Pussy Riot - Aktionen - Re-Aktionen

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Thuja
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Pussy Riot - Aktionen - Re-Aktionen

Beitrag von Thuja »

Ihr Lieben,

gestern abend erhielt ich folgende 2 Mails von Vater Nikolaj, ROKA München, vielleicht ist das für Euch auch ein entsprechender Anstoß:

Betreff: BERLIN_P.R. Aktion am Sonntag

http://www.facebook.com/events/421306601239246/

Am Sonntag steht in Berlin vor der Russ-Orth-Kathedrale eine PR-Solidaritätsaktion bevor.
Auf "Facebook" wird eingeladen. Eine Gegenkampagne ist erwünscht.
Vorschläge:
1. Alle facebook Nutzer und alle unsere Jugendverteiler gehen in Massen einzeln auf diese Seite und zeigen an:
gefällt mir nicht!

2. Jeder einzelne kann seinen Kommentar schreiben - nur ein paar Ideen dem Sinne nach:

- Die P.R.s haben sich bei den Gläubigen entschuldigt und immer gesagt, sie wollten eine "politische Aktion".
Was haben die deutschen Gemeinden mit dem Gerichtsurteil in Moskau zu tun?! Gar nichts!" Deswegen: laßt uns einen anderen Protestort finden als die Kirchen!

- Diese Kirche wurde von Emigranten der 20er und 30er Jahre gebaut, die vor der Diktatur des Bolschewismus geflohen sind - nachdem die Nazis die Russen vom Ku´Damm vertrieben haben. (oder: Nach der Finanzkrise 1929 verloren die Russen ihr früheres Gotteshaus - es ging an die Nazis). Wir wollen nicht Menschen stören, die in Berlin seit Jahrzehnten eine neue Heimat gefunden haben.

- Der Auftritt der P.R. in der Russischen Kirche war ein Fehler.
Für die russischen Christen war das genauso schlimm wie ein Nazi-Rockkonzert in der Berliner Synagoge.

- Masken sind Zeichen der Feigheit. Punk ist moderner Karneval - aber fäkalische Beschimpfungen der Gläubigen wird auch nicht besser,
wenn er mit bunten Wollpräservativen auf dmem Kopf daherkommt.

- 6 Mio ermordete Juden. 27 Millionen ermordete Russen. Deutsche - laßt uns Russen in Frieden. Schämt Euch!

- Jedes Volk hat Tabuzonen. Deutschland - reagiert rigoros bei Antisemitismus und Rassenhass.
Israel erlaubt nicht die Verspottung des Holocaust. Der Islam findet die Verspottung Mohammeds nicht witzig.
Und 70% aller Russen bezeichnen sich als orthodoxe Christen und finden nach der Kirchenverfolgung solche Aktionen gar nicht spaßig.
Wer findet denn den Auftritt in Moskau jetzt noch wirklich lustig? Selbst die Frauen haben sich entschuldigt.

- Was haben Euch die russischen Babuschkas, Kinder und Familien getan, oder die Berliner Gläubigen?
Aber wir kommen nicht in / vor Eure Häuser, Clubs und Dancefloors und stören den Hausfrieden.

- Die Deutschen haben keinen schlechten Namen in Russland, auch wenn sie gegen die Russen in den Krieg gezogen sind. Sollen wir jetzt helfen, die beiden Völker aufeinander zu hetzen? Überlasst das den amerikanischen PR-Beratern der Pussies. Die haben ihren großen Auftritt und machen jetzt die dicken Kröten - sollen wir das mit PR-Aktionen auch noch unterstützen?
- Ich will keine Feindschaft schüren und keine Hetze unterstützen. Die russischen Gläubigen haben damit nichts zu tun.

- Merkt ihr nicht, dass die ganze PR-Show nach US-Polit-Technologien riecht? - die Amis wollen ihre Hegemonie (oder: Vorherrschaft) sichern, und nebenbei mit Eurer Hilfe auf die Schnelle noch mehr Kohle machen...

vgl. Handelsblatt - Morning Briefing 22.08.2012: Die politische Geschichte der russischen Punk-Band Pussy Riot kennen Sie. Uns hat die Wirtschaftsgeschichte hinter dem Protest interessiert. Es ist eine sehr kapitalistische Geschichte, denn die über Nacht berühmt gewordene Frauen-Band, von der Songs bisher nur über das Video-Portal YouTube zu hören waren, will nun richtig Kasse machen. Unsere Redakteurin Miriam Schröder sprach mit dem russischen Anwalt und dem amerikanischen Berater von Pussy Riot, der auch die Webseite freepussyriot.org betreut...

- Was die Republikaner in den USA wollen - wollt ihr das auch? Dann zieht kräftig am selben Strang! Beispiele: "Russland ist ohne Frage unser geopolitischer Feind Nummer eins": US-Präsidentschaftskandidat Mitt Romney setzt im Wahlkampf auf klare Feindbilder.

"Russland steht vor Strukturreformen", Interview mit Politikanalyst ...

► 2:34► 2:34 http://www.youtube.com/watch?v=Hzs9tYj8ewA
7. Mai 2012 - 3 Min. - Hochgeladen von euronewsde
Mitt Romney dürfte Russland wieder als Bedrohung, als "Feind Nummer 1" ansehen. Er wäre ein ...
Liebe Grüße
Thuja
Господи помилуй мя!
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Thuja
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Re: Pussy Riot - Aktionen - Re-Aktionen

Beitrag von Thuja »

Und die Erklärung der Diözese zu diesem Thema:
ERKLÄRUNG DER DEUTSCHEN DIÖZESE DER RUSSISCHEN AUSLANDSKIRCHE

"FÜR DEN FRIEDEN DER KIRCHEN. FÜR VERGEBUNG UND RECHT".

Berlin, München – 21.08.2012
Am 21. Februar 2012 kam es in der Christus-Erlöser-Kirche in Moskau - der symbolträchtigsten Kathedrale der Russischen Orthodoxen Kirche - zu einem Bruch des Hausfriedens und der Kirchenordnung durch eine Punk-Gruppe ("P... Riot"). Dort und im danach eigens erstellten Videoclip kam es zu blasphemischen Äußerungen in der dieser Gruppe eigenen Fäkalsprache, gegen die Vertreter der ROK (als „Sch..., Sch…, Sch… des Herrn“) allgemein und des Oberhaupts der ROK Patriarch Kyrill ("Hure") im Besonderen, auch erfolgte die Verspottung der christlichen Gläubigen in ihrer Gänze ("Kriecher"). Dies alles geschah mit dem Rücken zum Altar vor der Ikonostase der Kathedralkirche auf dem Ambo der Kirche, dem zentralen Ort der liturgischen kirchlichen, pastoralen und festlichen Abläufe des orthodoxen Gottesdienstes.
Die Täter und Täterinnen bezeichneten ihre Aktion nicht nur als politischen Protest, sondern auch als "Punk-Gebet" und "Kunst-Aktion", womit sie sich einreihen in frühere provokative Aktionen, die den Glauben der orthodoxen Christen zur Zielscheibe machen. Die anschließende Verhaftung und Aburteilung eines Teils der Täter/innen sowie das Strafmaß führten zu zahlreichen Protesten und Stellungnahmen. Schlagartig war die Gruppe weltberühmt.
Unsere Auffassung ist: Jeder russische Bürger hat heute, wie auch wir in Deutschland, das Recht und den Anspruch auf den staatlichen Schutz freier und ungestörter Religionsausübung.
Bedauerlicherweise jedoch hörten wir in den vielfachen Äußerungen über diese PR-Aktion auf Kosten der Kirche – darunter Künstler, Abgeordnete, Minister und sogar die deutsche Bundeskanzlerin – kein Wort des Mitgefühls, geschweige denn einer Solidarität mit den Gläubigen Russlands bzw. der Moskauer Kirchengemeinde der Christi-Erlöser-Kirche. Die historische Dimension wurde - wie selbstverständlich - ignoriert. Im 20. Jahrhundert hat das gläubige russische Volk zunächst die Verspottung seines Glaubens mit vergleichbarer Zielrichtung erlebt und alsbald auch die Entweihung und Zerstörung zehntausender seiner Kirchen (56.000 auf ca. 100) und Klöster (1200 auf Null) durchlitten, und zwar in der größten Christenverfolgung aller Zeiten mit über 1 Mio Märtyrer (Bischöfe, Priester, Mönche, Nonnen, Laien, Männer, Frauen und Kinder). Das für die Aktion ausgewählte Gotteshaus war 1931 gesprengt und abgetragen worden (Fotos: www.xxc.ru/destruct). Wiedererbaut wurde es und 2000 eingeweiht mit der Verherrlichung der Neumärtyrer Russlands. So ist es ein Symbol des Schmerzes von Golgatha und der Freude der Auferstehung.
Wir bezweifeln, dass belehrende Forderungen nach "Freiheit der Kunst" mit derselben Einseitigkeit und Kritiklosigkeit verlautbart würden, wenn Randalierer z. B. in der KZ-Gedenkstätte Buchenwald, oder in der Berliner Synagoge eine "Sch... Hymne" unter Beschimpfung des Staates Israel bzw. in der Kölner Moschee mit Verhöhnung religiöser Führer des Islam und Nachäffung von Gebetsgesten singen würden, oder einen vergleichbaren Tanz – sei es in Plötzensee (20. Juli), sei es auf den Gräbern der Mitglieder der „Weißen Rose“ – aufführen würden.
Wir russisch-orthodoxen Christen in Deutschland haben eine andere Perspektive: Am 5. Februar 2012 wurde in unserer Kathedralkirche in München unser Gemeinde¬mitglied Alexander Schmorell in die Schar der Neumärtyrer aufgenommen. Unsere Diözese besteht überwiegend aus deutschen Staatsbürgern und für uns ist es beschämend zu konstatieren, dass in Deutschland die Bedeutung der Christi-Erlöser-Kirche als Gedächtniskirche missachtet wurde.
Indes, sie ist es im Ursprung für die Abertausenden Gefallenen der Befreiungskriege gegen Napoleon und somit für das deutsch-russische Bündnis beider Völker in ihrer Sehnsucht nach Freiheit und Selbst-bestimmung. Im Jahre 2012 hätte das 200-jährige Gedächtnis des gemeinsamen Freiheitskampfes deutscher, österreichischer und russischer Soldaten sowie zahlreicher anderer Nationen, wohl den wahrenden Respekt nicht nur der russischen Staatsmacht, sondern auch deutscher Abgeordneter und Minister verdient.
Bei dem gezielten Eindringen in den Raum christlicher Tradition handelt es keineswegs um „Kunst“ und noch weniger um "Gebet", vielmehr um ein schweres charakterliches, soziales und geistiges Fehlverhalten, um eine Verletzung des Gastrechts, um die Störung des Kirchenfriedens, die Verleumdung bzw. Beschimpfung der orthodoxen Gläubigen, der Priester und des Patriarchen. Bei dieser Demonstration von Hohn der orthodoxen Gebetstradition gegenüber, kam es im Kirchenraum ebenso zur Verwendung von Schimpfworten im Zusammenhang mit den Namen Christi unseres Herrn und der Gottesmutter, was vom Oberhaupt der ROK als Blasphemie qualifiziert wurde.
Das oben beschriebene Spektakel geschah in Fortsetzung früherer öffentlicher sodomitischer und pornographischer Aktionen derselben Personen der Gruppe in der Öffentlichkeit (Kaufhaus und Museum). Das Lied war bereits in einer anderen Moskauer Kathedrale unter Einsatz von E-Gitarren gesungen worden – ein Auszug der Aufzeichnung wurde in das spätere Reklame-Video integriert. Die Aktionen wurden zunächst toleriert, blieben ungeahndet, und daraufhin folgte die Eskalation. Ähnlich respektlos gingen Sympathisanten der PR-Gruppe in den letzten Tagen und Wochen in Berlin, Wien, Kopenhagen und Helsinki vor; entblößte Frauen fällten in einer „Solidaritätsaktion“ in Kiew per Motorsäge das Gedächtniskreuz für die Opfer des Stalinismus und verhöhnten danach Christi Kreuzigung. All das zeigt, welcher Geist hier am Werk ist.
Der Oberste Kirchenrat der Russischen Orthodoxen Kirche in Moskau hat am 18.8.2012 erklärt, dass eine "juristische Bewertung des Vorfalls außerhalb der Zuständigkeit der kirchlichen Obrigkeit liegt. Die Festlegung des Umfangs von Vorbeugungs- und Strafmaßnahmen fällt in die ausschließliche Kompetenz des weltlichen Gerichts." Dies gilt in Russland wie in Deutschland. Die Kirche hat keinerlei Machtmittel, um die Recht-sprechung zu beeinflussen und strebt auch nicht danach, solche zu erhalten. Ebenso betrachten wir das Vorgefallene nicht vom juristischen oder ästhetischen Standpunkt. Kritik – berechtigte wie unberechtigte – muss in entsprechenden Grenzen erfolgen, und es sollte bekannt sein, dass in nahezu allen westeuropäischen Staaten sowohl die Verunglimpfung nationaler Symbole, als auch der Bruch des Kirchenfriedens, der kirchlichen Hausordnung oder des religiösen Friedens unter Strafe steht, und so z. B. in Deutschland jeder, der „an einem Ort, der dem Gottesdienst einer solchen Religionsgesellschaft gewidmet ist, beschimpfenden Unfug verübt,“ mit bis zu drei Jahren Haft bestraft werden kann (§ 167 vgl. §166 StGB).
Die pastorale Pflicht der Kirche ist es, eine geistige und moralische Einschätzung dessen abzugeben, was vorgefallen ist. Die Orthodoxe Kirche unterscheidet im Geiste des Evangeliums klar zwischen der Sünde und dem Sünder. Der orthodoxe Christ ist aufgerufen zu vergeben, wenn er zum Opfer einer Verfehlung wird, während die Sünde selbst einer Verurteilung bedarf (auch um dessen willen, der sündigt), und zwar ganz gleich, ob diese Sünde geistig-ethischen oder physischen Charakters ist. Das trifft auch für jedwede Form der Gotteslästerung zu.
Deshalb verurteilen wir derartige Handlungen, die den Kirchenfrieden stören. Wir dürfen von jedem legitimen und demokratischen Rechtsstaat den Schutz des Kirchenfriedens und des Religionsfriedens erwarten. Gleichzeitig können wir im Hinblick auf die zu erwartende Revision um eine Milderung des Strafmaßes bitten.
In unseren Kirchen beten wir stets für das "Russische Land, seine Gläubigen, die dort und allerorten leben, für unser deutsches Land, die es regieren und beschützen“ sowie für den "Wohlbestand der heiligen Kirchen Gottes" und „für alle, die hier mit Glauben, Gottesfurcht und Frömmigkeit ein- und ausgehen.“
21.08.2012

Erzpriester Nikolai Artemoff
Diözesansekretär der Deutschen Diözese
Russische Orthodoxe Kirche im Ausland
(Russisch-Orthodoxe Diözese des orthodoxen Bischofs von Berlin und Deutschland – Körperschaft des öffentlichen Rechts)

Priester André Sikojev
Beauftragter am Sitz der Bundesregierung und des Deutschen Bundestages
(Russisch-Orthodoxe Diözese des orthodoxen Bischofs von Berlin und Deutschland – Körperschaft des öffentlichen Rechts)
Liebe Grüße
Thuja
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Thuja
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Re: Pussy Riot - Aktionen - Re-Aktionen

Beitrag von Thuja »

So, wie mir Vater Nikolaj heute nach dem Gottesdienst kurz mitteilte, muss diese ganze Geschichte in Berlin ziemlich im wahrsten Sinne des Wortes "ins Wasser gefallen" sein, es seien wohl nur 3 "Vermummte" dagewesen und dann fing's an zu duschen, so dass sich alles "auflöste"...
Sehr gut!

Liebe Grüße
Thuja
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Priester Alexej
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Re: Pussy Riot - Aktionen - Re-Aktionen

Beitrag von Priester Alexej »

Ich musste sehr lachen, als ich das gelesen habe: http://www.berliner-kurier.de/kiez-stad ... 75538.html
Apostolischer Kanon 39 (32): Priester und Diakonen sollen ohne Wissen und Willen des Bischofs Nichts thun: denn dieser ist's, welchem das Volk des Herrn anvertraut worden, und von welchem Rechenschaft über ihre Seelen gefordert werden wird.
Nikolaj
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Re: Pussy Riot - Aktionen - Re-Aktionen

Beitrag von Nikolaj »

Tja, der Mensch plan, aber Gott lenkt.
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Thuja
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Re: Pussy Riot - Aktionen - Re-Aktionen

Beitrag von Thuja »

Gut so! :up:

Liebe Grüße
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Florianklaus
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Re: Pussy Riot - Aktionen - Re-Aktionen

Beitrag von Florianklaus »

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Mirjanin
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Re: Pussy Riot - Aktionen - Re-Aktionen

Beitrag von Mirjanin »

Interessant ist ja, die Reaktion auf Pussy Riot ("Kunst, Ausdruck, Meinungsfreiheit") in Relation zum Anti-Islam-Hetzfilm "The Innocence of Muslims" (Rassistisch, Haßerfüllt, Provokation) zu setzen. Spannend wie zwei vermeintlich ähnlich gelagerte Fälle von Politik und Journaille so fundamental anders bewertet werden können ... :roll:
Was sie nicht verstehen können, ist das wir keine politische Partei bekämpfen, sondern die Mörder der spirituellen Kultur.
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Igor
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Re: Pussy Riot - Aktionen - Re-Aktionen

Beitrag von Igor »

Ja, es ist schon interessant zu sehen, wie quasi der gleiche Tatbestand – in Deutschland wäre das § 166
Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen
– so unterschiedliche Reaktionen der betroffenen Religionsgemeinschaften und der Meinungsbildner hervorruft.

Vergl. a. :arrow: hier
Igor hat geschrieben:Nicht alle Religionen hätten das so ruhig hingenommen, es gibt auch heißblütigere Völker, die auch nicht so ruhig reagiert hätten, wie es in dem vorliegenden Fall geschehen war.
W.z.b.w. (oder Ὅπερ ἔδει δεῖξαι)
Bild
Als der Höchste hernieder fuhr, verwirrte Er die Sprachen, zerteilte Er die Völker, nun, da Er Feuerzungen ausgeteilt, ruft Er alle zur Einheit: Einmütig preisen wir deshalb den Heiligen Geist. (Pfingstkondakion im 8. Ton)
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Priester Alexej
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Re: Pussy Riot - Aktionen - Re-Aktionen

Beitrag von Priester Alexej »

Apostolischer Kanon 39 (32): Priester und Diakonen sollen ohne Wissen und Willen des Bischofs Nichts thun: denn dieser ist's, welchem das Volk des Herrn anvertraut worden, und von welchem Rechenschaft über ihre Seelen gefordert werden wird.
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Florianklaus
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Re: Pussy Riot - Aktionen - Re-Aktionen

Beitrag von Florianklaus »

Papst läßt sich unterrichten:

http://kath.net/detail.php?id=38523
Leo2
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Re: Pussy Riot - Aktionen - Re-Aktionen

Beitrag von Leo2 »

Die Systempresse macht mal wieder antichristliche Hetze!
Das Zusammenspiel zwischen angeblicher Zensur der GEZ Presse und anschließender Vermarktung der schreibenden Zunft funktioniert perfekt!

Zensur-Vorwurf gegen WDR
Warum hat Carolin Kebekus überhaupt eine Sendung?
http://www.tagesspiegel.de/meinung/ande ... 16034.html

:x:
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