Neues aus Österreich

Die deutschsprachige Orthodoxie stellt sich vor
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Filip
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Re: Neues aus Österreich

Beitrag von Filip »

^^ aschura fest der schiiten in südlibanon.... nett :?
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Filip
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Re: Neues aus Österreich

Beitrag von Filip »

Serbisch-Orthodoxe machen Wien zur Bischofsstadt

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Das Bischofskonzil hat die Gründung einer neuen Diözese für Österreich, Italien und die Schweiz beschlossen. Bischofsstadt wird Wien, wo etwa 100.000 serbisch-orthodoxe Christen leben.

Wien wird serbisch-orthodoxe Bischofsstadt: Das Bischofskonzil, das höchste Gremium der serbisch-orthodoxen Kirche, hat die Gründung einer neuen Diözese für die Gemeinden in Österreich, Italien und der Schweiz beschlossen, berichtet "Kathpress". Wer Bischof der neuen Diözese wird, ist ebenso unklar wie das Datum der Gründung der Diözese.

Die serbisch-orthodoxen Kirchengemeinden in Italien wurden bisher von der Metropolie von Zagreb-Ljubljana betreut. Für Österreich und die Schweiz war die Diözese Mitteleuropa zuständig, die ihren Sitz im deutschen Himmelsthür hat. Allein in Wien leben nach Angaben des Bundeskanzleramts etwa 100.000 serbisch-orthodoxe Christen. Glaubenszentrum ist die Kirche zum Heiligen Sava im dritten Wiener Gemeindebezirk.

http://diepresse.com/home/panorama/reli ... n/index.do
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Meißner
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Re: Neues aus Österreich

Beitrag von Meißner »

Dank sei Gott; welch Segen für Wien. Nun brauchts aber noch eine größere Kirche, wie wär's mit dieser hier; ist zwar etwas außerhalb gelegen, aber gleichsam dem Heiligen Sava geweiht :wink:
Bild
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Filip
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Re: Neues aus Österreich

Beitrag von Filip »

nicht so laut darüber reden sonst kommen irgendwelche demonstranten die nie zur kirche gehen und demonstrieren gegen die kirchenschenkung =)

wie bei:
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oder

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Meißner
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Re: Neues aus Österreich

Beitrag von Meißner »

Seit wann läßt sich die Kirche von irgendwelchen demonstranten beeindrucken? Welch gewaltiges Bauwerk ist das obere?
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Filip
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Re: Neues aus Österreich

Beitrag von Filip »

http://mariavomsiege.at/src/web/mvs/front/

maria vom siegen...die 2 größte kirche wiens...sie wollten die kirche den serben schenken doch es kam zu komplikationen (figuren,...)
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Hermann
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Re: Neues aus Österreich

Beitrag von Hermann »

Meißner hat geschrieben:Dank sei Gott; welch Segen für Wien. Nun brauchts aber noch eine größere Kirche, wie wär's mit dieser hier; ist zwar etwas außerhalb gelegen, aber gleichsam dem Heiligen Sava geweiht :wink:
Irgendwie kommt mir diese Kirche bekannt vor, kann sie aber jetzt nicht zuordnen :?:
Für Hinweise dankbar, Hermann
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Meißner
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Re: Neues aus Österreich

Beitrag von Meißner »

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Re: Neues aus Österreich

Beitrag von Priester Alexej »

Filip hat geschrieben:nicht so laut darüber reden sonst kommen irgendwelche demonstranten die nie zur kirche gehen und demonstrieren gegen die kirchenschenkung =)
Ist doch klar, meinst du, es gäbe keine Demonstrationen, wenn man die zweitgrößte Kirche Belgrads den Katholiken schenken würde?
Apostolischer Kanon 39 (32): Priester und Diakonen sollen ohne Wissen und Willen des Bischofs Nichts thun: denn dieser ist's, welchem das Volk des Herrn anvertraut worden, und von welchem Rechenschaft über ihre Seelen gefordert werden wird.
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Hermann
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Re: Neues aus Österreich

Beitrag von Hermann »

Meißner hat geschrieben:Bitteschön, Hermann: http://www.spc-berlin.com/deutsch/gemeinde_07.htm
"Etwas außerhalb" ist gut gesagt bei 525 km Luftlinie. :)
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Re: Neues aus Österreich

Beitrag von Anastasis+ »

http://www.Religion.ORF.at News 25. 05. 2011
"Pro Oriente"-Präsident Marte: "Orthodoxie ist Teil Österreichs"

Dass die Orthodoxie ein Teil Österreichs sei, unterstrich der Präsident der Ökumenischen Stiftung "Pro Oriente", Prof. Johann Marte, aus Anlass der hohen staatlichen Auszeichnung, die der griechisch-orthodoxe Metropolit Michael Staikos am Montag von Bundespräsident Heinz Fischer erhalten hatte.

Das "Große Goldene Ehrenzeichen mit dem Stern" würdige nicht nur die Verdienste eines "großen Bischofs", sondern sie "bringt auch zum Ausdruck, wie sehr die Orthodoxie zu Österreich gehört". Mit ihren rund 500.000 Gläubigen habe die Orthodoxie das "Erscheinungsbild des Christentums in Österreich bunter und vielfältiger gemacht", so Marte in einer Aussendung am Mittwoch.

"Mann der ersten Stunde"

In diesem Zusammenhang würdigte Marte auch die Verdienste von Metropolit Staikos um die Stiftung "Pro Oriente". Staikos sei "Mann der ersten Stunde" und habe schon als junger Sekretär von Metropolit Meliton beim 1. Ökumenischen Symposion der Stiftung im Jahr 1965 teilgenommen.

Brückenbauer

Seither habe man in Staikos einen Freund und zugleich eine geistliche Persönlichkeit gefunden, die den Christen in Österreich Glaubenspraxis, Tradition und Spiritualität der Orthodoxie näher bringe, so Marte. Auch bei den zahlreichen "Pro Oriente"-Reisen - u.a. unter Führung von Kardinal Franz König oder Kardinal Christoph Schönborn - habe sich Staikos stets als Brückenbauer gezeigt. "Pro Oriente" und Staikos verbinde dabei das gemeinsame Engagement für die Ökumene. Schon am Kolloquium "Koinonia" im Jahr 1974, bei dem die Grundlagen für den offiziellen theologischen Dialog zwischen katholischer und orthodoxer Kirche gelegt wurden, sei er beteiligt gewesen.

"Schwesterkirchen"

Staikos mahne immer wieder zur Ökumene; er habe dies eindringlich etwa bei einem Symposion im Jahr 2000 mit dem Hinweis getan, dass sich die Kirchen heute "nicht mehr als Fremde" gegenüber stehen, sondern "gemeinsam von einer ökumenischen Verantwortung" getragen seien und sich als "Schwesterkirchen" anerkennen. Zu einem Leitmotiv für die Arbeit von "Pro Oriente" sei nicht zuletzt der Appell von Metropolit Staikos geworden, dass Österreich eine "noch stärkere Brückenrolle und Vermittlerfunktion" übernehmen solle, damit "das eine Europa des Westens und des Ostens zusammenwachsen können".
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Re: Neues aus Österreich

Beitrag von stefan1800 »

@ Anastasis+:
1. Das, was die da erzählen, ist ökumenistisches Blabla, sorry. Hat natürlich nichts mit Dir zu tun.
2. Daß die Orthodoxie ein Teil Österreichs sei, ist so nicht richtig. Das gilt noch nicht einmal für das frühere Kaiserreich, das überwiegend katholisch war und wo die Orthodoxen nur eine sehr kleine Minderheit ausmachten. Das tönt für mich ähnlich wie der Spruch von Wulf, der Islam gehöre zu Deutschland.
holzi
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Re: Neues aus Österreich

Beitrag von holzi »

stefan1800 hat geschrieben:@ Anastasis+:
1. Das, was die da erzählen, ist ökumenistisches Blabla, sorry. Hat natürlich nichts mit Dir zu tun.
2. Daß die Orthodoxie ein Teil Österreichs sei, ist so nicht richtig. Das gilt noch nicht einmal für das frühere Kaiserreich, das überwiegend katholisch war und wo die Orthodoxen nur eine sehr kleine Minderheit ausmachten. Das tönt für mich ähnlich wie der Spruch von Wulf, der Islam gehöre zu Deutschland.
In den österreichischen Ländern gab es schon immer Orthodoxe, sei es aus dem Balkan oder aus Ruthenien etc.
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll. (Adolph Kolping 1813-1865)
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Re: Neues aus Österreich

Beitrag von stefan1800 »

@holzi:
Aber immer nur einige wenige Orthodoxe und Muslime, siehe Ruthenien oder Bosnien. Die breite Masse war und ist katholisch und auch die Unierten werden ja als Katholiken gesehen. Das Kaiserreich verstand sich als katholischer Staat.

Da sehen wir meines Erachtens sehr genau die Probleme der Geschichte und der heutigen Zeit:

Geschichte: Ignoriere ich von serbischer Seite, daß die Slowenen und die Kroaten als Katholiken nie zu einem serbisch dominierten Jugoslawien wollten und immer gerne bei Österreich verblieben wären bzw. heute unabhängig sind ?
Heute: Mache ich mir das multi-kulturelle System zunutze für die Orthodoxie, um hier zu missionieren, wobei ich eine mögliche Niederlage gegen die immer zahlreicheren Muslime einkalkulieren muß oder missioniere ich das alteingesessene Kernvolk, d.h. uns Deutsche ?

Entschuldigung, aber solche Fragen stelle ich mir einfach.
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Meißner
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Re: Neues aus Österreich

Beitrag von Meißner »

Stimmt es, daß der Doppeladler auf der Kanzel der Griechischen Kathedrale zu Wien ein Habsburger ist, der da zum Zeichen der Loyalität gegenüber dem Erzhaus angebracht wurde?

Die Serbische Kirche in Habsburger Monarchie

Die Umsiedlung der Serben unter dem Patriarch Arsenije III Carnojevic im Jahre 1690

Am Ende des XVII Jahrhundert, unterwarfen die Türken viele Völker auf der Balkaninsel. Im Jahre 1693 belagerten die Türken Wien. Der Österreichische Zar Leopold der Erste ruft das serbische Volk zum Aufstand gegen die Türken auf. Die Serben nahmen den Vorschlag an, lösten den Aufstand aus und drängten die Türken bis Skoplje zurück. Aus Angst von der Rache zogen die Serben im Jahre 1690 aus ihren Häusern, folgten dem Patriarch und den Priestern und besiedelten Srem, Slavoniju, Backu und Banat bis zum Budim. Auf anderer Seite besiedelten die Serben aus Bosnien und Kroatien das Gebiet Slavoniju als Grenzbewohner.

Der Österreichische Zar versprach viele Begünstigungen für die Serben als Gegenleistung und zwar, dass die Serben frei ihr Glauben bekennen können, dass sie frei ihr geistliches Oberhaupt wählen, ihre eigene Schule und Sprache haben können.

Aufgrund dieser Begünstigungen konnten die Serben alle kirchlichen – und völkerrechtlichen Angelegenheiten auf Konzilen regeln, die in Klöster Krusedol, Hopovo, in Temisvar, Novi Sad und meistens in Sremski Karlovci, wo der Hauptsitz des serbischen Patriarchen und Metropoliten war, stattfanden. Dass die Serben ihren Glauben, das Nationalbewusstsein, die Sprache und Schrift bewahren konnten, ist der größte Verdienst der Kirchenoberhäupter, die mit Ausdauer und Geschicklichkeit für die Grundrechte ihres Volkes kämpften. Nach diesen Grundrechte folgten weitere kulturelle Errungenschaften, die dazu beitrugen, dass die Gebiete, die sich in düsteren Zeiten der türkischen Knechtschaft befanden, zum Leuchtturm wurden, aus dem heraus, das Licht des Glaubens und der Aufklärung das serbische Volk bestrahlte.
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