Rafaella hat das Stichwort gegeben, es ist (wieder einmal) Fastenzeit, und zwar die, welche uns auf das Fest zur Ehren der Erzapostel Petrus und Paulus – das wir in wenigen Wochen begehen werden – vorbereitet. Ein paar Gedanken von meiner Seite dazu.rafaella hat geschrieben:Ab morgen beginnt das Apostelfasten! Ich wünsche allen eine erbauende und segensreiche Fastenzeit!
In dieser Woche, der Woche nach Pfingsten haben wir in der Liturgie mit den Lesungen aus den Briefen des Apostels Paulus begonnen, die Lesungen aus der Apostelgeschichte sind bis zur nächsten Osterzeit beendet. Mich hat eine Lesung aus dem ersten Kapitel des Römerbriefs, der jetzt an der Reihe ist, besonders beeindruckt, um nicht sogar zu sagen – erschüttert. Warum? Das, was dort der Apostel Paulus vor etwa zweitausend Jahren an die Römer schrieb, hat leider allzu viele Parallelen zum Leben in der heutigen „aufgeklärten, zivilisierten“ Gesellschaft. Ich denke, dass der Text leider nichts an Aktualität verloren hat. Einiges oder sogar vieles von dem, was wir darin lesen, treffen wir auch hier und heute an. Der Brief des Apostels war an die Heiden gerichtet, man hat manchmal den Eindruck, dass wir uns wieder mitten auf dem Weg ins vorchristliche Heidentum befinden.
Wir haben nun wieder eine kleine Fastenzeit vor uns, eine gute Zeit also zur Reflexion. Was ist also eure Meinung dazu, beobachtet ihr ähnliches? Wie seht ihr den Paulus-Text und die Gegenwart?
Auch von mir allen eine erbauende und segensreiche Fastenzeit!
In Christo
Igor