Grüß Gott,
eine Kalender Diskussion gibt es bereits:
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eine weitere wird es nicht mehr geben.
Antimos hat geschrieben:den es gibt schlicht und einfach nichts Heliges als Jerusalem, Sinai und Athos.
Heiligkeit hat in dem Fall nichts mit einem Ort zu tun, sondern mit den Menschen, die dort leben. Es gibt überall Mönche und Väter, in Griechenland, Russland, Serbien, Georgien. Aber nur weil ein Mönch auf dem Sinai lebt und alt ist, ist er noch lange keine heiliger Altvater.
Du schreibst -
Antimos hat geschrieben:Die Würdenträger müssen sich immer vor denen beugen.
Da sage ich dir aber - soetwas hat es nie gegeben in der Kirche. Heute gibt es in einigen Orthodoxen Kirche eine Tendenz, die mich sehr beunruhigt und traurig macht. Mönche und Priester stellen sich über die Bischöfe, meinen, die Bischöfe müssten bei den Vätern um alles nach einem Segen fragen. Sie machen sich zum Haupt der Kirche. Das hat aber nichts mit Orthodoxer Katholizität zutun. Ein Konzil muss natürlich von der Kirche anerkannt werden. Das passiert aber nicht indem, dass die Väter des Konzils auf den Athos gehen und nachfragen, ob ihre Beschlüße denn richtig sind.
Wir mir Vater Justin eins sagte, sind die mönche nichts anderes, als berufliche Bußer. Die verbringen ihre Zeit im Kloster, Beten und Faßten, und leisten den Bischöfen, welche die Nachfolger der Apostel und Gnadenträger (und nicht Würdenträger) unserer Kirche sind. Und sollte es irgendwann dazu kommen, dass ein Konzil in Häresie verfällt, dann kann die Kirche, u.A. die Mönche, das äußern.
Gibt es aber ein Beispiel in der Geschichte, dass ein Ökumenische Konzil Häresie lehrt? Wo wären wir denn, wenn sich die Hierarchen der ganzen Kirche treffen und einen Beschluß fassen, und dieser wäre nicht orthodox? Welcher Mönch maßt sich an, über die Gesamtheit der Kirche zu richten? Aber leider gibt es heute einige Priester, die diese Ansicht vertreten und auch die Gläbigen darin erziehen...
Die Liturgieübersetzung ist aus dem gleichen Grund "nicht angekommen" - weil sich die einzelnen Priester über den panorthodoxen Beschluß stellen und meinen alles besser zu wissen. Es gibt aber durchaus einige Gemeinden, wo diese Übersetzung nun verwendet wird.
Lieber Lazzaro,
ich war anfangs wirklich betrübt, dass es auf Orthpedia nur russische Beiträge gab. Es hat mich traurig gemacht, denn ich habe Serben, Griechen, alle angesprochen und gebeten mitzuhelfen. Aber - wer seinen Glauben und seine Tradition so geringschätz, dass er sie nicht weitergeben möchte, ist selbst Schuld. Deshalb vergieße ich keine Träne mehr darüber. Wir sind nicht dafür verantwortlich, andere Kirchen mitzuziehen und sie zu motivieren, über sich zu berichten. Wenn sie es nicht machen - sollen sie sich nicht darüber beschwehren, dass etwas zu russisch ist.
Gruß, D. Alexej