Literaturempfehlungen

Die Orthodoxie zum Hören, Lesen und Anschauen
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Igor
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Re: Literaturempfehlungen

Beitrag von Igor »

Grüß Gott!

Ich hatte die letzten Tage etwas Zeit, auch wieder mal ein gutes Buch in die Hand zu nehmen. Wer sich intensiver mit der orthodoxen Theologie der Gegenwart befassen möchte, dem sei das Buch von Diakon Wasilij Felmy empfohlen:

Karl Christian Felmy: "Die orthodoxe Theologie der Gegenwart" aus der Reihe: Lehr- und Studienbücher zur Theologie, Bd. 5 (LIT Verlag, Münster 2011, 336 S., 39,90 €)

Hier noch eine Rezension dazu: http://www.christ-in-der-gegenwart.de/a ... ag=3398141

In Christo
Igor
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Als der Höchste hernieder fuhr, verwirrte Er die Sprachen, zerteilte Er die Völker, nun, da Er Feuerzungen ausgeteilt, ruft Er alle zur Einheit: Einmütig preisen wir deshalb den Heiligen Geist. (Pfingstkondakion im 8. Ton)
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Thuja
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Re: Literaturempfehlungen

Beitrag von Thuja »

Das hab' und kenn' ich auch, lieber Igor, finde ich auch gut!

Liebe Grüße
Thuja
Господи помилуй мя!
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Thuja
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Re: Literaturempfehlungen

Beitrag von Thuja »

Für die Russisch-Sprachigen unter Euch ein, wie ich finde, sehr gutes und empfehlenswertes Buch - ich schöpfe grad' aus jedem Kapitel etwas für mich:

Настольная книга для монашествующих и мирян
Составитель: Архимандрит Иоанн (Крестьянкин)
Издательство: Отчий дом
ISBN 5-86809-112-4; 2012 г.

Das gibt's auch im Netz hier zu lesen:
http://azbyka.ru/tserkov/monashestvo/io ... niga.shtml

Liebe Grüße
Thuja :book:
Господи помилуй мя!
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Stephanie
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Re: Literaturempfehlungen

Beitrag von Stephanie »

Ich habe heute in der Buchhandlung ein Buch entdeckt, das mein Interesse geweckt hat. Es handelt sich zwar nicht um ein Buch der Orthodoxie, aber es behandelt ein existenzielles Thema, nämlich den Tod und das Sterben. Bislang habe ich natürlich nur kurz reingeschnuppert, fand es aber lesenswert:

"Um uns die Toten. Meine Begegnungen mit dem Sterben" von Bartholomäus Grill

Kurzinfo:
Der Bestsellerautor und preisgekrönte Reporter Bartholomäus Grill erzählt die Geschichte seiner Lebensreise mit dem Tod. Seine eindringlich geschilderten Begegnungen mit dem Sterben, vom frühen Tod der Schwester über das Lebensende der Eltern bis hin zum Massensterben in Afrika und dem Freitod des unheilbar kranken Bruders, machen »Um uns die Toten« zu einer ganz persönlichen und zugleich allgemeingültigen Auseinandersetzung mit dem Tod. Ein literarisches Sachbuch, das unter die Haut geht.
Bartholomäus Grill nimmt den Leser mit auf eine Reise, die von der bayerischen Heimat über Rumänien und Afrika nach Zürich und wieder zurück führt, eine Reise, die zu einem ergreifenden Memento mori wird. Die Erfahrungswelt beginnt im erzkatholischen Bayern, wo der Tod allgegenwärtig und faszinierend erscheint. Als Auslandskorrespondent begegnet ihm der Tod als Massenmörder, in Gestalt von Kriegen, Epidemien und Hungersnöten. Im Kontrast dazu steht das Sterben der Liebsten: der Tod der schwerstbehinderten Schwester, die kurz nach der Geburt stirbt, das einsame Ende des Vaters, der Freitod des Bruders und das erbarmungslose Sterben der Mutter.
Ein sprachgewaltiges Buch, das berührt und lange nachklingt. In dem Sich-vergewissern der eigenen Sterblichkeit, aber auch in der Freiheit, »nicht an den Tod denken zu müssen«, ist »Um uns die Toten« zugleich ein bewegendes und außergewöhnliches Buch über das Leben.

Vielleicht interessiert das ja auch jemand anderen und man könnte nach Lesegenuss sich kurz austauschen? :book:
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Igor
Diakon
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Re: Literaturempfehlungen: Quo Vadis

Beitrag von Igor »

Grüß Gott,

kleiner Nachtrag zum Roman für historisch Interessierte.

In der FAZ ist ein Interview mit der Altertumsforscherin Susanna Elm zum Thema :arrow: "Stellung der Sklaven im Altertum" erschienen.

Der Artikel beschäftigt sich zentral mit den ökonomischen Aspekten. Eine etwas überraschende These von ihr ist:
„Sklaverei war oft besser als Lohnarbeit.“ In der spätrömischen Marktwirtschaft ließ es sich recht gut leben, sagt die Altertumsforscherin Susanna Elm. Selbst die Sklaven kamen zu Wohlstand.
In Christo
Igor
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Als der Höchste hernieder fuhr, verwirrte Er die Sprachen, zerteilte Er die Völker, nun, da Er Feuerzungen ausgeteilt, ruft Er alle zur Einheit: Einmütig preisen wir deshalb den Heiligen Geist. (Pfingstkondakion im 8. Ton)
Nassos
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Re: Literaturempfehlungen

Beitrag von Nassos »

Hallo,

kennt jemand den Autor Martin Tamcke bzw hat schon etwas von ihm gelesen? Kann man ihn empfehlen?

Danke und Gruß,
Nassos
LukasH
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Re: Literaturempfehlungen

Beitrag von LukasH »

Nassos hat geschrieben:Hallo,
kennt jemand den Autor Martin Tamcke bzw hat schon etwas von ihm gelesen? Kann man ihn empfehlen?
Danke und Gruß, Nassos
Er ist/war Professor in Göttingen. Ich habe "Achtsamkeit in jedem Atemzug" von ihm gelesen und empfand es als sehr akademisch und dicht. Ich habe für das kleine Heftchen Ewigkeiten gebraucht, aber das kann durchaus auch an mir und nicht am Autor liegen.
Grüe
Kai
Lazzaro
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Re: Literaturempfehlungen

Beitrag von Lazzaro »

Ich bring es mal hier hinein,um keinen neuen Strang aufzumachen:
https://jobo72.wordpress.com/2015/08/24 ... er-spruch/
und dazu:
http://www.ksta.de/nrw/kuriose-polizeim ... id=sm_fb_p
Lazzaro
Łukasz
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Re: Literaturempfehlungen

Beitrag von Łukasz »

Ich möchte euch hier die Neuauflage eines alten Klassikers vorstellen:

von Martin Tamcke (Herausgeber)
"Filaret von Moskau: Ausführlicher christlicher Katechismus der rechtgläubigen, katholischen, morgenländischen Kirche"
Gebundene Ausgabe, Verlag der Weltreligionen im Insel Verlag, Auflage: 1 (6. April 2015), 195 Seiten
ISBN-10: 3458700528, ISBN-13: 978-3458700524, 32,00 €

Bei Amazon.de könnt ihr, wenn ihr auf das Titelbild klickt, einen Blick ins Buch werfen.

Über den Autor und weitere Mitwirkende:

Martin Tamcke, geboren 1955, Professor für Ökumenische Theologie und Orientalische Kirchen- und Missionsgeschichte an der Georg-August-Universität Göttingen, Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gesellschaften, Consultant bei Pro Oriente sowie Mitglied der Kommission für den Dialog der EKD mit der Russisch-Orthodoxen Kirche. Forschungsschwerpunkte: Ostkirchenkunde, Christlich-Islamische Koexistenz, Syrische Kirchengeschichte, Orientalisch-Okzidentale Interaktion.

Über das Buch:

Filaret von Moskau, mit bürgerlichem Namen Vasilij Michailovic Drozdov (1783–1867), war von 1826 bis 1867 Metropolit von Moskau und einer der bedeutendsten orthodoxen Theologen des 19. Jahrhunderts. Zu Lebzeiten umstritten, ist er der Russischen Orthodoxen Kirche seit 1994 ein Heiliger. Sein Schrein befindet sich heute in der Erlöserkathedrale in Moskau.

Der von Zar Alexander I. in Auftrag gegebene Katechismus erschien 1823 und erlebte 1833 bereits seine 33. Auflage, 1839 erlangte er seine endgültige Gestalt.

Nachdem der Katechismus bereits 1840 ins Deutsche übertragen worden war, erschien 1872 eine Neuübersetzung durch den damaligen Präsidenten des Evangelisch-Lutherischen Konsistoriums in Moskau, Dr. Heinrich Ludwig Johann Blumenthal (1804–1891). Sie bildet die Grundlage der vorliegenden Ausgabe, die den ursprünglichen Text nur in Orthographie, antiquierten Wortformen und Quellennachweisen behutsam modernisiert.
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Priester Alexej
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Re: Literaturempfehlungen

Beitrag von Priester Alexej »

Ich empfehle das Buch allen zu lesen, auch denjenigen, die getauft sind. Es bietet euch viele Argumente, die ihr im Gespräch mit zweifelnden Menschen benutzen könnt.

http://edition-hagia-sophia.de/de/Pries ... ht-getauft
Priester Daniil Sysojew:
WESWESHALB BIST DU NICHT GETAUFT?
Die Taufe ist die Geburt ins ewige Leben. Was könnte es wichtigeres? Trotzdem zögern viele diesen so wichtigen Schritt in ihrem Leben hinaus, viele weitere führen eine Vielzahl von Gründen dafür an, das Taufbecken gänzlich zu meiden.
Ein orthodoxer Priester und Missionar beantwortet Fragen, die das Mysterium der Taufe betreffen, hilft dem zeitgenössischen Leser über Missverständnisse hinweg, die sich durch Unverständnis oder durch Unkenntnis des orthodoxen Glaubens ergeben können. Im Buch werden die Grundlagen des Glaubens behandelt, die jeder Täufling wissen muss, es gibt Ratschläge und Wegweisungen, wie man sich auf das Mysterium der Taufe vorbereitet, was genau während dieses Mysteriums passiert, und wie man nach der Taufe ein christliches Leben führt.
• 144 Seiten, Paperback
• Übersetzung aus dem Russischen: Diakon Roman Bannack
• 14,50 Euro
Apostolischer Kanon 39 (32): Priester und Diakonen sollen ohne Wissen und Willen des Bischofs Nichts thun: denn dieser ist's, welchem das Volk des Herrn anvertraut worden, und von welchem Rechenschaft über ihre Seelen gefordert werden wird.
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Dschorik
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Re: Literaturempfehlungen

Beitrag von Dschorik »

Ich freue mich , dass dieses Buch endlich neu erschienen ist und habe es mir.gleich bestellt
Erzbischof Paul, Unser Glaube
An jedem Ort sind die Augen Jahwes, / wachend über Böse und Gute! (Spr. 15, 3)
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Dschorik
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Re: Literaturempfehlungen

Beitrag von Dschorik »

Das Buch über die Taufe will ich mir auch noch zulegen, danke für den Hinweis. :)
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zarkel
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Re: Literaturempfehlungen

Beitrag von zarkel »

ich suche Bibel für Jugendlichen. Ist dieser Shop gut, von Angebot und Thema her?
https://www.logo-buch.de/bibeln-guensti ... rschenken/
Lazzaro
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Re: Literaturempfehlungen

Beitrag von Lazzaro »

Ich bring es mal hier hinein,um keinen neuen Strang aufzumachen:

Passend zum Tagesheiligen:
Die Martins-Geschichte lehrt zu begreifen, dass es eine Schnapsidee ist, Europa mittels Wettbewerb und Konkurrenz stärken zu wollen. Europas Ur-Idee ist das Einstehen füreinander. Man nennt das Solidarität.

weiter geht es hier: https://www.sueddeutsche.de/politik/san ... -1.4676312

L.
Hetairos
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Re: Literaturempfehlungen

Beitrag von Hetairos »

Herrn Prantl im Süddeutschen Beobachter.
Entschuldigt den Sarkasmus! Aber diese sozialen Forderungen für ein soziales Europa missbrauchen die Heiligen oder anders: reduzieren unseren Glauben auf eine gerechte Güterverteilung. Wir können gerade allzu gut an den westlichen Kirchen beobachten, wo das hinführt: Zur Entkernung des Eigentlichen. Wir brauchen keine Politiker, die sozialpolitisch wie der Heilige Martin sind, sondern Menschen, die aus ihrem Inneren heraus wirken.
Aν πεθάνεις, πριν πεθάνεις, δεν θα πεθάνεις, όταν πεθάνεις!
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