gelöscht, da die Fragestellung inkorrekt war. V. Peter trotzdem danke für Ihre Worte.
Sebastian
Pseudo-Orthodoxer-fanatismus
Pseudo-Orthodoxer-fanatismus
Zuletzt geändert von alexandros am 23.08.2006, 16:24, insgesamt 1-mal geändert.
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protopeter
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Fanatismus...?
Die Gnade Unseres Herrn Jesus Christus sei mit Euch allen !
Angesichts des hier zur Diskussion gestellten Themas möchte ich versuchen, einige Dinge unterscheidend ins rechte Licht zu rücken: Zunächst muß es klar sein, daß es grundsätzlich der Glaubwürdigkeit des orthodoxen Sendungsauftrages in der Welt (der eben gerade durch das besondere Selbstverständnis der Einzigartigkeit geprägt ist) nicht dienen kann, Andersdenkende und -gläubige zu diffamieren und in ihrer persönlichen Würde anzugreifen. Das christliche Gebot der Nächstenliebe sollte sich gerade hier in besonderer Weise zeigen - vor allem, wenn es für uns darum geht, eigene Positionen klarzumachen.
Konsequenterweise bedeutet dies, daß auch wir die Freiheit haben müssen, unseren Überzeugungen entsprechenden Ausdruck zu verleihen; es kann für uns nicht angehen (wie es allerdings in der Praxis viel zu häufig geschieht), orthodoxe Grundwerte (aus unterschiedlichsten Gründen) einfach in Abrede zu stellen. Das kirchliche Selbstverständnis gebietet es, dezidiert im Geiste der Tradition Stellung zu beziehen; daß auf diese Weise zeitgeistig - indifferente Beliebigkeiten nicht bedient werden, ist eine unbestreitbare Tatsache: Dies gilt vor allem für die mit Offenbarungscharakter ausgestatteten dogmatischen Glaubenswahrheiten - sie können für uns Orthodoxe niemals zum Gegenstand möglicher Polemik degradiert werden.
Andererseits ist (wiederum mit Blick auf unsere Mission) auch in unserer Kirche selbst vor den Gefahren "pseudo-orthodoxer" Haltungen zu warnen; hierzu sei ein Zitat von Vater Seraphim Rose gebracht: "There are people who are very much Orthodox; but - are they really Christians ?". Darüberhinaus spricht der Heilige Nektarios von Ägina in seinen Ausführungen über die christliche Ethik von der "evangeliumsgemäßen Verwirklichung" des aus dem Glauben kommenden Lebens. Als Orthodoxe sind wir gerufen, in Wort und Tat für die Wahrheit der gottmenschlichen Erlösung Zeugnis abzulegen; der von uns immer wieder apostrophierte Anspruch, das Christentum in seiner authentischen Form zu repräsentieren, fordert dies ein.
In der Liebe Christi grüßt
Erzpr. Peter
Angesichts des hier zur Diskussion gestellten Themas möchte ich versuchen, einige Dinge unterscheidend ins rechte Licht zu rücken: Zunächst muß es klar sein, daß es grundsätzlich der Glaubwürdigkeit des orthodoxen Sendungsauftrages in der Welt (der eben gerade durch das besondere Selbstverständnis der Einzigartigkeit geprägt ist) nicht dienen kann, Andersdenkende und -gläubige zu diffamieren und in ihrer persönlichen Würde anzugreifen. Das christliche Gebot der Nächstenliebe sollte sich gerade hier in besonderer Weise zeigen - vor allem, wenn es für uns darum geht, eigene Positionen klarzumachen.
Konsequenterweise bedeutet dies, daß auch wir die Freiheit haben müssen, unseren Überzeugungen entsprechenden Ausdruck zu verleihen; es kann für uns nicht angehen (wie es allerdings in der Praxis viel zu häufig geschieht), orthodoxe Grundwerte (aus unterschiedlichsten Gründen) einfach in Abrede zu stellen. Das kirchliche Selbstverständnis gebietet es, dezidiert im Geiste der Tradition Stellung zu beziehen; daß auf diese Weise zeitgeistig - indifferente Beliebigkeiten nicht bedient werden, ist eine unbestreitbare Tatsache: Dies gilt vor allem für die mit Offenbarungscharakter ausgestatteten dogmatischen Glaubenswahrheiten - sie können für uns Orthodoxe niemals zum Gegenstand möglicher Polemik degradiert werden.
Andererseits ist (wiederum mit Blick auf unsere Mission) auch in unserer Kirche selbst vor den Gefahren "pseudo-orthodoxer" Haltungen zu warnen; hierzu sei ein Zitat von Vater Seraphim Rose gebracht: "There are people who are very much Orthodox; but - are they really Christians ?". Darüberhinaus spricht der Heilige Nektarios von Ägina in seinen Ausführungen über die christliche Ethik von der "evangeliumsgemäßen Verwirklichung" des aus dem Glauben kommenden Lebens. Als Orthodoxe sind wir gerufen, in Wort und Tat für die Wahrheit der gottmenschlichen Erlösung Zeugnis abzulegen; der von uns immer wieder apostrophierte Anspruch, das Christentum in seiner authentischen Form zu repräsentieren, fordert dies ein.
In der Liebe Christi grüßt
Erzpr. Peter