Lieber Christoph,+Christoph hat geschrieben:Mir kommt es so vor, als ob es verbreitet ist, sich abzukapseln und Vorurteile anderen gegenüber aufzubauen. Sicher kommt das von dem eigenen Authentizitätsgefühl. Aber gerade wenn man richtig, glaubwürdig und authentisch lebt, kapselt man sich nicht ab, misstraut dem anderen und redet alles schlecht. Über den eigenen Tellerrand zu schauen, vor allem in Ländern wie Deutschland, in denen die Orthodoxie sich sicher von der in den traditionell orthodoxen Ländern unterscheidet, ist das wichtig. d.h., man muss ersteinmal sondieren.Ich denke, dass jeder von uns "Sachen" in Bezug Orthodoxe Kirche im Herze trägt, die einen nachdenklich stimmen. Vielleicht berichtest du uns, was dies genau ist!? Oftmals sind es Missverständnisse. Ich hatte auch viel missverstanden. Diese Missverständnisse sind aber weitesgehend aus dem Weg geräumt worden.
Das was wirklich innerlich lebt, wird Das als "einzig richtig" proklamierte überleben, weil es sich aus anderen Quellen speist.
Gottes Segen! Christoph
ja Abkapselungen von der Welt gibt es. Erwähnen möchte ich, dass dies von Klöstern auch so gewollt ist. Man versucht ein Leben in Gott zu führen. Schon Jesus sagte: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wird dies allerdings nicht in der rechten Weise praktiziert (weil man denkt nur man selbst würde die Wahrheit vertreten), wie bei Esfigmenou, wird gespalten (innerhalb der OK selbst!).
Durch den Sendungsauftrag der OK, kann es aber nie Ziel sein sich abzukapseln und schon gar nicht Vorurteile zu produzieren, um den Nächsten schlecht zu machen! Abkapselungen sind daher nicht durch Lehre, sondern durch persönliche Einstellungen gekennzeichnet.
Wie kommst du darauf?Über den eigenen Tellerrand zu schauen, vor allem in Ländern wie Deutschland, in denen die Orthodoxie sich sicher von der in den traditionell orthodoxen Ländern unterscheidet[..]
Gruss
S.