Der Deutschlandfunk hat in seiner Religionssendung „Tag für Tag“ einen Beitrag über Umwidmungen von Gotteshäusern gesendet.
Hier der Link zum


In Christo
Igor
Die Bedeutung der Kapelle wird durch eine Inschrift auf dem Altar hervorgehoben. Hier ist in goldenen Lettern zu lesen: NON EST IN TOTO SANCTIOR ORBE LOCUS – Kein Ort ist heiliger als dieser auf dem ganzen Erdkreis. Über dem nach der Renovierung einzig zurückgebliebenen Altar findet sich ein beinahe lebensgroßes Bild Christi, das evtl. bereits um die Mitte des 5. Jahrhunderts entstanden ist: Es zeigt Christus auf einem Thron sitzend. Das ursprüngliche Bild wurde über die Jahrhunderte durch verschiedene Päpste mit Tüchern bedeckt, auf die zum Teil auch Kopien des Bildes gemalt wurden. Innozenz III. ließ es mit einer großen Silberplatte bedecken, sodass nur noch das Gesicht zu sehen war. Auch die Silberplatte selbst wurde durch die Jahrhunderte hindurch mit zahlreichen Ergänzungen, u. a. durch Pilger, bedacht. Das Bild selbst galt seit seinem Auftauchen in der Vita Stephans II. im Liber Pontificalis als nicht von Menschenhand (acheiropoieton) angefertigt: Der Evangelist Lukas habe es zwar begonnen, da er sich aber außerstande sah, es zu vollenden, hätten Engel es koloriert, so der Kleriker Maniacutius im 12. Jahrhundert. Es wurde urkundlich nachweisbar bereits von Papst Stefan II. 756 durch Rom getragen, um eine Invasion der Langobarden abzuwehren. Auch in späteren Jahrhunderten zogen die Päpste in einer Prozession an Mariä Himmelfahrt (15. August) mit der Ikone vom Lateran über das Forum Romanum nach S. Maria Maggiore.
In ChristoVom mystischen Pietisten zum Religionskritiker: Will man den gedanklichen Entwicklungsprozess von Friedrich Engels verstehen, wirft man am besten ein Blick in seine Kindheit- und Jugendjahre.