Laufsteg statt Abendgebet

Beziehung zum nichtorthdoxen Christentum
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christodoulos
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Laufsteg statt Abendgebet

Beitrag von christodoulos »

Wenn wir Themen wie Frauenpriestertum diskutieren, dann sollten wir uns fragen ob wir auch so enden möchten:
Kathedrale: Laufsteg statt Altar, helles Scheinwerferlicht statt dezentes Kerzenlicht, "YMCA" laut aus der Stereoanlage statt "Ave Maria" aus dem Liederbuch.

Die evangelische Elias-Gemeinde in Oespel wagte das Experiment. "Die Kirche muss sich einfach öffnen, um vor allem auch junge Menschen zu gewinnen", betonte Pfarrerin Beate Brauckhoff. Darum das Wagnis einer Modenschau im Gotteshaus. "Ganz konfliktfrei waren die Vorbereitungen im Vorfeld natürlich nicht", berichtete Brauckhoff.

Letztlich waren die Bänke am Montag aber doch sehr gut besetzt. Die einen kamen aus Neugier, andere aus Interesse an modischen Trends. Waren die Motive, die Modenschau zu besuchen, auch unterschiedlich, so war die Begeisterung am Ende doch gleichermaßen groß

Bild

Laufsteg statt Abendgebet! Voran die Pastorin. Das klingt vielleicht hart - aber meine ganz persönliche Meinung: Die haben den Verstand verloren!

Das ist so weit weg von Christentum oder Kirche! Das hat mit Religion nichts mehr zu tun.

Man muss sich auch Fragen, was da Andersgläubige denken. Angenommen ein Buddhist interessiert sich für Christus oder ein Muslim - dann sieht er sowas. Die denken dann, das sei Christentum. Schrecklich sowas.

Beten wir darum, dass wir orthodoxe Christen nie der Versuchung erliegen, an unserem Heiligen Glauben herumbasteln. Lasst uns nie der Versuchung erliegen, man müsste was ändern - selbst wenn dieser Gedanke noch so gut scheinen mag. Wir sehen doch wo dies hinführt.

Das lustige ist, alle Kirchen kommen zu dem selben Schluss obwohl sie doch getrennt sind - man sieht doch, dass da wer dahinter steht!

Möge Gott uns vor solchem Greuel bewahren!
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Priester Alexej
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Re: Laufsteg statt Abendgebet

Beitrag von Priester Alexej »

christodoulos hat geschrieben: "Die Kirche muss sich einfach öffnen, um vor allem auch junge Menschen zu gewinnen", betonte Pfarrerin Beate Brauckhoff.
O ja, es sind ja sooo viele junge Menschen auf dem Foro zu sehen :roll:
Das hat mir mein Nachbarpastor vor kurzem auch gesagt - "Wir machen Konzerte. Das Zieht die Leute an. Und es gibt Menschen, die in die Kirche nur zu den Konzerten kommen - das ist ihr Weg." Diese Vorstellung von "in die Kirche bringen" im Protestantismus ist wirklich entartet.

How ever, ich bin der Meinung, dass die Frauen-Pfarrerinen nicht der Grund für diese Modenschau sind. Vielleicht ist es sogar umgekehrt. Wenn man Theologie mit Soziologie verwächselt (wie es besonders in der Frauenfrage des Öfteren geschieht), werden göttliche Vorgaben nicht mehr wichtig, und der Mensch entsscheidet alles nach seinem Verstand. Daher Modenschau, daher Pastoren statt Priester.
Apostolischer Kanon 39 (32): Priester und Diakonen sollen ohne Wissen und Willen des Bischofs Nichts thun: denn dieser ist's, welchem das Volk des Herrn anvertraut worden, und von welchem Rechenschaft über ihre Seelen gefordert werden wird.
christodoulos
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Re: Laufsteg statt Abendgebet

Beitrag von christodoulos »

Alexej hat geschrieben:
christodoulos hat geschrieben: "Die Kirche muss sich einfach öffnen, um vor allem auch junge Menschen zu gewinnen", betonte Pfarrerin Beate Brauckhoff.
O ja, es sind ja sooo viele junge Menschen auf dem Foro zu sehen :roll:
Das hat mir mein Nachbarpastor vor kurzem auch gesagt - "Wir machen Konzerte. Das Zieht die Leute an. Und es gibt Menschen, die in die Kirche nur zu den Konzerten kommen - das ist ihr Weg." Diese Vorstellung von "in die Kirche bringen" im Protestantismus ist wirklich entartet.

How ever, ich bin der Meinung, dass die Frauen-Pfarrerinen nicht der Grund für diese Modenschau sind. Vielleicht ist es sogar umgekehrt. Wenn man Theologie mit Soziologie verwächselt (wie es besonders in der Frauenfrage des Öfteren geschieht), werden göttliche Vorgaben nicht mehr wichtig, und der Mensch entsscheidet alles nach seinem Verstand. Daher Modenschau, daher Pastoren statt Priester.
Hallo,

ich glaube auch, dass das nicht der Weg sein kann um Gläubige zu werben. Die Jungen verachten sowas glaub ich - die denken dann höchstens; Die kann man nicht ernst nehmen! Und wenden sich später auf der Suche nach Sinn und Spiritualität anderen Religionen zu - was ja zu Hauf passiert.

Obwohl ich denke doch, dass die einfachen Gläubigen oft nichts dafür können. Die sind wirklich arm, man muss für sie beten. Sie sind arm weil:

1.) Sie keine Pastoren haben, die ihnen wirklich Christus näher bringen. Also sie werden um Christus beraubt.

2.) Sie die Schätze des Christentums NIE kennen lernen. So wie ein Märtyrer einmal ausrief: Es gibt keinen schöneren Glauben als den christlichen.

3.) Anstatt Christus zu dienen, beleidigen sie ihn. Denn wie könnte man sowas in einer Kirche sonst nennen.

4.) Sie verlieren die ewigen Güter bzw. Erlösung - denn durch so ein Verhalten wird man sicher nicht erlöst.

Ich werde richtig sauer, wenn ich dann sehe wie solche Pastoren dann zB nach Russland gehen um dort Christus zu predigen. Wie vor kurzem im TV zu sehen war. Eine deutsche Pastorin in Russland. Man hat gesehen wie sie orthodoxe Mütterchen mit ihrem Geschwätz verwirrt hat.
peter
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Re: Laufsteg statt Abendgebet

Beitrag von peter »

statt Kirche und TeDeum
Opera und Museum
statt Reue und Bußweg
Modenschau und Laufsteg

peter
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)
christodoulos
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Re: Laufsteg statt Abendgebet

Beitrag von christodoulos »

peter hat geschrieben:statt Kirche und TeDeum
Opera und Museum
statt Reue und Bußweg
Modenschau und Laufsteg

peter
Statt "Vater Unser" und "Herr erbarm",
in den Kirchen "tanzen" sich warm

die Menschen von heut
O was für gottlose Leut

bis sie ereilen wird der Tod gar schnell
doch dann zu spät Trauer und Gebell

auf ewig bereuen sie werden müssen
was sie einst getan mit ihren Füßen
arthur
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Re: Laufsteg statt Abendgebet

Beitrag von arthur »

Das Schisma 1054 ist Schuld!
Vom Katholizismus aus sind alle SPaltungen gekommen !!!
Nikolaj
Beiträge: 475
Registriert: 08.03.2011, 09:17

Re: Laufsteg statt Abendgebet

Beitrag von Nikolaj »

Lieber Arthur

Aber, weil du den Bezug zu Frauenweihen nimmst, möchte ich aber hinzufügen dass es auch männliche Pastoren oder Priester gibt die auch solchen Mist produzieren.

Gruß
arthur
Beiträge: 172
Registriert: 29.05.2011, 16:59
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Re: Laufsteg statt Abendgebet

Beitrag von arthur »

Nikolaj hat geschrieben:Lieber Arthur

Aber, weil du den Bezug zu Frauenweihen nimmst, möchte ich aber hinzufügen dass es auch männliche Pastoren oder Priester gibt die auch solchen Mist produzieren.

Gruß
Dieser Beitrag sollte sich auf die Spaltungen beziehen oder auch auf das Luthertum ...
Nikolaj
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Re: Laufsteg statt Abendgebet

Beitrag von Nikolaj »

Sorry, Arthur. Habe jetzt erst bemerkt, dass nicht du sondern Christodoulos den Beitrag gestartet hat...
Wenn wir Themen wie Frauenpriestertum diskutieren, dann sollten wir uns fragen ob wir auch so enden möchten:
christodoulos
Beiträge: 614
Registriert: 21.12.2008, 15:48

Re: Laufsteg statt Abendgebet

Beitrag von christodoulos »

Rock bzw. Jugendmessen in Wien - der Kathol. Kirche (also nicht nur Protestanten "tanzen" in Kirchen:
Die vielen Rubriken mußten genau beachtet werden. Doch Band, Laienassistent und Zelebranten reagierten hervorragend auf die A3-Zettel, die ihnen vom verantwortlichen Techniker hingehalten wurden: „Stopp“, „Länger“, „Kurz“, „Refrain“, „Wiederholen“, „Langsam“, „Schnell“, „Weiter“, „Los“.(kreuz.net, Wien) Am 21. Mai fand in zwei Kirchen der Erzdiözese Wien eine Rockmesse statt.

Die beiden Gotteshäuser – die Mödlinger Pfarrkirche St. Othmar und die Pfarrkirche von Kirchberg am Wagram – liegen ungefähr hundert Kilometer auseinander und wurden miteinander durch eine Videoschaltung verbunden.

In Mödling ließ man für die Showmesse die Maiandacht entfallen. Die Diskomessen standen unter dem Motto „geMEINsam glauben“.

8Jugendmesse mit ausgeklügelter Rubrizistik© Katholische Jugend Österreich© Katholische Jugend Österreich© Katholische Jugend Österreich© Katholische Jugend Österreich© Katholische Jugend Österreich© Katholische Jugend Österreich© Katholische Jugend Österreich© Katholische Jugend Österreich
Am Tag nach der Messe erinnert sich der zuständige Techniker auf dem Werbe-Wegblog der Diskomessen an den „ganzen Wahnsinn“.

Die Synchronisation von zwei Gottesdiensten über hundert Kilometer Entfernung sei ein Zitterpartie sondergleichen gewesen.

Aber sowohl Band als auch Laienassistent und Zelebranten hätten hervorragend auf die A3-Zettel reagiert, die der Techniker ihnen wiederholt vor die Nase hielt: „STOPP“, „LÄNGER“, „KURZ“, „REFRAIN“, „WIEDERHOLEN“, „LANGSAM“, „SCHNELL“, „WEITER“, „LOS“.

„Jetzt können wir ja auch verraten, daß noch bei der Generalprobe kein einziger Liveeinstieg funktioniert hat – das heißt bis zum Glaubensbekenntnis haben wir nicht gewußt, ob die Sache funktionieren würde.“

Im Zentrum der Messe – so die begeisterte Berichterstattung auf der Webseite der Erzdiözese Wien – stand die Geschichte zweier Jugendliche, die wegen schulischem Mißerfolg, Druck der Eltern und fehlender Perspektive von zu Hause ausreißen wollten.

In diesem Kontext benützten die Veranstalter der Diskomesse das Evangelium von den Emmausjüngern.

Diese hätten ebenfalls nicht mehr weitergewußt, dann aber den auferstandenen Christus getroffen. Er habe zugehört und ihnen einen Ausweg aus ihrer Situation gezeigt.

In jeder der beiden Gotteshäuser spielte eine Rockgruppe. Sehr aufwendige Lichtshows hüllten die barocken Deckenfresken mit gotischem Kreuzrippengewölbe in bunte Farben.

Während der Messe konsekrierte der Priester in Kirchberg am Wagram Hostien, während in Mödling stark stark bröselnde Brotstücke verwendet wurden.

Der Koordinator der Rockmessen zeigte sich laut der Nachrichtenagentur der österreichischen Bischofskonferenz ‘kathpress’ zufrieden:

„Jedes Monat haben wir mit cooler Musik, einer verständlichen Sprache, kreativen Elementen und einer klaren, positiven Message jeweils mehr als 1.000 Jugendliche in einer Kirche versammelt.“

Die knallvollen Kirchen zeigten, daß das Konzept aufgehe.
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