Re: Neues aus Österreich
Verfasst: 11.01.2012, 14:45
Pläne für die griechisch-orthodoxen Gemeinden
Der neue griechisch-orthodoxe Metropolit Kardamakis strebt Verbesserungen in Seelsorge und Gemeindestrukturen an.
Die nächste Sitzung der Orthodoxen Bischofskonferenz von Österreich soll im Februar stattfinden. Das hat der neue Metropolit von Austria, Arsenios Kardamakis, im Gespräch mit Journalisten angekündigt. Ursprünglich hätten die Bischöfe der in Österreich vertretenen orthodoxen Kirchen bereits im vergangenen November zusammentreffen sollen, die Sitzung war nach dem Tod von Metropolit Michael Staikos im Oktober aber abgesagt worden.
Gründung 2010
Die Orthodoxe Bischofskonferenz war am 8. Oktober 2010 gegründet worden. Ihr gehören derzeit Vertreter des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel, der russisch-, serbisch-, bulgarisch, rumänisch-und georgisch-orthodoxen Kirche an. Insgesamt leben in Österreich knapp 500.000 orthodoxe Christen. Gesamtorthodoxe Anliegen, die von der Bischofskonferenz beraten und koordiniert werden sind der orthodoxe Religionsunterrichts sowie die Krankenhaus-, Militär- und Gefängnisseelsorge.
35.000 Griechisch-Orthodoxe in Österreich
Metropolit Arsenios führt als heimischer Repräsentant des Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., den Vorsitz in der Konferenz. Sein Stellvertreter ist Bischof Mark von der russisch-orthodoxen Kirche.
Der neue griechisch-orthodoxe Metropolit von Austria ist der oberste Repräsentant der orthodoxen Kirche in Österreich, zugleich ist er für die griechisch-orthodoxen Christen in Österreich (und Ungarn) zuständig. Insgesamt dürfte es laut Kardamakis rund 35.000 griechisch-orthodoxe Gläubige in Österreich geben. Neben zwei griechischen Kirchengemeinden in Wien gibt es weitere auch noch in Linz, Salzburg, Innsbruck, Bregenz und Graz.
Verbesserungen in Seelsorge und Gemeindestrukturen
Während für die Seelsorge in Wien drei Priester zur Verfügung stehen, behelfe man sich in den Gemeinden in den Bundesländern mit Gastpriestern aus Griechenland oder Deutschland, die oft nur für kurze Zeit bleiben, erläuterte Kardamakis. Sein Bestreben sei es, gemeinsam mit den Gemeinden Seelsorge und Gemeindestrukturen auf neue Füße zu stellen. Das sei freilich auch eine finanzielle Frage. Für mehr Priester vor Ort brauche es auch mehr Geld. Anders als die katholische und die evangelische Kirche kennen die orthodoxen Kirchen in Österreich kein Kirchenbeitragssystem. Die Kirche finanziere sich durch Spenden der Gläubigen, erläuterte Kardamakis.
Wie der Metropolit berichtete, seien in der jüngeren Vergangenheit aufgrund der Wirtschaftskrise viele Griechen nach Österreich zugezogen. Die Kirche bemühe sich, ihnen finanziell und materiell zu helfen und sie bei der Integration in Österreich zu unterstützen.
Orthodoxe Gottesdienste in deutscher Sprache
Neu einführen möchte Metropolit Kardmakis orthodoxe Gottesdienste in deutscher Sprache. Viele griechisch-orthodoxe Gläubige würden bereits in vierter Generation in Österreich leben und könnten zum Teil auch nicht mehr gut Griechisch. Einmal pro Monat solle deshalb künftig in Wien auch eine "Göttliche Liturgie" in deutscher Sprache gehalten werden. Der Metropolit sprach von einem Versuch und wies zugleich darauf hin, dass es nicht darum gehe, mit diesem Angebot Gläubige anderer Kirchen anzuwerben.
entnommen von:
http://www.erzdioezese-wien.at/content/ ... 05/a27123/
lg
elyas
Der neue griechisch-orthodoxe Metropolit Kardamakis strebt Verbesserungen in Seelsorge und Gemeindestrukturen an.
Die nächste Sitzung der Orthodoxen Bischofskonferenz von Österreich soll im Februar stattfinden. Das hat der neue Metropolit von Austria, Arsenios Kardamakis, im Gespräch mit Journalisten angekündigt. Ursprünglich hätten die Bischöfe der in Österreich vertretenen orthodoxen Kirchen bereits im vergangenen November zusammentreffen sollen, die Sitzung war nach dem Tod von Metropolit Michael Staikos im Oktober aber abgesagt worden.
Gründung 2010
Die Orthodoxe Bischofskonferenz war am 8. Oktober 2010 gegründet worden. Ihr gehören derzeit Vertreter des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel, der russisch-, serbisch-, bulgarisch, rumänisch-und georgisch-orthodoxen Kirche an. Insgesamt leben in Österreich knapp 500.000 orthodoxe Christen. Gesamtorthodoxe Anliegen, die von der Bischofskonferenz beraten und koordiniert werden sind der orthodoxe Religionsunterrichts sowie die Krankenhaus-, Militär- und Gefängnisseelsorge.
35.000 Griechisch-Orthodoxe in Österreich
Metropolit Arsenios führt als heimischer Repräsentant des Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., den Vorsitz in der Konferenz. Sein Stellvertreter ist Bischof Mark von der russisch-orthodoxen Kirche.
Der neue griechisch-orthodoxe Metropolit von Austria ist der oberste Repräsentant der orthodoxen Kirche in Österreich, zugleich ist er für die griechisch-orthodoxen Christen in Österreich (und Ungarn) zuständig. Insgesamt dürfte es laut Kardamakis rund 35.000 griechisch-orthodoxe Gläubige in Österreich geben. Neben zwei griechischen Kirchengemeinden in Wien gibt es weitere auch noch in Linz, Salzburg, Innsbruck, Bregenz und Graz.
Verbesserungen in Seelsorge und Gemeindestrukturen
Während für die Seelsorge in Wien drei Priester zur Verfügung stehen, behelfe man sich in den Gemeinden in den Bundesländern mit Gastpriestern aus Griechenland oder Deutschland, die oft nur für kurze Zeit bleiben, erläuterte Kardamakis. Sein Bestreben sei es, gemeinsam mit den Gemeinden Seelsorge und Gemeindestrukturen auf neue Füße zu stellen. Das sei freilich auch eine finanzielle Frage. Für mehr Priester vor Ort brauche es auch mehr Geld. Anders als die katholische und die evangelische Kirche kennen die orthodoxen Kirchen in Österreich kein Kirchenbeitragssystem. Die Kirche finanziere sich durch Spenden der Gläubigen, erläuterte Kardamakis.
Wie der Metropolit berichtete, seien in der jüngeren Vergangenheit aufgrund der Wirtschaftskrise viele Griechen nach Österreich zugezogen. Die Kirche bemühe sich, ihnen finanziell und materiell zu helfen und sie bei der Integration in Österreich zu unterstützen.
Orthodoxe Gottesdienste in deutscher Sprache
Neu einführen möchte Metropolit Kardmakis orthodoxe Gottesdienste in deutscher Sprache. Viele griechisch-orthodoxe Gläubige würden bereits in vierter Generation in Österreich leben und könnten zum Teil auch nicht mehr gut Griechisch. Einmal pro Monat solle deshalb künftig in Wien auch eine "Göttliche Liturgie" in deutscher Sprache gehalten werden. Der Metropolit sprach von einem Versuch und wies zugleich darauf hin, dass es nicht darum gehe, mit diesem Angebot Gläubige anderer Kirchen anzuwerben.
entnommen von:
http://www.erzdioezese-wien.at/content/ ... 05/a27123/
lg
elyas