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Religionsstatistik

Verfasst: 30.11.2011, 21:32
von Igor
Kleine Statistik, gefunden auf http://www.bogoslov.ru/text/2272066/index.html

In den letzten 11Jahren sank weltweit die Zahl der Nichtgläubigen um 2,7 Mill., die der Atheisten um 1,37 Mill.

Täglicher Zuwachs bei Gläubigen:
79.000 Islam
37.000 Hinduisten
13.800 Buddisten
9.300 Konfuzianer und Daoisten
9.000 Ethnische Religionen

Bei den christlichen Religionen:
37.000 Charismatiker
34.000 Röm. Katholische Kirche
20.000 traditionelle protestantische Kirchen
5.000 Orthodoxe Kirche
3.000 Anglikanische Kirche
2.000 Zeugen Jehovas, Mormonen etc.

Re: Religionsstatistik

Verfasst: 30.11.2011, 23:17
von ElvisVrinic
viel zu viele rennen zum islam :x:

Re: Religionsstatistik

Verfasst: 01.12.2011, 09:55
von Mary
ElvisVrinic hat geschrieben:viel zu viele rennen zum islam :x:
Hmmm...
ist das nicht vielleicht auch durch die Geburtenzahlen bestimmt.... und somit ein Spiegel der Verteilungen der Religionen auf der Welt insgesamt?

Re: Religionsstatistik

Verfasst: 01.12.2011, 10:10
von Christ7777777
Jetzt gestern erst habe ich im Radio von einem Amokläufer gehört. Was schrie er bevor er wild um sich schießte?:
"Gott ist groß"
Dieses Ereignis ereignete sich in der Türkei. Da wir hier gerade vom Islam reden...

Re: Religionsstatistik

Verfasst: 01.12.2011, 11:08
von Nikolaj
1. Interessante Statistik, aber wie alle Statistiken, schwierig nachzuvollziehen und zu beweisen. Außerdem ist die formelle Zugehörigkeit nicht gleich aktive Zugehörigkeit.

2. Was hat durch Islam motivierter Terrorismus mit einer Religionsstatistik zu tun?

Re: Religionsstatistik

Verfasst: 01.12.2011, 14:57
von Christ7777777
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Re: Religionsstatistik

Verfasst: 01.12.2011, 20:50
von ElvisVrinic
Nikolaj hat geschrieben:
2. Was hat durch Islam motivierter Terrorismus mit einer Religionsstatistik zu tun?
ganz einfach der mohammedianische auftrag, die ganze welt zu seinen sklaven zu machen......

Re: Religionsstatistik

Verfasst: 04.12.2011, 18:12
von Nassos
Interessant auch, dass die meisten zu den Charismatikern gehen, wobei ich vermute, dass das wohl sehr stark in den Vereinigten Staaten ausgeprägt sein wird?

Re: Religionsstatistik

Verfasst: 04.12.2011, 18:42
von holzi
Nassos hat geschrieben:Interessant auch, dass die meisten zu den Charismatikern gehen, wobei ich vermute, dass das wohl sehr stark in den Vereinigten Staaten ausgeprägt sein wird?
Dort zwar auch, aber eigentlich sind die überall. Ein bekannter Priester nannte das die zweite Welle der Reformation. Ihnen kommt entgegen, daß die etablierten Kirchen, in Afrika und Lateinamerika gerade die katholische Kirche, unter Priestermangel leiden. Daher haben große Teile des Volkes nur eine sehr mäßige religiöse Bildung. Ihre Botschaft ist einfach: "Glaube daß Jesus dein Erlöser ist!" Das versteht auch der dümmste. Mitreissende Predigten und populäre Musik tun das ihrige dazu. Die machen es sich manchmal schon sehr einfach damit, aber die Zahlen sprechen für die Pfingstler.

Re: Religionsstatistik

Verfasst: 04.12.2011, 20:19
von Mirjanin
Ich habe gerade so einen Fall im Bekanntenkreis in Armenien, wo neuerdings massenweise evangelikale Sekten missionieren. Die junge Dame ist nach kräftiger Bearbeitung dort beigetreten. "Word of Life" nennt sich die Vereinigung. So wie wir das in Erfahrung bringen konnten, geht es dort eher wie in einem Klub zu - Pop-Musik & Bibel Exegese. Mir fiel auf, dass unheimlich großer Wert auf das "Gemeinschaftsgefühl" gelegt wird. Die Gemeinschaft, die Gemeinschaft, die Gemeinschaft. In jedem zweiten Satz. Das Kollektiv ist alles, du bist nichts. Wir gegen den Rest der Welt. Aber scheinbar wirkt das anziehend? In diesem Fall ist holzis Argument (mangelnde religiöse Bildung) übrigens tatsächlich zutreffend.

Re: Religionsstatistik

Verfasst: 05.12.2011, 07:59
von Igor
Inzwischen ist die Statistik auch in einem detaillierten Artikel in deutsch etwas ausführlicher verfügbar:
:arrow: Auf dem wissenschaftlich-theologischen Portal bogoslov.ru.

Re: Religionsstatistik

Verfasst: 05.12.2011, 22:20
von Nassos
New stuff for the e-book Reader.

Spasibo, Igor!

Re: Religionsstatistik

Verfasst: 06.12.2011, 09:31
von Elias
Mirjanin hat geschrieben: Mir fiel auf, dass unheimlich großer Wert auf das "Gemeinschaftsgefühl" gelegt wird. Die Gemeinschaft, die Gemeinschaft, die Gemeinschaft. In jedem zweiten Satz. Das Kollektiv ist alles, du bist nichts. Wir gegen den Rest der Welt.
Wir sind Borg, du wirst Assimiliert... :lol: Wir müssten darüber Lachen wenn es nicht so traurig wäre... Echt, in Armenien verbreiten die sich auch schon? Ich weiß nicht ob die schon im Nachbarland Georgien Fuss gefasst haben? Es kann sein und ich werde mal Fragen...

Re: Religionsstatistik

Verfasst: 29.12.2011, 14:50
von ElvisVrinic
Mirjanin hat geschrieben: Mir fiel auf, dass unheimlich großer Wert auf das "Gemeinschaftsgefühl" gelegt wird. Die Gemeinschaft, die Gemeinschaft, die Gemeinschaft. In jedem zweiten Satz. Das Kollektiv ist alles, du bist nichts. Wir gegen den Rest der Welt. Aber scheinbar wirkt das anziehend?
tja sieht mehr nach psychologischer Bearbeitung aus, als nach echten interessen an den Herrn und seine kirche.

Re: Religionsstatistik

Verfasst: 29.12.2011, 15:19
von holzi
ElvisVrinic hat geschrieben:
Mirjanin hat geschrieben: Mir fiel auf, dass unheimlich großer Wert auf das "Gemeinschaftsgefühl" gelegt wird. Die Gemeinschaft, die Gemeinschaft, die Gemeinschaft. In jedem zweiten Satz. Das Kollektiv ist alles, du bist nichts. Wir gegen den Rest der Welt. Aber scheinbar wirkt das anziehend?
tja sieht mehr nach psychologischer Bearbeitung aus, als nach echten interessen an den Herrn und seine kirche.
Ein Stück weit manchmal schon. Ich würde aber behaupten, daß nur eine Minderheit unter den Pentekostalen das absichtlich so macht. Die meisten waren bisher ungläubig oder nur "Weihnachtschristen" und Papiertiger und haben da plötzlich eine Gemeinschaft, die sie jeden Sonntag mitnimmt, wo man zusammen über seinen Glauben sprechen kann. Die Mitglieder der "Großkirchen" sind dagegen oft kühl und distanziert, es sind meist nur einige wenige, die sich in den traditionellen Kirchen einbringen, viele kommen ein- oder zweimal im Jahr und zu einer Hochzeit oder Beerdigung. Dagegen ist die kleine engagierte Gemeinde schon ein Kontrast. Meine Frau ist in einer Pfingstgemeinde, von daher kann ich das schon ein wenig beurteilen. Als sie sich "bekehrt" hatte, war ich anfänglich auch etwas irritiert und hin- und hergerissen. Nachdem ich mich aber in Kirchengeschichte und im Katechismus etwas schlauer gemacht hatte, hab ich beschlossen, einstweilen zu bleiben wo ich war und mich lieber dort tiefer reinzuknieen. Mittlerweile hab ich aber mitgekriegt, daß in den Pfingstgemeinden längst auch nicht alle Gold ist, was schön glänzt. Da macht diese enge Gemeinschaft durchaus enorme Probleme. Probleme menschlicher Art.