Dumitru Staniloae - Orthodoxe Dogmatik

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christodoulos
Beiträge: 614
Registriert: 21.12.2008, 15:48

Dumitru Staniloae - Orthodoxe Dogmatik

Beitrag von christodoulos »

ORTHODOXE DOGMATIK
Dumitru Staniloae

erschienen im Benzinger Verlag
Gütersloher Verlagshaus
1995

in 3 Bänden

Dumitru Staniloae

Bild


Eine vollständige "ORTHODOXE DOGMATIK" in deutscher Sprache.


Herkunft und Familie

Dumitru Stăniloae war das fünfte und letzte Kind von Irimie und Rebeca Stăniloae. Sein Heimatort Vlădeni ist ein kleines Dorf im Zentrum Rumäniens. Die Familie war religiös, zwei seiner Schwestern wurden Nonnen. Am 4. Oktober 1930 heiratete er Maria Mihu. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor: 1931 kamen die Zwillinge Dumitru († September 1931) und Maria († 1945) auf die Welt. 1933 wurde Lidia Stăniloae geboren. Der einzige Enkel, Dumitru Horia, der Sohn von Lidia Stăniloae, wurde 1959 geboren. Dumitru Stăniloae ist im Herbst 1993 im Alter von 89 Jahren gestorben.

Studium und Beruf:

Er studierte zuerst Literaturwissenschaft von 1922 bis 1923 in Bukarest, dann Theologie in Sibiu und Czernowitz. Seine Studien setzte er in München und Paris, später in Griechenland fort, wo er seine Doktorarbeit über die Wirkung des Patriarchats des Dositheus von Jerusalem geschrieben hat. Im Jahre 1928 wurde er in Czernowitz promoviert. Danach erhielt er nochmals ein Stipendium und studierte an der Universität München Byzantinologie und Dogmatik.

Im Alter von 27 Jahren ist er zum Professor für systematische Theologie in Sibiu ernannt worden. 1932 wurde Stăniloae zum Priester geweiht. Ab 1934 lehrte er als ordentlicher Professor bis 1947 Dogmatik. Wegen kritischer Veröffentlichungen zum Kommunismus wurde er nach Bukarest versetzt und 1958 wegen „Verschwörung gegen den Arbeiterstaat Rumänien“ zu einer fünfjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Von seiner Freilassung 1963 bis zu seiner Pensionierung 1973 arbeitete er dann wieder als Hochschullehrer. Bis zu seinem Tod 1993 folgten zahlreiche weitere Veröffentlichungen. Die Ehrendoktorwürde erhielt er von den Theologischen Fakultäten der Universitäten von Paris, Belgrad, Athen und Bukarest.

Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Dumitru_St%C4%83niloae
AnnaKatharina
Beiträge: 8
Registriert: 07.08.2012, 10:12

Re: Dumitru Staniloae - Orthodoxe Dogmatik

Beitrag von AnnaKatharina »

Im Rahmen meines Studiums habe ich in Staniloaes Dogmatik mal reingelesen. Das war kein Vergnügen. Empfehlen kann ich dieses Buch nicht. Staniloae hat eine Vorliebe dafür sich unverständlich auszudrücken. Allerdings habe ich die deutsche Übersetzung gelesen. Vielleicht ist das Original verständlicher. Wer versteht, was er sagen will, darf sich mit mir in Verbindung setzen, ich freue mich darauf.
Nassos
Beiträge: 4444
Registriert: 18.12.2008, 21:43

Re: Dumitru Staniloae - Orthodoxe Dogmatik

Beitrag von Nassos »

Hallo AnnaKatharina,

herzlich willkommen im Forum!

Ich habe Staniloae nicht gelesen. Kennst Du Romanides bzw dessen Dogmatik?

Lieben Gruß,
Nassos
Ehemaliger
Beiträge: 218
Registriert: 21.07.2011, 22:35

Re: Dumitru Staniloae - Orthodoxe Dogmatik

Beitrag von Ehemaliger »

Liebe AnnaKatharina,

mir geht's mit Staniloae wie dir.
Allerdings ist er sicherlich leichter zu verdauen, wenn man nicht mit den Erwartungen von protetestantischer oder auch kathoischer "Uni"-Theologie heran geht. Mir hat es geholfen, Vätertexte nachzulesen und dabei zu entdecken, dass er sehr daher argumentiert und schreibt. Er ist in seiner Dogmatik ganz und gar Patristiker, nicht "Schul"-theologe.

Aber . . . 'verstehen' ist eine relative Sache

Trotzdem viel Spass damit.

Benedikt
Ehemaliger
Beiträge: 218
Registriert: 21.07.2011, 22:35

Re: Dumitru Staniloae - Orthodoxe Dogmatik

Beitrag von Ehemaliger »

EIne kleine, aber mir wichtig erscheinende Ergänzung.

AnnaKatharina, bei uns in der Orthodoxie wird die 'massgebliche' Theologie NICHT an den Universitäten entwickelt oder auch nur betrieben. Das, was massgeblich, also der Glaube der Kirche ist, entwickelt sich nicht im Disput an sich und schon mal gar nicht im akademischen Disput, sondern im 'Annehmen' von eher Erfahrenem (also nicht so stark 'gedachtem') oder eben auch nicht durch das Kirchenvolk. Also auch Patriarchen oder Synoden haben nicht die 'Macht' etwas für verbindlich oder auch nicht zu erklären. Das bedeutet gleicheitig, dass die universitäre Theologie viel weniger an Bedeutung für 'den Glauben' hat, als man sich das von aussen vorstellt. Vor allem, wenn man westlich/universitär geschult ist

Dahr sind unsere 'wichtigen' Theologen eher Mönche oder Bischöfe, gelegentlich auch Laien.

Es gibt, von aussen betrachtet, natürlich 'Schulen' oder Strömungen, aber bei weitem nicht so ausgeprägt wie im Westen.

LG
Benedikt
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