Liebe Stephanie,
das hast Du sehr gut

ausgedrückt!!!
Mir scheint, die Selbstverständlichkeit der Existenz von "Kirche" als "Zweit-Sozialamt" ist hierzulande sehr ausgeprägt.
Und die wirkliche Wichtigkeit für das geistliche Leben sehen immer nur wenige... in Russland musste man sie ja auch erst offiziell "abschaffen", um festzustellen, dass sie nicht "abzuschaffen" ist, sondern, sobald dann möglich, sich sofort wieder belebt und "ausbreitet". Und diejenigen, die sich nun dafür engagieren, tun das bewusst, nicht aus "überlieferter Tradition", das ist auch noch viel wichtiger!
Insofern ist so ein "von oben verordneter Aderlass" zwar nicht gut, aber vielleicht doch reinigend und auch im geistlichen Sinne die "Spreu vom Weizen trennend", was ja immer wieder notwendig ist...
Und wenn Menschen "Kirchbauvereine" im Dorf brauchen, um wieder zusammen zu finden, ist vielleicht die Chance, dass sie das, was sie als "Zentrum" ihres Vereins sehen, vielleicht auch in seiner ganzen Existenz wieder wahrnehmen und auch die geistliche Bedeutung wiederbeleben, größer als ohne... ist zwar ein ziemlicher "Umweg", das ist richtig... aber sind Gottes Wege immer geradlinig?
Liebe Grüße
Thuja