Wie oft und warum?
Wie oft und warum?
Wie oft geht ihr zum Gottesdienst? Geht ihr auch Sammstag und Sonntag?
Was sind eure Erwartungen wenn ihr in die Kirche geht?
Gruß
a.
Was sind eure Erwartungen wenn ihr in die Kirche geht?
Gruß
a.
Hallo Administrator,
da stellst du aber eine gewichtige Frage! Und eine schwierige zugleich. Wenn ich zum Gottesdienst gehe ( ich spreche jetzt primär von meiner Kirche, der neuapostolischen Kirche, möchte aber auch sagen, dass ich das nicht konfessionsgebunden sehe, d.h. mich bewegen solche Dinge auch beim Betreten orthodoxer Gotteshäuser ) bewegen mich viele Dinge.
Ich gehe regelmäßig zur Kirche. Sonntags und manchmal auch am Mittwoch Abend.
Es ist bei mir immer unterschiedlich, was ich empfinde.
-Manchmal hoffe ich Antworten auf meine Fragen zu finden.
-Ich habe das Bedürfnis Gott zu erleben.
-Ich möchte, dass der Hl. Geist an mir wirkt
-Das der allmächtige Gott mir hilft
-Das Jesus Christus mir nahe ist
-Oft ist es mir auch simpel ein Wunsch, ein stilles Gebet zu sprechen.
Wenn ich so mit Erwartungen "geladen" in einen Gottesdienst gehe, muss ich mich auch manchmal schämen. Ich, Ich, Ich, mir, mir, mir... Dann komme ich mir irgendwie egoistisch vor. Was ist mit Fürbitten? Zweitrangig? Hat uns Jesus Christus nicht auch das Gebot ans Herz gelegt seinen Nächsten zu achten und zu lieben, wie sich selbst?
Dann versuche ich still zu werden und in Fürbitten für meinen Nächsten einzutreten. Ich bete immer ein stilles Gebet bevor der Gottesdienst beginnt. Manchmal bin ich sogar so aufgewühlt, dass ich ganz mein Dankesgebet vergesse und gleich zu meinen Wünschen übergehe... Wie anmaßend... Dann könnte ich mich schon wieder schämen...
Wenn man traurig ist, erhofft man sich trost. Wie du ja weisst, hat der große Gott seinen Geist auf die Erde auch als Tröster gesendet.
Wenn man fröhlich ist, ist man dankbar und hat die Hoffnung, dass dies auch so bleibt.
Es gibt so unterschiedliche Gedanken, jedenfalls bei mir, bevor ich in einen Gottesdienst gehe.
Was bewegt dich denn alles? Was sind deine Erwartungen?
Grüsse nach Stuttgart
Sebastian
da stellst du aber eine gewichtige Frage! Und eine schwierige zugleich. Wenn ich zum Gottesdienst gehe ( ich spreche jetzt primär von meiner Kirche, der neuapostolischen Kirche, möchte aber auch sagen, dass ich das nicht konfessionsgebunden sehe, d.h. mich bewegen solche Dinge auch beim Betreten orthodoxer Gotteshäuser ) bewegen mich viele Dinge.
Ich gehe regelmäßig zur Kirche. Sonntags und manchmal auch am Mittwoch Abend.
Es ist bei mir immer unterschiedlich, was ich empfinde.
-Manchmal hoffe ich Antworten auf meine Fragen zu finden.
-Ich habe das Bedürfnis Gott zu erleben.
-Ich möchte, dass der Hl. Geist an mir wirkt
-Das der allmächtige Gott mir hilft
-Das Jesus Christus mir nahe ist
-Oft ist es mir auch simpel ein Wunsch, ein stilles Gebet zu sprechen.
Wenn ich so mit Erwartungen "geladen" in einen Gottesdienst gehe, muss ich mich auch manchmal schämen. Ich, Ich, Ich, mir, mir, mir... Dann komme ich mir irgendwie egoistisch vor. Was ist mit Fürbitten? Zweitrangig? Hat uns Jesus Christus nicht auch das Gebot ans Herz gelegt seinen Nächsten zu achten und zu lieben, wie sich selbst?
Dann versuche ich still zu werden und in Fürbitten für meinen Nächsten einzutreten. Ich bete immer ein stilles Gebet bevor der Gottesdienst beginnt. Manchmal bin ich sogar so aufgewühlt, dass ich ganz mein Dankesgebet vergesse und gleich zu meinen Wünschen übergehe... Wie anmaßend... Dann könnte ich mich schon wieder schämen...
Wenn man traurig ist, erhofft man sich trost. Wie du ja weisst, hat der große Gott seinen Geist auf die Erde auch als Tröster gesendet.
Wenn man fröhlich ist, ist man dankbar und hat die Hoffnung, dass dies auch so bleibt.
Es gibt so unterschiedliche Gedanken, jedenfalls bei mir, bevor ich in einen Gottesdienst gehe.
Was bewegt dich denn alles? Was sind deine Erwartungen?
Grüsse nach Stuttgart
Sebastian
Ein kurzer Gedanke noch, weil er mir irgendwie auf "der Seele" liegt.
Wir sollten als gläubige Christen nicht einzig und alleine aus Tradition in den Gottesdienst gehen. Damit meine ich nicht in den Gottesdienst zu gehen, weil die Eltern und Großeltern etc... das ja auch so tun. Vielmehr sollte es uns doch ein Bedürfnis sein Gott zu erleben. Die Gemeinschaft mit Christus dem Auferstandenem.
Wenn wir nur in den Gottesdienst gehen, weil es halt so Tradition ist, ist der eigene Glaube doch irgendwie ... na ja ... leer, oder?
Wie siehst du/ihr das?
*ebenfalls fragefreudiger*
Sebastian
Einen gesegneten Sonntag euch allen!
Wir sollten als gläubige Christen nicht einzig und alleine aus Tradition in den Gottesdienst gehen. Damit meine ich nicht in den Gottesdienst zu gehen, weil die Eltern und Großeltern etc... das ja auch so tun. Vielmehr sollte es uns doch ein Bedürfnis sein Gott zu erleben. Die Gemeinschaft mit Christus dem Auferstandenem.
Wenn wir nur in den Gottesdienst gehen, weil es halt so Tradition ist, ist der eigene Glaube doch irgendwie ... na ja ... leer, oder?
Wie siehst du/ihr das?
*ebenfalls fragefreudiger*
Sebastian
Einen gesegneten Sonntag euch allen!
Hallo Sebastian,
ja, das stimmt wohl.
Wenn ich kann, dann gehe ich am Samstag und am Sonntag. Das erklärt sich einfach damit, dass man am Samstag bei uns zur Beichte geht und am Sonntag die Kommunion empfängt. Da man ja bei der Beichte seine Sünden bereut, ist man ja traurig. Am Sonntag dann kann man sich auf die Kommunion freuen, auf das eins sein mit dem Herrn.
Dies ist natürlich nur eine ganz vereinfachte Darstellung bzw Erklärung.
Bei mir/uns ist es leider so, dass wir eine längere Reise unternehmen müssen zur Liturgie und dass wir nur 1 mal im Monat Gelegenheit dazu haben.
Natürlich gibt es auch genug andere orthodoxe Gemeinden, aber bei der Beichte sollte man schon bei seinem geistlichen Vater bleiben, was nicht heißt, nicht auch andere Liturgien besuchen zu können.
Mein Nachteil ist nun, dass ich etwas außerhalb wohne... und auch am Wochenende arbeiten darf. Nun, Gott sei Dank auch, es gibt genug Menschen ohne Arbeit...
herzlichst René
ja, das stimmt wohl.
Wenn ich kann, dann gehe ich am Samstag und am Sonntag. Das erklärt sich einfach damit, dass man am Samstag bei uns zur Beichte geht und am Sonntag die Kommunion empfängt. Da man ja bei der Beichte seine Sünden bereut, ist man ja traurig. Am Sonntag dann kann man sich auf die Kommunion freuen, auf das eins sein mit dem Herrn.
Dies ist natürlich nur eine ganz vereinfachte Darstellung bzw Erklärung.
Bei mir/uns ist es leider so, dass wir eine längere Reise unternehmen müssen zur Liturgie und dass wir nur 1 mal im Monat Gelegenheit dazu haben.
Natürlich gibt es auch genug andere orthodoxe Gemeinden, aber bei der Beichte sollte man schon bei seinem geistlichen Vater bleiben, was nicht heißt, nicht auch andere Liturgien besuchen zu können.
Mein Nachteil ist nun, dass ich etwas außerhalb wohne... und auch am Wochenende arbeiten darf. Nun, Gott sei Dank auch, es gibt genug Menschen ohne Arbeit...
herzlichst René
Lieber Bruder René,Ehre sei Dir oh Herr hat geschrieben:Hallo Sebastian,
ja, das stimmt wohl.
Wenn ich kann, dann gehe ich am Samstag und am Sonntag. Das erklärt sich einfach damit, dass man am Samstag bei uns zur Beichte geht und am Sonntag die Kommunion empfängt. Da man ja bei der Beichte seine Sünden bereut, ist man ja traurig. Am Sonntag dann kann man sich auf die Kommunion freuen, auf das eins sein mit dem Herrn.
Dies ist natürlich nur eine ganz vereinfachte Darstellung bzw Erklärung.
Bei mir/uns ist es leider so, dass wir eine längere Reise unternehmen müssen zur Liturgie und dass wir nur 1 mal im Monat Gelegenheit dazu haben.
kannst du einem "Aussenstehenden" erklären, ob man immer Samstag zur Beichte geht? Gehst du auch Sonntag zum Gottesdienst, wenn du nicht die Beichte abgelegt hast? Wahrscheinlich ja aber ohne Teilnahme am Abendmahl bzw. Kommunion, oder? Wie ist das bei euch?
*dummfragend*
aber herzlichst
Sebastian
Hallo, lieber Sebastian,
es gibt keine dummen Fragen in dieser Hinsicht...
Vielen Dank für Deine Zeilen.
Nun, diese vereinfachte Darstellung von mir ist natürlich ein Idealfall. Mir ist es leider auch nicht immer möglich am Samstag zur Beichte zu gehen.
Mein Schichtdienst und die Anfahrt (Hin- und Rückreise) lassen dies mitunter nicht zu. Wenn die Nachtwache bis etwa 21.00 Uhr geht und noch 1,5 - 2 h Reisezeit vergehen, nun ja... dann muß ich am Sonntag etwas früher aufstehen...
Ja, Du hast Recht, es hängt damit zusammen. Wir empfangen das Heilige Mysterium, wenn wir gebeichtet haben und nüchtern.
Ich kann natürlich auch ohne Beichte zur Liturgie gehen, aber nicht zur Kommunion.
herzliche Grüße
René
es gibt keine dummen Fragen in dieser Hinsicht...
Vielen Dank für Deine Zeilen.
Nun, diese vereinfachte Darstellung von mir ist natürlich ein Idealfall. Mir ist es leider auch nicht immer möglich am Samstag zur Beichte zu gehen.
Mein Schichtdienst und die Anfahrt (Hin- und Rückreise) lassen dies mitunter nicht zu. Wenn die Nachtwache bis etwa 21.00 Uhr geht und noch 1,5 - 2 h Reisezeit vergehen, nun ja... dann muß ich am Sonntag etwas früher aufstehen...
Ja, Du hast Recht, es hängt damit zusammen. Wir empfangen das Heilige Mysterium, wenn wir gebeichtet haben und nüchtern.
Ich kann natürlich auch ohne Beichte zur Liturgie gehen, aber nicht zur Kommunion.
herzliche Grüße
René
Hallo, lieber Sebastian,
ja, ich gehe immer zu einer deutschsprachigen Gemeinde. Ich liebe unseren Chor sehr und kann so auch die Liturgie verstehen.
Im Laufe der Zeit weiß man dann wann was gesagt und gesungen wird, so dass man auch in anderen orthodoxen Kirchen weiß um was es geht.
Am letzten Samstag war ich aber in der Berliner Kathedrale, kurzfristig wurde ich informiert über die Ankunft der Ikone der Wundertätigen Gottesmutter von Potschajew, die natürlich sehr viele Menschen verehren wollten.
Leider kam ich dadurch etwas zu spät zur Nachtwache, aber das lies sich nicht mehr ändern...
Und am Sonntag wurde wieder ein neu getaufter Bruder in die Kirche eingeführt.
Wenn Du magst, dann kann ich Dir gerne schreiben, wann und wo bei uns die Liturgien stattfinden und wie man da hinkommen könnte...
Es ist immer schön, wenn man das alles auf sich wirken lassen kann.
Die Zusammenhänge kann man auch später noch nachlesen oder den Priester fragen. Es gibt keinen besseren Gesprächspartner in diesem Sinne. Wer könnte alles besser erklären
Da bin ich bei meinem geistlichen Vater sehr gut aufgehoben, finde ich.
Es ist schon ein Vorteil, dass orthodoxe Priester (vor ihrer Weihe) heiraten dürfen. So kennen sie auch alle Sorgen und Nöte des Lebens und wissen, wovon man redet...
Also, wie gesagt, wenn Du magst, sehr gerne und herzlich willkommen.
In der Liebe unseres Herrn
herzlichst René
ja, ich gehe immer zu einer deutschsprachigen Gemeinde. Ich liebe unseren Chor sehr und kann so auch die Liturgie verstehen.
Im Laufe der Zeit weiß man dann wann was gesagt und gesungen wird, so dass man auch in anderen orthodoxen Kirchen weiß um was es geht.
Am letzten Samstag war ich aber in der Berliner Kathedrale, kurzfristig wurde ich informiert über die Ankunft der Ikone der Wundertätigen Gottesmutter von Potschajew, die natürlich sehr viele Menschen verehren wollten.
Leider kam ich dadurch etwas zu spät zur Nachtwache, aber das lies sich nicht mehr ändern...
Und am Sonntag wurde wieder ein neu getaufter Bruder in die Kirche eingeführt.
Wenn Du magst, dann kann ich Dir gerne schreiben, wann und wo bei uns die Liturgien stattfinden und wie man da hinkommen könnte...
Es ist immer schön, wenn man das alles auf sich wirken lassen kann.
Die Zusammenhänge kann man auch später noch nachlesen oder den Priester fragen. Es gibt keinen besseren Gesprächspartner in diesem Sinne. Wer könnte alles besser erklären
Da bin ich bei meinem geistlichen Vater sehr gut aufgehoben, finde ich.
Es ist schon ein Vorteil, dass orthodoxe Priester (vor ihrer Weihe) heiraten dürfen. So kennen sie auch alle Sorgen und Nöte des Lebens und wissen, wovon man redet...
Also, wie gesagt, wenn Du magst, sehr gerne und herzlich willkommen.
In der Liebe unseres Herrn
herzlichst René