Verfolgung der Orthodoxen im Islam

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MariaM
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Morde an Christen, Verfolgung :-(, was können wir tun?!?

Beitrag von MariaM »

Hallo,
ich bin gerade mal wieder ganz entsetzt und fassungslos über den ganzen Terror von islamistischer Seite und die Morde an Christen! Neulich die Erschiessung der fast 150 christlichen Studenten in Kenya, vorher las man von massenweisen Morden ("Hinrichtungen") an Christen in Syrien (ich hab ein Zeitungsfoto gesehen von einem wunderschönen Strand, und vor diesem idyllischen Hintergrund- als grausamer Gegensatz dazu, eine Reihe isl.Terroristen, die ihre Opfer zur Hinrichtung führen... ganz schrecklich!) und jetzt auch noch die Nachricht, dass 12 afrikanische Christen von aggressiven Muslims aus Glaubensgründen von einem Flüchtlingsboot ins Meer geschmissen wurden und so ertranken. Mich macht das echt total fertig und fassungslos!!! :cry: Ich meine, sogar in so einer Situation, quasi als "arme Schlucker" auf der Flucht, in einer Situation, wo man sprichwörtlich im gleichen Boot sitzt und sich eigentlich helfen sollte, machen die so etwas... ja, ich würde sagen Teuflisches, das kommt mir irgendwie nicht mehr menschlich vor. Was hat man von denen zu erwarten, wenn sie nach Europa kommen??? Wenn sie schon auf der Flucht keinen Hehl daraus machen, dass sie über Leichen gehen und vor NICHTS halt machen, sobald sie nur ein bisschen in der Überzahl sind...?
Ebenso wie diese "Hinrichtungen"... das ist doch blanker "dämonischer", oder wie man es nennen mag, Horror! Irgendwie erinnert mich das an die Greueltaten der Nazizeit, die auch alle Vorstellungen und Dimensionen überstiegen... :shock: :( Da kann man doch nicht einfach zusehen! Aber was tun???
Was sagt ihr dazu? Was können und sollen wir tun??? Klar, beten... aber wie und was genau?!? Ich versuche es, immer wieder wenn ich so etwas lese... - aber mir fehlen irgendwie die richtigen Worte...
Und was kann man sonst noch tun? Habt ihr Ideen, Erfahrungen...? Was ist eurer Ansicht nach die richtige Haltung und u.U. Engagement als (orthodoxer) Christ?

Traurige, sehr beunruhigte und nachdenkliche Grüsse, M. :cry:
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MariaM
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Re: Morde an Christen, Verfolgung :-(, was können wir tun?!?

Beitrag von MariaM »

P.S. Falls mein Beitrag besser in eine andere Rubrik gehört, setzt ihn ruhig um - ich war mir nicht sicher, irgendwie passte keine so richtig (ich fand keine mit der Bezeichnung "aktuelles Geschehen mit Bezug zum orth. Christentum" oder so), und in dieser Rubrik hier war laut Suchfunktion schon mal von Christenverfolgung die Rede... M.
Lazzaro
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Re: Verfolgung der Orthodoxen im Islam

Beitrag von Lazzaro »

Was können und sollen wir tun??? Klar, beten... aber wie und was genau?!? Ich versuche es, immer wieder wenn ich so etwas lese... - aber mir fehlen irgendwie die richtigen Worte...
Kurz zwei Vorschläge von mir:
Kommt, laßt uns Anbeten: 3x
Psalm 78, O Gott, die Völker sind in Dein Erbe gekommen:
Lesung aus dem Matthäusevangelium: Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, segnet, die euch verfluchen, tut Gutes denen, die euch hassen, bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. (Mth.5:43ff)
Heiliger Gott: bis Vater unser:
Troparien (2.Ton)
Der Du den Manasse von den Ketten und aus der Verbannung * um der Gebete willen befreit hast, o allbarmherziger Gott, * auch Deine Diener, die jetzt durch uns beten, * befreie aus den Ketten der Not und rette sie aus aller schlimmen Bedrängnis, * als einzig Menschenliebender.
(2.Ton) Der Du für die, welche Dich kreuzigten, gebetet hast, o liebseliger Herr, * und Deinen Knechten für die Feinde zu beten befohlen hast, * vergib denen, welche uns beleidigen und verfolgen, * und von aller Schlechtigkeit und Bosheit führe sie zu einem bruderliebenden und tugendhaften Lebenswandel, * mit demütigem Flehen bitten wir Dich: * damit wir in einmütiger Eintracht Dich loben, * den allein Menschenliebenden.
Ehre:
Kontakion (6. Ton)
Wie einst Dein erster Märtyrer Stephanus * für die, welche ihn töteten, zu Dir betete, o Herr, * so beten auch wir, vor Dir niederfallend, * verzeihe allen denen, die uns hassen und verfolgen, * damit nicht ein einziger von ihnen unseretwegen umkomme, * sondern alle erlöst werden durch Deine Gnade, * o allbarmherziger Gott.
Jetzt:
(6. Ton) Hilfe der Christen nie vergeblich, * Mittlerin beim Schöpfer unwandelbar, * verschmähe nicht der Sünder Stimme, * komm vielmehr uns zuvor mit deiner Hilfe, * die wir gläubig zu dir rufen.* Eil auf unser Gebet, lauf auf unser Fleh’n, ** denn du hilfst immer, Gottesmutter, jenen, die dich ehren!
Geehrter als die Cherubim: / Ehre: Jetzt: Kyrie eleison (3x) / Auf die Gebete unsere heiligen Väter:

Der zweite Vorschlag ist als Gebet für diejenigen zu Verstehen, die die Gläubigen verteidigen:

Kommt, laßt uns Anbeten: 3x
(6. Ton) Mit uns ist Gott, * erkennet das ihr Völker, * und unterwerft euch, ** denn mit uns ist Gott!
Mit uns ist Gott, * erkennet das ihr Völker, * und unterwerft euch,** denn mit uns ist Gott!
Höhret es ihr alle, bis an die Enden der Welt, * denn mit uns ist Gott!
Unterwerft euch, ihr Mächtigen, * denn mit uns ist Gott!
Wenn ihr wieder zu Kräften kommt, überwunden werdet ihr von neuem, * denn mit uns ist Gott!
Wenn ihr einen Beschluß faßt, der Herr macht ihn zunichte, * denn mit uns ist Gott!
Wenn ihr einen Spruch verkündet, er hat keinen Bestand, * denn mit uns ist Gott!
Eure Drohung fürchten wir nicht, noch werden wir fliehen, * denn mit uns ist Gott!
Den Herrn, unseren Gott, Ihn heiligen wir; er ist unsere Furcht, * denn mit uns ist Gott!
Wenn ich ihm vertraue, er wird mir zur Heiligung, * denn mit uns ist Gott!
Und ich vertraue Ihm, wird er mich erretten, * denn mit uns ist Gott!
Siehe, ich und die Kinder, die Gott mir gegeben, * denn mit uns ist Gott!
Das Volk, das in Finsternis wandelt, schaut ein großes Licht, * denn mit uns ist Gott!
Die wir im Schatten des Todes wohnen, ein Licht geht auf über uns, * denn mit uns ist Gott!
Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn wurde uns geschenkt, * denn mit uns ist Gott!
Seine Herrschaft ruht auf seiner Schulter,* denn mit uns ist Gott!
Und dessen Name lautet: Bote des großen Ratschlusses, * denn mit uns ist Gott!
Starker Gott, Fürst des Friedens, * denn mit uns ist Gott!
Vater der kommenden Welt, * denn mit uns ist Gott!
Groß ist seine Herrschaft, und sein Friede kennt keine Grenzen,* denn mit uns ist Gott!
Mit uns ist Gott, erkennet das ihr Völker, und unterwerft euch, * denn mit uns ist Gott!
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, * denn mit uns ist Gott!
Jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen ** denn mit uns ist Gott!
Mit uns ist Gott, * erkennet das ihr Völker, und unterwerft euch, ** denn mit uns ist Gott!
Heiliger Gott: bis Vater unser:
(Troparion 1.Ton) Rette Herr dein Volk und segne Dein Erbe, * schenk uns Siege über die Feinde * und schütze durch Die Kreuz ** Deine Gemeinde.
(Kontakion 4.Ton) Freiwillig am Kreuze erhöht,* gewähre deiner neuen Gemeinde,* die deinen Namen trägt,* Christus Gott, deine Erbarmung.* In Deiner Kraft erfreue uns, * gewähre uns Sieg über die Feinde!* Es sei mit uns Deine Hilfe,* die Waffe des Friedens, ** Das Feldzeichen unüberwindlich.
Geehrter als die Cherubim: / Ehre: Jetzt: Kyrie eleison (3x) / Auf die Gebete unsere heiligen Väter:

Gute Nacht
Lazarus
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MariaM
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Re: Verfolgung der Orthodoxen im Islam

Beitrag von MariaM »

Danke, Lazarus... Gute Nacht!
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Igor
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Re: Verfolgung der Orthodoxen im Islam

Beitrag von Igor »

Grüß Gott!

Heute fand ich auf tagesschau.de einen bemerkenswerten Artikel über die Lage der Christen in Syrien. Bemerkenswert deshalb, weil er sich doch in seinem Inhalt vom bisherigen Mainstream der Berichterstattung unterscheidet. Hier der Text - lest selbst:
Bedrohte Christen in Syrien

"Besser in der Kirche sterben als zu Hause"

Stand: 19.12.2015 13:45 Uhr

Die Christen in Syrien werden nicht nur vom IS verfolgt, auch andere islamistische Gruppierungen bekämpfen sie. "Kirche in Not" befürchtet bereits die Auslöschung der Christen in der Region. Doch es gibt auch kleine Zeichen der Hoffnung.

Von Sandra Stalinski, tagesschau.de

Wirklich feiern können sie das bevorstehende Weihnachtsfest nicht, die Christen in der umkämpften Stadt Aleppo. Sicher, es wird einen Gottesdienst geben, "denn das Feiern der Messe gibt den Menschen Hoffnung", sagt Serop Megerditchian, Pfarrer der armenisch-evangelischen Kirche in Aleppo. Im Grunde sei das für viele die einzige Hoffnung, die sie haben.

Zwar sei die Gefahr, Opfer eines Anschlags zu werden, bei solchen Versammlungen noch höher. Deswegen haben die Mitglieder von Serop Megerditchians Gemeinde Angst, das Haus zu verlassen. Aber: "Es ist besser in der Kirche zu sterben, als zu Hause auf die nächste Granate zu warten", habe ein Gemeindemitglied zu ihm gesagt.

Zurückgeblieben sind Alte, Kranke, Mittellose


Aleppo ist symbolisch für die Lage der Christen in Syrien. Zwei Drittel von ihnen sollen Schätzungen christlicher Hilfsorganisationen zufolge die Stadt bereits verlassen haben. "Zurückgeblieben sind vor allem Alte, Kranke, Mittellose und einige Familien mit Kindern", sagt Pfarrer Megerditchian im Gespräch mit tagesschau.de.

Die Stadt ist in zwei Teile geteilt: Der Teil, in dem die Christen leben, wird von der Armee kontrolliert. Von ihr bleiben die Christen unbehelligt. Der andere Teil Aleppos steht unter der Kontrolle von verschiedenen, zumeist islamistischen Rebellengruppen. Immer wieder würden die christlichen Wohnviertel vom anderen Teil der Stadt aus bombardiert, sagt Megerditchian. Die Menschen lebten in ständiger Angst, dass die nächste Rakete ihr Haus oder ihre Kirche treffen könnte.

Fleisch, Milch, Butter, Medizin unerschwinglich

Zudem fehle es am Allernötigsten. "Meine Gemeinde war jetzt 50 Tage lang ohne Strom, mehr als 25 Tage ohne Wasser", erzählt der Pfarrer. Die Preise hätten sich vervielfacht: Fleisch, Milch, Butter oder auch Medikamente seien unerschwinglich. Denn die Islamisten würden die von der Regierung kontrollierten Stadtteile von der Versorgung abschneiden.

Doch Aleppo ist nicht die einzige Stadt, in denen Christen in Syrien bedroht sind. Beinahe wöchentlich gibt es Meldungen von Vertriebenen, Entführten oder Getöteten. Die Stadt Sadad im Westen Syriens beispielsweise war im Jahr 2013 Schauplatz eines der schlimmsten Massaker, das bislang an Christen in der Region verübt wurde. 45 Menschen wurden damals von radikalen Milizen der Al-Nusra-Front ermordet.

Zwar wurde die Stadt - eine der ältesten christlichen Ortschaften Syriens - zwischenzeitlich wieder zurückerobert. Seit November ist Sadad jedoch Ziel von Angriffen des IS. Tausende Christen sind auf der Flucht. "Bislang konnte Sadad vom IS noch nicht eingenommen werden", sagt Andrzej Halemba, Nahost-Experte der christlichen Hilfsorganisation "Kirche in Not". Er reist sehr oft in die Region und unterhält zahlreiche Kontakte nach Syrien. "Zumindest sind das die letzten Nachrichten, die wir von einem der dortigen Bischöfe haben. Wäre Sadad gefallen, hätten wir davon erfahren."

Christliche Siedlungsgebiete akut bedroht

Auch eines der letzten geschlossenen Siedlungsgebiete von Christen im Nahen Osten, entlang des Flusses Khabur, im Norden Syriens, droht zu verschwinden. Hier lebten zahlreiche assyrische und syrisch-katholische Christen. Doch nachdem im Februar dieses Jahres der IS viele dieser Dörfer attackierte, wurden zahlreiche Christen verschleppt und getötet, Tausende sind nach Angaben von "Kirche in Not" geflüchtet.

Mittlerweile werden Christen militärisch selbst aktiver: Es haben sich christliche Milizen gebildet, die sich mit anderen Rebellengruppen verbünden und gegen den IS kämpfen. Christliche Gruppen wie die "Khabur-Wächter" oder die christliche Miliz MFS spielen beispielsweise in der Region Al-Hasakah eine wichtige Rolle bei der Rückeroberung und Selbstverwaltung christlich bewohnter Gebiete. Und auch eine erste christliche Fraueneinheit hat sich laut Medienberichten vor kurzem gebildet, um dem IS die Stirn zu bieten.

Entführte Christen freigelassen

Auch lässt der IS entführte Christen vereinzelt wieder frei. Beispielsweise sind vor wenigen Tagen laut Assyrischem Netzwerk für Menschenrechte 25 im Nordosten Syriens entführte Christen nach monatelanger Geiselhaft auf freien Fuß gesetzt worden. Sie gehörten zu einer Gruppe von mehr als 200 assyrischen Christen, die von den Extremisten im Frühjahr nahe der Stadt Al-Hasakah entführt worden waren. Dutzende weitere Christen sind allerdings noch in der Hand der Entführer.

Dennoch befürchtet die Organisation "Kirche in Not" über kurz oder lang die Auslöschung der Christen in der Region. Die Zahlen sprechen für sich: Lebten vor Ausbruch des Krieges nach Angaben von "Kirche in Not" noch 2,5 Millionen Christen in Syrien, sind inzwischen mehr als ein Fünftel von ihnen vertrieben oder getötet worden oder geflüchtet. Andere Hilfsorganisationen sprechen von 700.000 Christen, die das Land verlassen haben.

"Invasion der USA öffnete Büchse der Pandora"

Ein ähnliches Schicksal traf die Christen im Irak. "Vor der Invasion der USA gab es im Irak ungefähr 1,5 Millionen Christen, heute sind es nicht mehr als 300.000", sagt Pater Halemba von "Kirche in Not" gegenüber tagesschau.de. "Damals wurde die Büchse der Pandora geöffnet. Die Folge ist, dass heute die gesamte Region destabilisiert ist."

Besonders schmerzhaft sei für die Christen der Region, dass sie heute behandelt würden, als seien sie keine Bürger dieser Länder mehr. "Die Tradition der Christen in Syrien und im Irak reicht 2000 Jahre zurück und heute sagt man ihnen: Ihr gehört nicht mehr hierher." Von den Regierungen des Westens fordert Halemba deshalb mehr Solidarität und vor allem einen Beitrag zur Demokratisierung der Region.
Quelle: http://www.tagesschau.de/ausland/christ ... n-101.html

In Christo
Igor
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Als der Höchste hernieder fuhr, verwirrte Er die Sprachen, zerteilte Er die Völker, nun, da Er Feuerzungen ausgeteilt, ruft Er alle zur Einheit: Einmütig preisen wir deshalb den Heiligen Geist. (Pfingstkondakion im 8. Ton)
Łukasz
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Re: Verfolgung der Orthodoxen im Islam

Beitrag von Łukasz »

Noch ein weiterer Zeitungsartikel, den ich zum Thema gefunden habe. Interessant ist, dass endlich auch die liberalen Zeitungen in Deutschland, die sonst immer meist sehr distanziert zum Religion stehen, das Thema Christenverfolgung in der islamischen Welt aufgreifen. Hier nun der Artikel:
Christenverfolgung

Ende einer Welt

Die Christen im Nahen Osten verlieren die Hoffnung. Sie warten auf ein Zeichen der Solidarität.

Von Evelyn Finger

24. Dezember 2015, 17:25 Uhr / DIE ZEIT Nr. 52/2015, 23. Dezember 2015 /

Manchmal fragen unsere Leser, ob wir "nicht mal wieder etwas Schönes" auf dieser Seite drucken können. Irgendetwas "ohne Krieg und Fundamentalisten". Es ist eine gute Frage, ein verständlicher Wunsch. Doch wöchentlich erreichen uns Hiobsbotschaften über vertriebene, verschleppte, gefolterte, ermordete Gläubige aller Konfessionen. Wie sollten wir nicht über sie berichten? Allein im Irak wurden seit Mitte letzten Jahres, seit der "Islamische Staat" sein Kalifat des Schreckens ausrief, über drei Millionen Menschen vertrieben. Manchmal ist aber auch das Glaubensressort kriegsmüde und möchte etwas "Schönes" drucken.

Dann ruft Pater Emanuel Youkhana aus dem Nordirak an. Ein Herbsttag, ein europäischer Flughafen, das Handy klingelt. Wenn man abnimmt und sich die miese, knackende Verbindung zwischen der Kriegsregion und dem Friedenskontinent aufbaut, ahnt man schon, dass schlechte Nachrichten kommen. Emanuel Youkhana ist Archimandrit, also Erzdiakon der Assyrischen Kirche und Direktor der größten christlichen Hilfsorganisation Capni im Irak. Er ist einer unserer wichtigsten Gesprächspartner in der Region. Er sagt: Der IS hat drei Christen vor laufender Kamera ermordet.

Später wird er das Video schicken. Drei Männer in orangefarbenen Exekutionskitteln knien in einer leeren Wüstenlandschaft. Wir kennen das Szenario schon von der Enthauptung amerikanischer Journalisten, es wirkt auch jetzt wieder unwirklich. Aber die Opfer sind echt. Sie nennen ihre Namen und das Dorf, aus dem sie stammen:

"Ich bin der assyrische Christ Aschur Brairam Rostom Abraham aus Tel Dschasira."

"Ich bin der assyrische Christ Bassam Issa Michael aus Tel Schamiram."

"Ich bin der assyrische Christ Abdel Masih Asaria Nwija aus Tel Dschasira."

Dann schießt ein vermummter Dschihadist die Männer in den Kopf. Bildschnitt. Drei andere Männer knien im Sand. Vor ihnen liegen die Erschossenen. Auch sie sagen ihren Namen, ihr Dorf und dass auch ihnen die Erschießung drohe. Es sei denn –

Das ist der Grund, warum Youkhana angerufen hat. Denn die Männer im Video gehörten zu den über 250 Geiseln, die seit Februar in Gefangenschaft der Terroristen waren. Damals überfiel der IS 35 Dörfer in Syrien, inzwischen wurden Dutzende Geiseln freigekauft. Nun lautet die Drohung des IS: Wenn kein weiteres Lösegeld kommt, werden nach und nach alle hingerichtet.

Der IS forderte anfangs 100.000 Dollar pro Kopf, dann waren es 50.000, jetzt sind es 30.000. Nicht viel für die Rettung eines Menschenlebens. Aber unerschwinglich für die Familien der Geiseln, denn sie wurden vertrieben, haben fast alles verloren.

Youkhana sagt an jenem Oktobertag: Wo bekommen wir jetzt das Geld her? Schnell? Seine Hilfsorganisation will die Kirchen kontaktieren. Er sagt: Bitte schreiben Sie noch nicht darüber, wir wollen die Gefangenen nicht gefährden. Aber wenn Sie einen Rat haben, wenn Sie wissen, wer in Deutschland helfen könnte, bitte.

Es sind solche Hilferufe an ganz normalen Tagen, die das Ausmaß der Not klarmachen, in der sich momentan alle befinden, die der IS zu Feinden erklärt hat. Auch Christen. Vor allem Christen. Sie erleben derzeit den Verlust ihrer Heimatgebiete, in denen sie bald 2.000 Jahre verwurzelt waren. Aber sie haben das Gefühl, dass ihre Mitchristen in Europa und Amerika dieses Drama nicht sehen. Die Vielzahl der zerstörten Kirchen, die Vertriebenen, die Toten. Jeder weiß von dem Hinrichtungsvideo, das die Enthauptung James Foleys zeigte. Wer weiß von dem Erpressungsvideo, das die drei Assyrer zeigt?

Tatsächlich waren Christen im Sommer 2014 die ersten Opfer systematischer Vertreibung durch das "Kalifat". Innerhalb von 48 Stunden mussten sie Mossul verlassen, wenig später wurden Dörfer und Städte in der Ninive-Ebene überfallen. Es war der Beginn planmäßiger Attacken, mit dem Ziel, eine Religionsgemeinschaft in Syrien und dem Irak endgültig zu entwurzeln. Es war ein Exodus.

Aber die Medien und die Politiker im Westen nannten ihn nicht so. Sie zögerten, ihn überhaupt zu thematisieren. Ja, viele von uns scheuen sich bis heute, die Christenverfolgung im Nahen Osten eigens zu diskutieren, geschweige denn anzuklagen.

Vor einem Jahr schrieb Ronald S. Lauder, der Präsident des Jüdischen Weltkongresses: "Wo sind die Massenproteste gegen die Massaker an den Christen? Als Jude bin ich entsetzt über die Christenverfolgung, die in Ländern wie dem Irak, Syrien, dem Libanon oder Nigeria stattfindet." Solange im Namen der Religion Unrecht geschehe, könne kein Angehöriger einer Religion sich sicher fühlen. Seit 15 Jahren wachse die Not der Christen "in den sich radikalisierenden muslimischen Gesellschaften des Nahen Ostens und Afrikas", doch die Politiker schwiegen. Warum?

Ein nachvollziehbarer Grund lautet: weil beispielsweise im Irak von den 3,2 Millionen Vertriebenen des IS nur 120.000 Christen sind. Die meisten Opfer der Dschihadisten sind Muslime, viele Schiiten, aber auch Sunniten. Hinzu kommen andere Opfergruppen wie die Jesiden. Ähnlich in Syrien. Dort starben seit dem Beginn des Bürgerkrieges fast 300.000 Menschen, darunter "nur" einige Hundert Christen. Und so möchten die Christen in Europa, wenn sie auf die Gesamtzahl der Opfer blicken, womöglich nicht selbstgerecht erscheinen.

Ein anderer Grund für das Schweigen: die Gewaltgeschichte des Christentums. Immer wenn Europas Zeitungen über den Dschihad schreiben, über die gewaltbereiten Verfechter des "wahren Islams" , wird an die Kreuzzüge erinnert. Es wird beklagt, wie lange die Christen brauchten, um brutaler Missionierung und blutiger Konfessionskriege zu entsagen. Es wird bang gefragt, was am Fundamentalismus der anderen Religion in der eigenen Religion noch lebendig sei. Das ist richtig. Das ist notwendig. Aber es genügt nicht.

Denn die Christen des Orients fühlen sich vom Westen alleingelassen, weil sie keinen politischen Willen erkennen können, sie zu schützen. Seit Beginn der Vertreibungen im Irak leisten zwar die Kirchen, allen voran die deutschen, humanitäre Hilfe. Sie lieferten Nahrungsmittel, Medikamente, Kleidung und Geld für Brennstoff, für den Aufbau von Zeltstädten. Aber wer sorgt dafür, dass die Flüchtlinge sicher sind?

Nein, die Frage betrifft nicht nur Christen. Vielleicht aber fiele die Antwort an die Christen leichter, wenn der Westen weniger Angst hätte, die religiösen Verfolgungsgründe zu erforschen und die Opfer beim Namen zu nennen.

"Ich bin der assyrische Christ Zaia George Elia aus dem Dorf Tel Schamiram."

"Ich bin der assyrische Christ William Youhana Malham aus Tel Tamar."

"Ich bin der assyrische Christ Marden Tamras aus Tel Dschasira. Wir sind Dutzende. Unser Schicksal ist dasselbe", bei diesen Worten zeigt der kniende Mann auf die drei Toten, die vor ihm im Sand liegen, "wenn ihr nicht ernsthaft unsere Freilassung betreibt". Seit jenem Oktobertag sind 85 Geiseln freigekommen. Vorher wurden schon mehrere freigekauft. Emanuel Youkhana half, das Lösegeld bei den Christen des Nahen Ostens und in der Diaspora einzusammeln. Als Mittler dienten Angehörige arabischer Stämme aus der Provinz Hassaka, wo die Geiselnehmer ihren Stützpunkt haben. Nun halten sie noch über hundert Christen gefangen, doch Youkhana sagt: "Wir sind jetzt am Ende unserer Ressourcen."

Ja, er weiß, wie problematisch die Zahlung von Lösegeld ist. Nein, er will die Terroristen nicht unterstützen. Niemand will das. Es ist ein ethisches Dilemma, deshalb hat er für die Freikäufe bisher auch keine Hilfe von den Kirchen des Westens erhalten. Er versteht das, aber er findet auch, moralische Debatten über Lösegeldzahlungen seien luxuriös. Vor Ort, in der Realität, würde einer alles tun, um seine Familie zu retten. Nun wollen Youkhana und der Bischof von Hassaka sich offiziell an die Kirchen des Westens wenden. "Ich hoffe, wir brauchen kein weiteres Video."

Die Drohung des IS betraf ja nicht nur die verbliebenen Geiseln in der Provinz Hassaka und nicht nur jene anderen 250 Christen, die im Herbst in Kariataine südöstlich Homs gefangen genommen wurden. Sie betraf in den Augen ihrer Verwandten die gesamte Christenheit des Orients. Youkhana sagt: "Wenn wir die verbliebenen Geiseln auch noch verlieren, haben wir im Nahen Osten keine Chance mehr."

Klingt pathetisch, könnte aber zutreffen. Denn die Hoffnung der Flüchtlinge ist in den letzten 17 Monaten unter der Geißel des IS geschwunden, nun scheint sie nahezu aufgebraucht. Vor einem Jahr noch sagten viele Flüchtlinge im Nordirak, sie warteten ungeduldig darauf, dass Mossul und Karakosch befreit würden, damit sie zurückkehren und ihre Häuser wieder aufbauen könnten. Sie beklagten zwar, das Vertrauen in so manchen sunnitischen Nachbarn verloren zu haben, der allzu bereitwillig den zurückgelassenen Christenbesitz übernahm. Aber viele beharrten darauf, ein friedliches Miteinander der Religionen sei früher möglich gewesen und müsse auch künftig gelingen. Sie hofften, schon zu Weihnachten 2015 wieder die Glocken in ihren Kirchen zu läuten.

Ihr Wunsch hat sich nicht erfüllt. Dafür werden die Listen der zerstörten Kirchen und Klöster immer länger: Mar Bihnam und Mar Jacob in Karakosch, Mar Gewargis und Mar Afrem in Mossul, Sta. Maria in Tel Nasri, St. John in Tel Dschasira, St. Bischu in Tel Schamiram, St. Sleewa in Tel Talaa, St. Schimun in Abu Tena, St. Schimon in Tel Baloaa, St. Odischo in Tel Tal, Raban Pitju in Tel Hormisd ... Ist es ein Wunder, dass immer mehr orientalische Christen sich als eine Gemeinde ohne Zukunft fühlen? Verloren, vergessen, aber vielleicht auch absichtsvoll ignoriert?

Der chaldäische Patriarch Louis Raphael Sako kritisierte Mitte Dezember die amerikanische Regierung bei einer Anhörung vor dem Kongress, dass sie die Christen des Nahen Ostens nicht verteidige, schlimmer noch, dass sie seit Jahren deren Not nicht benenne. Tatsächlich bezeichnete die Obama-Regierung ermordete Kopten in Ägypten als "ägyptische Bürger". Und die assyrischen Christen werden als Opfer einer Auslöschung durch den IS nicht offiziell anerkannt, mit dem Argument, sie könnten sich ja retten, indem sie Schutzgeld zahlen oder ihrem Glauben abschwören.

Für viele Gläubige ist das aber keine Option. Also wollen sie nach Westen, raus aus der Gefangenschaft der Flüchtlingslager. Im November riskierte eine siebenköpfige Familie aus Karakosch, die seit ihrer Vertreibung im nordirakischen Erbil im Lager lebte, die Flucht übers Ägäische Meer. Acht Menschen ertranken. Sieben Leichen wurden gefunden und zurück in den Nordirak gebracht: Steven Marsena Marogi, Silvana Sami Marogi, ihre Tochter Angie, ihr Sohn Marc, die Tante Samah Sami Marogi, die Nichte Hanin Salim Samaan und der Neffe Marvin. Es gibt ein Foto von der Beerdigung in Erbil, da sieht man geschmückte Särge und eine Trauergemeinde, die nicht weiß, wie weiterleben: Der Rückweg ist versperrt, aber die Flucht nach vorn führt vielleicht erst recht in den Tod.

Und wo in der ganzen Region sind sie noch erwünscht? Jetzt haben sie die Weihnachtsgeschichte besonders nötig, Maria, Joseph und Jesus, die beweisen, dass eine Flucht nicht das Ende sein muss, sondern der Anfang sein kann. Dass der Gruß gilt: Friede sei mit dir.

Manchmal fragen wir für das Glaubensressort ganz vorsichtig bei den Christen im Nahen Osten an, ob es nicht doch etwas Schönes zu berichten gebe. Doch, manchmal schon. Am Montag vor Weihnachten hat die Hilfsorganisation Capni 1.000 Kinder und ihre Mütter im nordirakischen Dohuk zu einem ökumenischen Fest eingeladen. Es gab helle Lieder und für jeden auch ein Geschenk, weil der Mensch nun mal nicht vom Brot allein lebt, sondern seine Seele Trost braucht und Hoffnung.

In einem Brief, den Emanuel Youkhana im Oktober an Papst Franziskus schickte, hieß es: "Unsere Zahl im Nahen Osten wird immer kleiner. Aber trotz der Morde, der Gefangennahmen, der Vergewaltigungen, der Zerstörungen halten wir stolz an unserem Glauben fest. Er ist ja die einzige Sprache, die wir haben, um gehört zu werden in der Ferne."

Noch warten die Christen auf Antwort.
Quelle: Zeit.de
Lazzaro
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Re: Verfolgung der Orthodoxen im Islam

Beitrag von Lazzaro »

Nichts neues, aber immerhin (endlich) in den dt. Nachrichten:
http://www.tagesschau.de/multimedia/vid ... 54149.html
L.
Łukasz
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Re: Verfolgung der Orthodoxen im Islam

Beitrag von Łukasz »

Lazzaro hat geschrieben:Nichts neues, aber immerhin (endlich) in den dt. Nachrichten:
http://www.tagesschau.de/multimedia/vid ... 54149.html
L.
@ Lazarro

Wie du schon sagtest, es ist richtig, dass die Massenmedien ihre Augen davor nicht verschließen und man endlich aufhört, denjenigen Muslimen, die dafür verantwortlich sind, solche Taten durchgehen zu lassen und dass nur deshalb, weil sie "es ja nicht anders aus ihrer Heimat oder Kultur kennen". Die muslimischen Flüchtlinge müssen lernen, dass sie hier nicht weiter machen können, wie sie es aus ihrer Heimat gewohnt sind, sonst haben sie hier ihr Gastrecht verwirkt. Muslimische Flüchtlinge, die in Flüchtlingsheimen oder wo auch immer in Europa, arabische Christen, Jesiden, Drusen oder Ex-Muslime, die z.B. zum Christentum konvertiert sind, misshandeln, gehören sofort wieder abgeschoben. Solche Leute haben in meinen Augen kein Recht auf Asyl. Den verlinkten Video-Beitrag von dir, lieber Lazarro, habe ich mir jetzt auch nicht weiter angesehen. Es macht mich nur wütend, wenn ich sowas sehe oder davon höre und mein "Seelenfrieden" ist für den ganzen restlichen Tag im Ars... .
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MariaM
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Re: Verfolgung der Orthodoxen im Islam

Beitrag von MariaM »

Lukazs, ich sehe und empfinde das genauso wie du, es macht mich auch wütend und traurig... :-( V.a. auch dieses Wegschauen und Bagatellisieren der deutschen Behörden bzw. verantwortlichen Stellen... "Ach da kommt es schon mal zu Reibereien, wenn so viele Menschen auf engem Raum sind" oder "Naja, es steht doch in der Hausordnung, dass sich alle rücksichtsvoll zu den Mitbewohnern verhalten müssen - reicht das etwas nicht???" Da denkt man wirklich, sind die so blöd oder steckt etwas anderes dahinter?!? :x
Der Berliner Pfarrer hat völlig recht, dass Christen nicht länger als Versuchskaninchen in einem nichtfunktionierenden Experiment zum Thema "(in)tolerant zusammenleben" herhalten dürfen, sondern getrennt von den Muslimen untergebracht werden müssen, um endlich in Sicherheit zu sein!!! Ist das fur die Verantwortlichen so schwer zu begreifen??? Wo sie doch sonst ständig davon reden, wie "traumatisiert" Flüchtlinge seien...?
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Re: Verfolgung der Orthodoxen im Islam

Beitrag von Lazzaro »

Türkei: Christen aus einziger Kirche von Bursa gewiesen
http://www.kath.net/news/54134
Es lebe die osmanische Toleranz *
Lazzaro

*vorsicht Ironie
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Hermann
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Re: Verfolgung der Orthodoxen im Islam

Beitrag von Hermann »

Traurig! Traurig finde ich auch, wie sich die EU derzeit bei der Türkei anbiedert.

LG, Hermann
Sucht zuerst das Reich Gottes, alles andere wird euch hinzugeschenkt.
Lazzaro
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Re: Verfolgung der Orthodoxen im Islam

Beitrag von Lazzaro »

Mir wird langsam richtig schlecht:

http://www.bz-berlin.de/berlin/tempelho ... of-bedroht
http://www.tagesspiegel.de/berlin/poliz ... 16022.html
Steglitz Lutherisch 19. Februar um 01:18 ·Neustes Update wegen der sechs Christen ... :
https://www.facebook.com/Steglitz-Luthe ... 2/?fref=ts
und:
https://www.facebook.com/41721303515507 ... =3&theater
Rette, o Gott, Dein Volk!

Lazarus
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Re: Verfolgung der Orthodoxen im Islam

Beitrag von Lazzaro »

Es folgt die Fortsetzung:
Ich bin immer noch fassungslos über das, was ich gerade erfahren habe:
https://www.facebook.com/permalink.php? ... 3035155072
L.
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Igor
Diakon
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Re: Verfolgung der Orthodoxen im Islam

Beitrag von Igor »

Auch in den Flüchtlingsheimen sind die Christen aus dem Orient bedroht, ein aktueller Artikel in der FAZ vom 10.05.2016:

Verkehrte Flüchtlingspolitik
Schaut endlich auf die Christen!
Orientalische Christen werden hierzulande bedroht und verletzt – zum Teil von jenen muslimischen Peinigern, vor denen sie nach Deutschland geflohen sind. Wie viele Übergriffe braucht es noch für ein besseres Krisenmanagment?
:arrow: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... ticle=true
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Als der Höchste hernieder fuhr, verwirrte Er die Sprachen, zerteilte Er die Völker, nun, da Er Feuerzungen ausgeteilt, ruft Er alle zur Einheit: Einmütig preisen wir deshalb den Heiligen Geist. (Pfingstkondakion im 8. Ton)
Hetairos
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Re: Verfolgung der Orthodoxen im Islam

Beitrag von Hetairos »

Aν πεθάνεις, πριν πεθάνεις, δεν θα πεθάνεις, όταν πεθάνεις!
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