauer Patriarchats sendet unterschiedliche, zum Teil verwirrende Signale nach Deutschland, von denen die ökumenischen Beziehungen nicht unberührt bleiben. Die Botschaft scheint eindeutig: Gegenwärtig sind die katholischen Bischöfe der bevorzugte Gesprächspartner, die Kontakte sollen kontinuierlich weiter geführt werden. Zur Evangelischen Kirche (EKD) bleibt die ROK dagegen auf Distanz - wegen der Wahl von Bischöfin Margot Käßmann zur Ratsvorsitzenden.
Diese Personalentscheidung stelle die Orthodoxie vor neue Herausforderungen, sagte Erzbischof Feofan von Berlin und Deutschland nach einer Begegnung mit Vertretern der Deutschen Bischofskonferenz im niederbayerischen Kloster Weltenburg. Die Gespräche mit der EKD, mit der die russische Kirche bislang gute Beziehungen pflegte, würden "in der einen oder anderen Form" jedoch fortgesetzt. Auf Einzelheiten ging Feofan nicht ein.
Am Wochenende legte nun der "Außenminister" von Patriarch Kyrill I., Erzbischof Hilarion, in einem "Spiegel"-Interview nach. Die Nummer zwei in der russisch-orthodoxen Hierarchie äußerte sich unverblümter als der für Deutschland zuständige Erzbischof: Käßmann werde als Ansprechpartnerin abgelehnt, denn der Patriarch könne sich "mit keiner Bischöfin" treffen. Bei Gesprächen über die künftige Zusammenarbeit betrachte er den EKD-Auslandsbischof Martin Schindehütte als sein Gegenüber. Frauen könnten nicht in der Nachfolge der Apostel stehen.
Zudem seien die protestantischen Kirchen keine wirklichen Kirchen, sondern nur christliche Gemeinschaften. Sie rechtfertigten vom theologischen Standpunkt die Homosexualität, ja segnen gar Ehen zwischen Homosexuellen. "Manche halten Abtreibung für keine Sünde", präzisierte Hilarion seine Vorbehalte. Er wünsche sich einen Durchbruch in den Beziehungen zur Kirche von Rom: "Wir sind Bündnispartner und stehen vor der gleichen Herausforderung, einem aggressiven Säkularismus."
Die von Hilarion beschriebenen Positionen decken sich weitgehend mit denen der römisch-katholischen Kirche, die unter Papst Benedikt XVI. um einen Schulterschluss mit den orthodoxen Ostkirchen bemüht ist; zuungunsten der Ökumene mit dem Protestantismus, wie viele Beobachter meinen.
Sie ist strikt gegen die Zulassung von Frauen zum geistlichen Amt; wie die Orthodoxie spricht sie den aus der Reformation hervorgegangenen Kirchen das Kirchesein "im eigentlichen Sinn" ab, und sie tritt vehement gegen die Homo-Ehe auf.
Beide Seiten betonten bei ihrer Weltenburger Begegnung ein hohes Maß an Übereinstimmung vor allem in ethischen Fragen. Orthodoxie und katholische Kirche seien sich "sehr nahe", hätten den gleichen Ursprung und wollten Schrittmacher für ein gutes Zusammenleben von Russen und Deutschen sein, sagte der katholische Ökumene-Bischof Gerhard Ludwig Müller (Regensburg). "Ob ein Priester einen Bart trägt oder nicht, ist eine reine Äußerlichkeit und hat für die theologische Verständigung zweier Kirchen keine Relevanz", fügte Müller salopp hinzu. .... >gekürzt<
Tjaja, die Deutschen.
Ich bin lieber still, ich gehör nämlich dazu.
Wir sind ja so angepasst und demnächst verklagen wir noch die Sonne am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, weil sie nicht jeden zwieten Tag im Westen aufgeht.
Mir gefällt die Orthodoxie. Irgendwann ist nämlich einfach mal Schluss.