Die Autorität des Vaters als das geistliche Zentrum der Fami

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Michael
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Re: Die Autorität des Vaters als das geistliche Zentrum der

Beitrag von Michael »

Ob man die eigene Meinung ablegen Muss, gesellschaftliche Position, Hobbys oder Freunde.
War das auf die Ehe bezogen?
Zuletzt geändert von Michael am 12.05.2010, 20:37, insgesamt 1-mal geändert.
„Heilig, heilig, heilig, furchtbar und groß, hoch(erhaben),
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Priester Alexej
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Re: Die Autorität des Vaters als das geistliche Zentrum der Fami

Beitrag von Priester Alexej »

Michael hat geschrieben:
Ob man die eigene Meinung ablegen Muss, gesellschaftliche Position, Hobbys oder Freunde.
War das auf die Ehe bezogen?
Auf das ganze Leben. Christus nachzufolgen, heißt sich selbst absagen. "was du säst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt"
Apostolischer Kanon 39 (32): Priester und Diakonen sollen ohne Wissen und Willen des Bischofs Nichts thun: denn dieser ist's, welchem das Volk des Herrn anvertraut worden, und von welchem Rechenschaft über ihre Seelen gefordert werden wird.
Mops
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Re: Die Autorität des Vaters als das geistliche Zentrum der Fami

Beitrag von Mops »

also ich habe einige (nicht alle) Beiträge hier gelesen und mir scheint es manchmal so, als käme eine gewisse Russophobie durch.
Ich persönlich (der ich natürlich nur Laie bin!) halte die Sozialdoktrin der ROK für eine hervorragende Richtschnur! Und als solche kann sie auch nur betrachtet werden, sie ist eben nur Richtschnur und kein Korsett.
"Darüber hinaus stellt es Richtlinien auf, die im betreffenden Bereich dem Episkopat, der Geistlichkeit sowie den Laien Orientierung bieten."

Nehmen wir doch das Beispiel der Homosexualität, da wird z.B. Position bezogen zu dem Problem und auch gesagt wie man damit umgehen kann.
Das ist keine Verurteilung einzelner Personen, sondern die Feststellung dass es Sünde ist.
Solche Richtschnur ist m.E. sehr nützlich heutzutage. Schauen wir doch in die Welt...

Gewiss wäre es das Beste, wenn sich alle orthodoxen Patriarchen an einen Tisch setzen und gemeinsam eine solche Richtlinie verfassen, gewiss!
Es geht ja nicht um Machtansprüche, es geht um das Seelenheil des gläubigen Volkes, jedenfalls verstehe ich das so.
So kann ich für mich dann versuchen Fehler zu vermeiden.

Egal aus welchen Hintergründen wir kommen, welcher Natonalität wir angehören, wir sollten doch versuchen ZUSAMMEN Probleme zu lösen, die Sozialdoktrin (weil ich gerade darüber gestolpert bin) kann nur ein Anfang sein, auf dem man aufbauen kann. Es wurde doch kein Dogma verfasst wie einst in Rom, wo am Ende steht, "wer das nicht glaubt.... dem sei Anathema...".

Verzeiht bitte, aber das sind meine Gefühle beim Lesen einiger Zeilen. Ich hoffe, dass ich meinerseits jetzt niemanden verletzt habe, das ist nicht meine Absicht. :oops:
Sinaitis
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Re: Die Autorität des Vaters als das geistliche Zentrum der Fami

Beitrag von Sinaitis »

"Diese eschatologische Gleichheit erlaubt es jedoch nicht, schon in der noch gefallenen, der Errettung erst zustrebenden, Welt auf eine auch soziale (und somit zugleich rechtlich durchzusetzende) Gleichberechtigung zu schließen."

Dieser Satz heißt doch: Prinzipiell hat Christus die Gleichberechtigung zwar erwirkt. Aber das hat keinerlei Auswirkung auf uns heute in der gefallenen Welt. Nicht einmal sozial gültig ist das, auch nicht rechtlch durchzusetzten.
Na bravo.
Das ist ein Fall für den Verfassungsschutz. Und das meine ich ernst!!!

Und theologisch warten wir nicht auf das Eschaton, sondern leben im Eschaton. Das Königtum des Herr ist bereits angebrochen.

Aber wenn uns irgendetwas vom Islam unterscheidet und wenn wir ein einziges starkes Argument gegen den Islam haben, ist er gerade dieses.
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Priester Alexej
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Re: Die Autorität des Vaters als das geistliche Zentrum der Fami

Beitrag von Priester Alexej »

Christus hat uns erlöst, sind wir aber heilig? Wir sind auf dem Weg. Das Wort "keinerlei" ist nicht im Text zu finden, vielmehr ist das Maß der Auswirkungen gar nicht behandelt. Diese Auswirkungen können wir anstreben, und mit Gottes Hilfe auch erreichen. Was aber grade für kirchliche Menschen wichtig ist, sind die geistlichen Auswirkungen - die Gaben des Hl. Geistes gießt der Herr auf alle in gleichem Maß aus - auch jetzt.

"Diese eschatologische Gleichheit erlaubt es jedoch nicht, ... auf eine auch soziale (und somit zugleich rechtlich durchzusetzende) Gleichberechtigung zu schließen."

Wenn mit "sozial" die Gabe der Mutterschaft, der "Gleichberechtigung" beim Priesteramt gemeint ist, oder das einfach Tür-Aufhalten vor einer Dame, stimmt der Satz durchaus. Und bei der "rechtlich durchzusetzenden Gleichberechtigung" geht es auch nicht um den Schutz einer Frau vor Gewalt, sondern um das Aufzwingen einer säkularen Weltanschauung. In einer Fernsehsendung (glaube aus Österreich), hat sich ein Politiker gegen den Hidschab ausgesprochen. Auf die Frage, ob man diesen freiwillig tragen dürfe, sagte er ebenfalls nein, denn der Hidschab sei Gewalt und Gewalt würden sie in keiner Form akzeptieren.

An dem Beispiel sieht man sehr gut, wie die Politik sich in Fragen der Religion und der Moral eingreift. Kreuze in Italien, Beispiele gibt es viele. Was ist, wenn das Gesetzt es verbietet, einer Frau die Tür aufzuhalten, weil es für diese erniedrigen sei? Das ist gar nicht so weit entfernt. Das weltliche Ideal der Gleichberechtigung ist Opium für des Volk. Denn es gibt klare und eindeutige Grundsätze, welche die säkulare Moral rechtlich durchsetzen, und wer sich dem entgegenstellt, wird schnell zum schweigen gebracht oder zum Außenseiter gemacht. Auch die Religion darf ruhig hinter verschlossenen Kirchentüren das machen, was sie will, predigt sie aber Verhalten oder Moral, die nicht mit der politisch-moralischen Position übereinstimmt, gibt es gleich auf die Finger. Dafür braucht man nur die ganzen Presseskandale von Papst Benedikt anzusehen.
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ElvisVrinic
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Re: Die Autorität des Vaters als das geistliche Zentrum der Fami

Beitrag von ElvisVrinic »

Alexej hat geschrieben:Christus hat uns erlöst, sind wir aber heilig? Wir sind auf dem Weg. Das Wort "keinerlei" ist nicht im Text zu finden, vielmehr ist das Maß der Auswirkungen gar nicht behandelt. Diese Auswirkungen können wir anstreben, und mit Gottes Hilfe auch erreichen. Was aber grade für kirchliche Menschen wichtig ist, sind die geistlichen Auswirkungen - die Gaben des Hl. Geistes gießt der Herr auf alle in gleichem Maß aus - auch jetzt.

"Diese eschatologische Gleichheit erlaubt es jedoch nicht, ... auf eine auch soziale (und somit zugleich rechtlich durchzusetzende) Gleichberechtigung zu schließen."

Wenn mit "sozial" die Gabe der Mutterschaft, der "Gleichberechtigung" beim Priesteramt gemeint ist, oder das einfach Tür-Aufhalten vor einer Dame, stimmt der Satz durchaus. Und bei der "rechtlich durchzusetzenden Gleichberechtigung" geht es auch nicht um den Schutz einer Frau vor Gewalt, sondern um das Aufzwingen einer säkularen Weltanschauung. In einer Fernsehsendung (glaube aus Österreich), hat sich ein Politiker gegen den Hidschab ausgesprochen. Auf die Frage, ob man diesen freiwillig tragen dürfe, sagte er ebenfalls nein, denn der Hidschab sei Gewalt und Gewalt würden sie in keiner Form akzeptieren.

An dem Beispiel sieht man sehr gut, wie die Politik sich in Fragen der Religion und der Moral eingreift. Kreuze in Italien, Beispiele gibt es viele. Was ist, wenn das Gesetzt es verbietet, einer Frau die Tür aufzuhalten, weil es für diese erniedrigen sei? Das ist gar nicht so weit entfernt. Das weltliche Ideal der Gleichberechtigung ist Opium für des Volk. Denn es gibt klare und eindeutige Grundsätze, welche die säkulare Moral rechtlich durchsetzen, und wer sich dem entgegenstellt, wird schnell zum schweigen gebracht oder zum Außenseiter gemacht. Auch die Religion darf ruhig hinter verschlossenen Kirchentüren das machen, was sie will, predigt sie aber Verhalten oder Moral, die nicht mit der politisch-moralischen Position übereinstimmt, gibt es gleich auf die Finger. Dafür braucht man nur die ganzen Presseskandale von Papst Benedikt anzusehen.
Liebe Brüder und Schwestern,

Also Alexej, ich will jetzt nicht von oben reden, weil ich niederer bin wie du wahrscheinlich. Aber hätte nicht gedacht das ein einfacher Lektor sowas loslassen kann :mrgreen: .

Genau meine Meinung.

Was mich aber interressieren würde. Weshalb ist eigentlich diese neo-liberale einstellung von "gleichberechtigung" aufgetreten. Haben wir nicht irgendwie alle eine Aufgabe, sei es mann oder Frau.

der HERR schütze euch
Am Anfang war das Wort und das Wort war bei GOTT und GOTT war das Wort. Dieses war im Anfang bei GOTT. Alles ist durch es geworden, und ohne es ist nichts Geworden. Was geworden ist - in IHM war das Leben, und das Leben war das Licht des Menschen und das Licht scheint in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht ergriffen (begriffen, erfasst). (EVANGELIUM nach Johannes)

Ehre Sei dem Vater und den Sohn und den Heiligen Geist.
Jetzt und immerdar und in alle ewigkeit. Amen

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Mops
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Re: Die Autorität des Vaters als das geistliche Zentrum der Fami

Beitrag von Mops »

ElvisVrinic hat geschrieben:Haben wir nicht irgendwie alle eine Aufgabe, sei es mann oder Frau.
nun sind wir beim Sinn des Lebens :mrgreen:
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Priester Alexej
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Re: Die Autorität des Vaters als das geistliche Zentrum der Fami

Beitrag von Priester Alexej »

ElvisVrinic hat geschrieben:Also Alexej, ich will jetzt nicht von oben reden, weil ich niederer bin wie du wahrscheinlich. Aber hätte nicht gedacht das ein einfacher Lektor sowas loslassen kann .
Oh weih, jetzt mache ich mir sorgen! Sowas, und grade in einer Diskussion über Gleichberechtigung :D
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Mirjanin
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Re: Die Autorität des Vaters als das geistliche Zentrum der Fami

Beitrag von Mirjanin »

Vielen Dank Alexej für deinen durchdachten Beitrag. Ich stimme dir zu - letztlich lässt sich alles auf einen starken Etatismus, also die Ansicht, der Staat habe gesellschaftliche und wirtschaftliche Dinge zu regeln, zurückführen.

Die "Gleichberechtigung" ist m. E. nur zu verachten, sowohl als Mann als auch als Frau, denn sie führt zu keiner wahren Gleichberechtigung, sondern hetzt die Geschlechter gegeneinander auf und läuft auf den sozialdemokratischen / sozialistischen Traum vom "neuen Menschen" (Stichwort Gender Mainstreaming) hinaus. Dazu lanciert man geschickt Kampagnen, in denen man Frauen öffentlich als benachteiligt darstellt - mal ist es weniger Lohn bei gleicher Arbeit, mal die fehlenden Frauen in Führungspositionen, mal ihr geringerer Anteil bei den Studenten in den Naturwissenschaften. Es finden sich immer neue Bereiche in denen Frauen angeblich benachteiligt sind und eine ganze Industrie lebt mittlerweile davon. Selbst in der Entwicklungshilfe gehts weniger ums "entwickeln", sondern mittlerweile vielmehr um die gezielte "Frauenförderung." (Ich glaube es war ein Plakat der katholischen (!) Organisation Miseror - bin mir allerdings nicht mehr 100% sicher, daher eingeklammert - die sich nicht entblödete gezielt um "Investition in Frauen" zu werben)

Das perfide daran ist aber die Tatsache, dass Frauen dabei öffentlich nicht nur als Opfer von Diskriminierung dargestellt werden, sondern gleichzeitig auch als überlegenes Geschlecht. Dabei wird dann zur Ideologie passend selektiert: Das die Führungspositionen mehrheitlich von Männern gehalten werden, wird lautstark kritisiert - dass Männer aber auch bei den Obdachlosen die überwältigende Mehrheit stellen, verschweigt man lieber. Passt halt nicht in den Kram. Dazu Dinge wie z. B. bei Stellenausschreibungen, in denen klar darin gesagt wird, dass Frauen bei gleicher Eignung bevorzugt werden. Daran stört sich traurigerweise kaum noch jemand. Sogar für die Politik gilt das mittlerweile: Wer glaubt denn allen Ernstes, dass ein lediger 32-jähriger Mann ohne Kinder auch noch den Hauch einer Chance hätte, Familienminister zu werden?

Der wahre Paradox beim Frauenkult ist für mich aber immer noch, wie leicht sich die Männer ihrem Schicksal fügen. Man hat der moralischen Deutungshoheit der Gleichberechtigungsindustrie nichts entgegenzusetzen und beschränkt sich auf einige wenige Rückzugsgefechte, wenn man mal wieder (un)bewusst an die ja angeblich vorhandene Schuld aus Jahrtausenden Patriarchat appelliert. Man hat die historische Vision der Feministinnen irgendwo bereitwillig akzeptiert und fügt sich in sein Schicksal. Mittlerweile kann man sich der Macht der Frauen-Industrie ja auch nicht mehr entziehen, ohne direkt Dresche zu beziehen. Man siehe sich nur mal die ständigen Diskussionen in der katholischen Kirche im Bezug auf das Frauenpriesteramt an - und den Hass, denn der Papst für seine Ablehnung erntet.

Was mich nun aber ganz abseits der obigen gesellschaftlichen Dimension betrübt, ist die Vermischung von Männlein und Weiblein zum neuen Mannweib. Das neue Mannweib, dass am Auto rumschraubt, rülpsend dabei 'ne Bierflasche leert und sich in Baggy-Pants gewandet laut fluchend auf dem dreckigen Werkstattboden niederlässt. (Abgesehen davon, dass dies nicht unbedingt dem Idealbild eines Mannes entspricht...)

Aber - wo sind nur Grazie und Anmut des weiblichen Geschlechts geblieben? Wo sind nur die Frauen hin, für die man als Mann sein Leben zu geben bereit war? Frauen die nicht Männer werden, sondern Frau bleiben wollten - und zurecht stolz darauf waren? ... :|

Persönliches Fazit: Heutzutage gibts keine Männer und Frauen mehr, nur noch Knaben und Knäbinnen. (die bezaubernde Damenwelt hier im Forum selbstverständlich ausgeschlossen ) 8)
Was sie nicht verstehen können, ist das wir keine politische Partei bekämpfen, sondern die Mörder der spirituellen Kultur.
Mops
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Re: Die Autorität des Vaters als das geistliche Zentrum der Fami

Beitrag von Mops »

also das persönliche Fazit kann ich so nicht ziehen, es gibt besagte Damen durchaus! Und das nicht nur in orthodoxen Gefilden :D
Schlußendlich dürfen wir dem Herrn vertrauen! :D
Sinaitis
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Re: Die Autorität des Vaters als das geistliche Zentrum der Fami

Beitrag von Sinaitis »

Ich distanziere mich ausdrücklich von diesen chauvinistischen Meinungen und der "Verachtung" ! der (sozialen und rechtlichen - das war ja das Thema, ausgehend vom Artikel) Gleichberechtigung.
Ich hoffe, es sind nur Unkenntnis, Dummheit und Arroganz und nicht noch schlimmeres unausgegorenes Gedankengut, das unser weltweit lesbares Orthodoxes Forum hier befleckt.

Zu dieser ausdrücklichen und harten Distanzierung fühle ich mich vor meinem Gewissen verpflichtet und gedrängt um nicht mitschuldig zu werden.
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Re: Die Autorität des Vaters als das geistliche Zentrum der Fami

Beitrag von Jeremias »

Sinaitis hat geschrieben:Ich distanziere mich ausdrücklich von diesen chauvinistischen Meinungen und der "Verachtung" ! der (sozialen und rechtlichen - das war ja das Thema, ausgehend vom Artikel) Gleichberechtigung.
Ich hoffe, es sind nur Unkenntnis, Dummheit und Arroganz und nicht noch schlimmeres unausgegorenes Gedankengut, das unser weltweit lesbares Orthodoxes Forum hier befleckt.

Zu dieser ausdrücklichen und harten Distanzierung fühle ich mich vor meinem Gewissen verpflichtet und gedrängt um nicht mitschuldig zu werden.
Ich schliesse mich voll und ganz der Distanzierung von Vater Martinos an. Ich möchte mit dem, was hier vertreten und gesagt wird, nichts zu tun haben.
Michael
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Re: Die Autorität des Vaters als das geistliche Zentrum der

Beitrag von Michael »

Ich weiß noch nicht mal was hier geschrieben wird.
Zuletzt geändert von Michael am 12.05.2010, 20:36, insgesamt 1-mal geändert.
„Heilig, heilig, heilig, furchtbar und groß, hoch(erhaben),
bewundernswert und verherrlicht ist der Herr in die Äonen der
Äonen!“
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Priester Alexej
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Re: Die Autorität des Vaters als das geistliche Zentrum der Fami

Beitrag von Priester Alexej »

Wo wir beim Thema sind, hier auch ein weiterer Artikel von Vater Johannes: http://www.bogoslov.ru/de/text/639011.html
Apostolischer Kanon 39 (32): Priester und Diakonen sollen ohne Wissen und Willen des Bischofs Nichts thun: denn dieser ist's, welchem das Volk des Herrn anvertraut worden, und von welchem Rechenschaft über ihre Seelen gefordert werden wird.
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Mirjanin
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Re: Die Autorität des Vaters als das geistliche Zentrum der Fami

Beitrag von Mirjanin »

Natürlich kann mich nur auf meinen Beitrag oben beziehen, in dem ich vorallem über die staatlich und ideologisch motivierte Erziehung zum sozialistischen Einheitsmenschen schrieb. Meinem Empfinden als Laie widerspricht die gänge Praxis zutiefst dem Wort Gottes in der Bibel zur Beziehung von Mann und Frau resp. der Unterscheidung der Geschlechter.

Niemand spricht den Frauen etwas ab, vielmehr geht es darum der Frau ihr Frausein zuzusprechen und sie nicht zu zwingen, zu einer kruden Mischung aus Männlein und Weiblein zu werden. Gemeinhin heutzutage als "Gleichberechtigung" (wieder ein Euphemismus) beschrieben. Leider hat das nichts mit wirklicher Gleichberechtigung und dem in der Bibel geschriebenen einander Ergänzen von Mann und Frau zu tun.

Das viele Menschen heutzutage zwar dem anerzogenen Ideal huldigen, jedoch so unglücklich wie noch nie zuvor sind, bewerte ich als ein weiteres Ergebnis dieses Mißachtung der natürlichen Ordnung. Und über die Auswirkungen auf Jungen (Extrem mißratenes Rollenverständnis lässt viele entweder rücksichtslose Machos werden oder aber depressiv und selbstmordgefährdet) werden mittlerweile ja endlich Studien durchgeführt und Bücher geschrieben. Wenn natürlich auch wieder mit dem starken Druck der Feminismus-Industrie, die gern an ihren Fleischtöpfen sitzen bleiben will. Die Auswirkungen dieser Gesellschaftspolitik bei den Jungen und Männern sind noch völlig unzureichend empirisch belegt, aber die Entwicklung ist augenscheinlich. Sogar staatstragende Medien wie SpOn gehen schon auf das Thema ein: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 24,00.html

Das alles hat nichts, aber überhaupt nichts, mit fehlendem Respekt oder Hochachtung meinerseits vor dem weiblichen Geschlecht zu tun. Ich achte jede Frau sehr - kinderlose "Karriere"- und "Powerfrauen" (meist übrigens bekennende Atheisten, Zufall?) vielleicht etwas weniger, dass würde mich jedoch niemals zu unangemessenem Verhalten verleiten.

Insofern bin ich sehr überrascht indirekt als "Chauvinist", als "dumm" und "arrogant" beschimpft und noch mit weiteren Ausdrücken belegt zu werden. :?: Nein ich muss sagen, ich bin sogar sehr sehr enttäuscht im Wissen darum, wer mir gegenüber das geschrieben hat.
Was sie nicht verstehen können, ist das wir keine politische Partei bekämpfen, sondern die Mörder der spirituellen Kultur.
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