Re: Papst Besuch in Orthodoxen Ländern?!
Verfasst: 11.06.2011, 10:35
wie kann er als papst näher sein als die anderen davor?theologisch ist Benedikt näher an der Orthodoxie, als viele seiner Vorgänger
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wie kann er als papst näher sein als die anderen davor?theologisch ist Benedikt näher an der Orthodoxie, als viele seiner Vorgänger
Ich weiß nicht, wen Du mit „diesen Leuten“ meinst, ich habe hier niemanden gefunden, auf den die Beschreibung passen würde. Solltest Du mich damit gemeint haben, so bitte ich Dich, nochmals meine Beiträge genau durchzulesen und Du wirst feststellen, dass dies - objektiv betrachtet - nicht der Fall ist. Um das aber auch direkt klarzustellen, möchte ich im Detail auf Deinen Beitrag eingehen:Filip hat geschrieben:ich find es mittlerweile traurig das es hier leute gibt die sich als orthodoxe bezeichnen und trotzdem um jeden preis jegliche kritik an den papst verteidigen oder der rkk... […]wir verkaufen den glauben - den glauben an Gott für kaffe und kuchen oder für unser persönliches ansehen...wir unterscheiden uns daher überhaupt nicht von judas..judas hat Christus auch so verkauft wie wir jetzt unseren glauben um "politisch korrekt" zu sein...
Nun, zum Thema „Dialog“ hatten wir ja schon im Forum berichtet, wie dieser zwischen der orthodoxen Kirche und anderen Glaubensgemeinschaften stattfindet. Da ist von Heuchlerei nichts zu finden, da wird schon Klartext gesprochen, siehe den Beitrag über den orthodox-lutherischen Dialog.Filip hat geschrieben:versteht mich nicht falsch ich bin nicht gegen den dialog...aber das wie ihr euch den dialog vorstellt ist heuchlerisch und mit lügen behaftet und wirrrrdddd nieeeee nieeeeee früchte tragen...
Richtig, und das tun wir auch, s.o. Nassos setzte hier in seiner Antwort schon an der richtigen Stelle an:Filip hat geschrieben:... es muss klar sein was unser standtpunkt ist welches von den kirchenväter verteidigt wurde
Auch hier ein Beispiel: Wir (die Kirche) werden als Leib Christi (vergl. Kor 12,12-30) bezeichnet. Ein Theologe brachte einmal in einer Vorlesung folgenden Vergleich:Nassos hat geschrieben: Ein bißchen mehr oder weniger häretisch macht keinen Unterschied, daher läuft es darauf hinaus, dass er nicht orthodox ist.
Um den Frieden der ganzen Welt, den Wohlbestand der heiligen Kirchen Gottes und die Einheit aller lasset zum Herrn uns beten.
Gut gefragt Filip. Das ist wie mit der Schangerschaft, entweder man ist schwanger, oder man ist nicht. Basta! Ein bißchen schwanger sein geht genau so wenig wie ein bißchen näher an der Orthodoxie zu sein. Man ist entweder Orthodox oder man ist es nicht. Basta! Der Papst und seine Kirche sind es nun mal leider nicht....Filip hat geschrieben:wie kann er als papst näher sein als die anderen davor?theologisch ist Benedikt näher an der Orthodoxie, als viele seiner Vorgänger
Duden - Das Fremdwörterbuch, 8. Aufl. Mannheim 2005 hat geschrieben:bas|ta <gr.-vulgärlat.-it.>: (ugs.) genug!; Schluss! (mit Nachdruck gesprochenes Wort, das zum Ausdruck bringt, dass keine Einwände mehr gemacht werden sollen)
Meiner Meinung nach, vorletzte Papst ist am nähesten an der Orthodoxie. Davon abgesehen, ich bin mit Igor einverstanden.Filip hat geschrieben:wie kann er als papst näher sein als die anderen davor?theologisch ist Benedikt näher an der Orthodoxie, als viele seiner Vorgänger
Wer? Paul VI? Oder der 30-Tage-Papst Johannes Paul I.?camy_d hat geschrieben:Meiner Meinung nach, vorletzte Papst ist am nähesten an der Orthodoxie. Davon abgesehen, ich bin mit Igor einverstanden.Filip hat geschrieben:wie kann er als papst näher sein als die anderen davor?theologisch ist Benedikt näher an der Orthodoxie, als viele seiner Vorgänger
Das halte ich für ein Gerücht....Ich möchte ihn nicht zu nahe treten!camy_d hat geschrieben:Papst Johannes Paul II.
Das kann ich auch nicht nachvollziehen. Johannes Paul war zwar ein fähiger Politiker und Philosoph, als Theologe war er aber eher schwach, er kannte besonders die Kirchenväter nur sehr oberflächlich und dazu kam noch, dass die Russen und die Polen sich ohnehin nicht sooo besonders mögen.Ilija hat geschrieben:Das halte ich für ein Gerücht....Ich möchte ihn nicht zu nahe treten!camy_d hat geschrieben:Papst Johannes Paul II.
Ja, liebe Rafaella, etwas Glauben und Hoffnung gehören schon dazu, um dieses nicht von vornherein auszuschließen, und aus derzeitiger Sicht erscheint es schon etwas utopisch, aber:rafaella hat geschrieben:Liebe Geschwister,
der Papst kann sich niemals der Orthodoxie annähern, da seine bloße Existenz, als ein "unfehlbarer" Mensch und Stellvertreter Gottes auf Erden" und der Bank of Spiritus Sanctus im totalen Gegensatz zum Glauben der Orthodoxie steht. Bevor sich das nicht ändert sehe ich kein Licht..... das finde ich aber auch utopisch, wie auch filip!
Richtig, Joseph! Nur wenn wir uns im Detail mit der Sache beschäftigen und auf den Grund gehen, dann werden wir auch zu einem differenzierten Urteil kommen. Pauschale Aussagen in „Basta-Manier“ sind da allerdings wenig hilfreich – ich bin ja nicht der einzige, der über dieses Wort gestolpert ist. Einen Ansatz hat zur Beantwortung dieser Frage Holzi ja schon aufgezeigt.Joseph hat geschrieben:Gut gefragt Filip.Filip hat geschrieben:wie kann er als papst näher sein als die anderen davor?theologisch ist Benedikt näher an der Orthodoxie, als viele seiner Vorgänger
Quelle: Metropolit Hilarion in Rom, http://de.bogoslov.ru/text/784343/index.htmlMetropolit Hilarion hob hervor, dass die Annäherung zwischen katholischer und orthodoxer Kirche in den vergangenen Jahren insbesondere durch die Wahl Papst Benedikts XVI. begünstigt worden sei. Das katholische Kirchenoberhaupt genieße unter orthodoxen Christen als "Verteidiger traditioneller christlicher Wert" ein hohes Ansehen.
Der katholisch-orthodoxe Dialog darf sich nach den Worten Hilarions jedoch nicht allein auf Gespräche zwischen Theologen beschränken. Dieser müsse vielmehr auch die normalen Gläubigen einbeziehen. Es nütze wenig, wenn sich die Fachleute über Streitpunkte in Lehrfragen einigten, diese Übereinkunft aber nicht vom einfachen Kirchenvolk mitgetragen werde, sagte der Metropolit.
Im Hinblick auf einen möglichen Besuch des Moskauer Patriarchen Kyrill im Vatikan wollte sich Hilarion nicht festlegen. Man "wünsche" und "hoffe" auf ein solches Treffen, vorher seien aber noch grundlegende Fragen zu klären. Eine solche Zusammenkunft sei nur sinnvoll, wenn sie auch Ergebnisse zeitigte, sage Hilarion. Ein bloßes Treffen um seiner selbst Willen sei nicht erstrebenswert, bestätigte er die bisherige Haltung zu einem Gipfeltreffen.