Ich glaube, meine letzte Erfahrung ist wichtig für alle, die auch neu kommen und sich zurechtfinden wollen:
Heute wollte ich in den Gottesdienst und hatte nicht richtig geschaut - er fand diese Woche in einer anderen Gemeinde statt. Erst war ich enttäuscht, aber es waren zwei Frauen da, die sahen, dass ich etwas verloren war und sie machten mir einfach vor, wie man sich in einer orthodoxen Kirche verhält. Ich meine damit, sie machten es extra für mich, zu mir hingewandt, damit ich es begriff. Und dann bemühten sie sich, mir zu vermitteln, welche Bücher wichtig sind, die dort verkauft wurden, und sie versuchten, eine Ikone mit meiner Namenspatronin zu finden. Und Sie fragten mich, ob ich nicht eine Kerze kaufen und vorne aufstellen wolle. Bei der Marienikone hatte jemand Votivgaben drangehängt, so wie ich es auch kenne. Es war total ergreifend. Ich blieb ziemlich lange da und fühlte mich zuhause, oder besser gesagt nach Hause gekommen. Und auf einmal war alles kein Problem mehr, dass ich das Kreuzzeichen katholisch machte und immer nach dem Weihwasserbecken griff -- das nicht da war -- und auch sonst noch so einiges anders machte. Der Unterschied war, es fühlte sich nicht mehr falsch an, dass ich es anders machte.
Irgendwie war ich angekommen.
Die ältere Frau wünschte mir mehrmals Glück und Segen, und als ich ging auch noch einmal, und sie sagte, sie möchte gerne, dass ich wiederkomme. Wenn man solche Leute trifft, dann ist es leicht, sich hineinzufinden.
Ich hoffe auch, dieses Erlebnis strahlt noch ein bisschen in die Woche aus.
Ich wünsche euch allen, auch eine so schöne Erfahrung.