erlaube mir auf dein letzten Fragen zu antworten:
Der Pate vertritt den Täufling in allen Teilen des Taufgottesdienstes, indem er die Fragen beantwortet, etc...Wenn der Täufling noch nich reden oder gehen kann, muss doch ein großer Teil der Liturgie weggelassen werden. Oder wird der Täufling da immer von seinem Paten vertreten, auch da wo es nicht dabeisteht?
Warum ist Maria "Immerjungfrau"? Hatte Jesus nicht Brüder?
Warum werden dem Täufling die Haare geschnitten?
Übrigens, wollte ich mich nochmals auf die Konfirmation der Protestanten, die vorher schon angesprochen war beziehen. Wir haben keine Konfirmation zur späteren Bezeugung des Glaubens, jedoch haben wir eine erste Beichte, zu der Kinder ab einem bestimmten Alter gehen. Als Kind beichtet man ja nicht, da man noch nicht alles versteht - Kinder sündigen nicht. Die erste Beichte ist theoretisch nicht anders als jede andere, aber praktisch muss der Priester bei der ersten und den folgenden Beichten auch das Veständnis des Menschen, der nun heranwächst, auf die Unterscheidung der Sünde unterrichten.
Damals konnte ein Bruder auch ein naher Verwandter gewesen sein, bei Jakobus ist es überliefert (allgemein als gültig anerkannt), dass er einer von Josefs Söhnen ist. Er ist nicht der Sohn der Gottesmutter.
Vergleiche dazu im alten Testament die Stelle wo der Tempel beschrieben wird. Dort ist ein Eingang ins Allerheiligste beschrieben, durch den Gott eingezogen ist. Dieser Eingang wurde danach nicht mehr benutzt. Es kam durch ihn niemand mehr in das Allerheiligste. Die Gottesmutter kannst du als Gottes Tür in die Menschwerdung betrachten.
Dem Täufling werden die Haare als Symbol seiner Weihe an Gott geschnitten. Man gibt etwas von sich selbst an Gott. Als die Priester des alten Bundes geweiht wurden, hatten Sie sich glaube ich auch die Haare geschoren.
Übrigens gibt es bei uns bei der Weihe zum Lektor (der ersten Stufe des Priestertums) eine Haarbeschneidung, bei der nochmals die besondere Weihe an Gott gezeigt wird.
Gruß
Nikolaj