Kokid, Satzung des OJB hat geschrieben:
§ 3 (Selbstverständnis und Ziele)
(1) Der OJB e.V. versteht sich als Vertretung der in Deutschland lebenden jungen Menschen orthodoxen Glaubens. Er ist eine religiöse, soziale und kulturelle orthodoxe Bewegung, die in der Kirche verwurzelt ist und in deren Mittelpunkt das geistliche Leben steht. Der OJB e.V. orientiert sich an der Heiligen Schrift, insbesondere dem Evangelium unseres Herrn Jesus Christus, den Überlieferungen der heiligen Kirchenväter und der gesamten Tradition der Orthodoxen Kirche.
(2) Das Ziel des OJB e.V. besteht darin, das religiöse, soziale und kulturelle Leben seiner Mitglieder zu fördern, damit diese ein lebendiges Zeugnis für den orthodoxen christlichen Glauben ablegen.
(3) Der OJB e. V. macht es sich zur Aufgabe, bei jungen orthodoxen Christen das Bewusstsein ihrer religiösen Identität zu stärken und zu fördern.
(4) Der OJB e.V. fördert das geistliche Leben seiner Mitglieder, damit sie ihren Platz in der Kirche und letztlich ihren Weg zu Gott finden.
(5) Der OJB e. V. beteiligt sich an der ökumenische Zusammenarbeit unter jungen Christen.
Guten Abend und allen Lesern ein frohes Weihnachtsfest (gem. Jul. Kalender) !Nikolaj Thon hat geschrieben: Die relative Schwäche, um nicht zu sagen, Bedeutungslosigkeit etwa des Orthodoxen Jugendbundes Deutschland, der nur wenige aktive Mitglieder hat, gemessen an der Zahl orthodoxer Jugendlicher in Deutschland zumindest, ist ein beredtes Beispiel, dass wir noch viel tun müssen, um jenen Zusammenhalt zwischen den Bistümern und vor allem den Gläubigen verschiedener Nationalität bzw. verschiedner nationaler Herkunft zu erreichen, der eine einheitliche Kirchenstruktur auch mit echtem Leben erfüllt.
In diesem Strang möchte ich mit euch über die derzeitige Situation des orthodoxen Jugendbundes und weitergefasst der orth. Jugend allgemein (im westeuropäischen Raum) diskutieren.
Ein Jugendbund für Orthodoxe Jugendliche
Eine Tatsache die für manch einen jungen orthodoxen Christen "genial" klingt. Die "Charta" des OJB ließt sich sehr vielversprechend, doch hören oder lesen wir an anderen Stellen von der Bedeutungslosigkeit des OJB. Vielleicht erfahren wir hier aus erster Hand mehr, doch ist die Frage an alle gerichtet:
Warum hat der OJB (bei der Anzahl orthodoxer Jugendlicher) so wenig Mitglieder? Sprachhindernisse (zwischen verschiedenen Nationalitäten)kann ich mir als ein nicht gewichtiges Problem vorstellen, da deutsch als Einheitsverständigungssprache gerade von Jugendlichen (die schneller sich in die Gesellschaft integrieren können) täglich gebraucht wird. Zudem gibt es auch Orthodoxe Jugendliche deutscher Nationalität .
Vor allem die in der Satzung angeführten Punkte (1-4), die als Ziele eine Verfestigung des orth. Christen in seinem Glauben haben, bieten Ideenanregungen für eine lebendige <orthodoxe> Gestaltung. So könnte ich mir deutschlandweite Treffen gut vorstellen mit Gesprächen über "Gott und die Welt", mit einigen Geistlichen (evtl. Mönche vom Athos), die sich auch ganz persönlich mit einem befassen können.
Aber warum so hoch greifen. Zwischen den einzelnen Gemeinden einer (Groß-)stadt können Jugendliche und OJB Verbindungen aufbauen, Freundschaften schließen, gemeinsame Aktivitäten (bsp. Pilgerreisen) planen und durchführen, sodass der Glaube wächst.
Wie seht ihr die momentane Situation orthodoxer Jugendlicher in Mitteleuropa? Ich finde es schade, dass relativ wenig geschieht. Selber konnte ich schon einige schöne Freundschaften (gemeindeübergreifend) schließen und singe seit Kurzem in unserem deutsch - byzantinischem Chor , bemerke aber zum Beispiel an Festtagen, wie dem Heutigen, wie viel mehr Jugendliche die OK im Westen hat und das bei Weitem nicht alle aktiv in der Kirche sind....
Was tun? Wie kann/soll der OJB eurer Meinung nach tun auf dass er ein stetig wachsendes, zeugnisbringendes Glied unserer Kirche wird / wie kann man Jugendliche für den orthodoxen Glauben (wieder) begeistern? Sicherlich denke ich nicht, dass junge Menschen ausschließlich durch Events (wie zum Beispiel größere Treffen "Weltjugentag") zum Glauben geführt werden, nein Zentrum des Glaubens ist und bleibt meiner Überzeugung nach das unbegreifliche Christusmysterium. Doch ist auch die (junge) Gemeinschaft durchaus wichtig; da fällt es dem einen und anderen leichter sich in seinen / ihren Altersstufen über den Glauben mitinbegriffen Freude, Leid und Probleme etc. auszutauschen, da hat ein anderer Freude daran mit seinen Freunden zu beten, sich zu bilden, oder auch die Liturgie mitzufeiern, da braucht ein anderer von seinen Brüdern und Schwestern Unterstützung, wenn er sich aus dem trüben Alltag statt ins Glaubensleben in den Alkohol flüchtet usw.
Schon Jesus Christus hat uns geboten u.a. auch in der Gemeinschaft zu bleiben...
Bin auf eure Beiträge - wie immer- gespannt!