Stefan hat geschrieben:Der Glaube daran wird so lange nicht verpflichtend, so lange es nicht dogmatisiert ist.
Das ist dieser unselige Geist, wie er auch im Westen vorherrscht. Sind wir froh, dass noch so viele an die immerwährende Jungfrauschaft der Gottesgebärerin glauben - die ist ja auch nicht speziell definiert und nicht explizit in der Hl. Schrift belegt ...
Und wo genau ist der (konstruierte) Widerspruch? Damit dieser gegeben ist, müsste nachgewiesen werden, dass der Apostel aufgrund göttlicher Eingabe, davon sprach, dass die Auferstehung ausnahmslos bei überhaupt gar niemanden aus keinem, wie auch immer gearteten Grund stattgefunden haben könne. Aus diesem recht allgemeinen Vers ergibt sich das nicht, also viel Spaß damit ...
Stefan hat geschrieben:Gehört nicht auch Maria bis zum Tag der Allgemeinen Auferstehung zu den Geistern der vollendeten Gerechten im himmlichen Jerusalem?
Das ist eine rhetorische Frage, die, wenn man sie so versteht, wie es offenbar intendiert ist, auf eine "petitio principii" hinausläuft.
Es wird da schon vorausgesetzt, dass es so sei und damit durch das vorausgesetzte (negative) Ergebnis einer Untersuchung, die nie geführt wurde, die Sache der Untersuchung selbst verworfen.
Die liturgische Feier als solche, ist erstmalig in Jerusalem zur Mitte des 5. Jhdt. nachzuweisen (siehe auch weiter vorne Vater Peter).
Stefan hat geschrieben:Das darauf zurückzuführen, dass es nie umstritten war, halte ich für falsch.
Wieso die Aufnahme des Leibes Mariens - nach ihrer Entschlafung - in den Himmel besonders umstritten gewesen sein soll (wo sie dies doch "akzeptiert", wie oben zitiert), könnte man auch ruhig darlegen ...