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Krankengebet

Verfasst: 09.03.2009, 17:51
von Mops
Gebieter, Allherrscher, Heiliger König!
Du strafest, aber tötest nicht, Du stützest die Strauchelnden und richtest die Gestürzten wieder auf, Du linderst die leiblichen Nöte der Menschen.
Wir flehen Dich an, unser Gott: Suche Deinen kranken Diener (Deine kranke Magd) in Deiner Barmherzigkeit auf, und vergib ihm (ihr) jede absichtlich oder unabsichtlich begangene Sünde.
Ach, Herr, sende Deine heilende Kraft vom Himmel herab, berühre den Körper, lösche die Fieberglut, bändige das Leiden und jede verborgene Krankheit.
Sei der Arzt Deines Dieners NN (Deiner Magd NN), richte ihn (sie) vom Lager der Krankheit und der Drangsal heil und unversehrt auf, und gib ihn (sie) Deiner Kirche zurück, damit er (sie) gute Werke vollbringe und Deinen Willen erfülle. Denn an Dir ist es Dich zu erbarmen und uns zu erlösen.
Du, unser Gott, und wir senden Dir unseren Lobpreis empor,
dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in alle Ewigkeit.
Amen.
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Re: Krankengebet

Verfasst: 20.03.2020, 11:47
von Marian
Grüß Gott,
Blick des Hl. Johannes von Kronstadt auf ...
" Wenn ich die gottgeschaffene Welt betrachte, was sehe ich? Ich sehe überall eine ungewöhnliche Breite und spielerische Vielfalt des Lebens: Im Tierreich, unter den Vierfüßlern, Reptilien, Insekten, Vögeln, Fischen." (sicher zählen auch Mikroben zur Tierwelt) "Nun fragt sich, woher die Enge und der von Trübsal beschwerte Lebensweg des Menschen und besonders solcher, die um Frömmigkeit eifern, rührt. Der Herr breitete überall Leben, Zufriedenheit und Freude in Fülle aus, und alle Geschöpfe, der Mensch ausgenommen, verherrlichen den Schöpfer durch Zufriedenheit, Leben und spielerische Freude." (aber auch volle Ergebenheit in der Bedrängnis) "Warum bin ich nicht im Einklang mit dem übrigen Leben? Bin ich nicht Geschöpf desselben Schöpfers? Die Lösung ist einfach. Unser Leben wird vergiftet, bald durch uns selbst, bald durch die Sünde, bald durch den körperlosen Feind, besonders durch diesen und vorwiegend bei den Menschen, die sich in Frömmigkeit mühen.
Das Leben des Menschen - des wahren Christen - liegt in der Zukunft, im künftigen Zeitalter; dort öffnet sich für ihn alle Freude, die volle Seligkeit. Hier aber ist er Fremdling und im Stande der Strafe. Hier rüstet sich bisweilen die ganze Natur" (z.B.Krankheitserreger) "gegen ihn wegen der Sünde, gar nicht zu reden vom Erzfeind, der "wie ein Löwe brüllender umhergeht und sucht, wen er verschlingen könnte" (1.Pet. 5,8).
So will ich nicht verwirrt werden über die Frage, weshalb in der Welt überall Freude und Zufriedenheit ist, in mir aber oft keine Freude ist und ich finster die Freude und die Weite der Geschöpfe Gottes blicke. Ich habe einen Henkersknecht wegen der Sünde, und dieser Henkersknecht ist immer bei mir und schlägt mich. Aber auch für mich wird die Zeit der Freude anbrechen, nur nicht hier sondern in der anderen Welt."

Vielleicht gelingt es uns durch die Worte des Heiligen den Willen und die Schöpfung Gottes leichter zu akzeptieren, samt allen lebensbedrohenden Viren und Meteoriten usw. Sodass wir der Versuchung widerstehen und uns trotz allem nicht von Gott entfremden lassen, ganz gleich (Ps. 118) "Es fanden mich Bedrängnisse und Nöte, doch Deine (Gottes) Gebote sind mein Sinnen. Gerechtigkeit sind Deine Weisungen in Ewigkeit: Gib mir Einsicht und ich werde leben."

In Christo

Marian