Dem Herren musst du trauen, wenn dirs soll wohl ergehn
Die Rechtglaeubigkeit hat bei den Christen einen hohen Stellenwert, groesser als bsp. im Judentum oder im Islam. In der Orthodoxen Kirche fuehrt man die Rechtglaeubigkeit sogar im Namen (Orthodox= Rechtglaeubig).
Schon seit vielen Jahren beschaeftigt mich die Frage, was ein Christ glauben muss oder soll. Dass dahinter die Frage nach der Rechtgaeubigkeit steht, ist mir erst kuerzlich bewusst geworden.
Mich beschaeftigt nun die Frage, warum Christen die Rechtglaeubigkeit so wichtig ist. Wie ist Eure Meinung.
Gruss Gerd
Rechtglaeubigkeit, Gedanken zu
Lieber Gerhardt,
diese Frage ist interessant.
Ich will es aus meiner Sicht etwas kompakt beantworten: Die Frage der Rechtgläubigkeit, hat auch was mit Autorität, mit Erbe, mit Wahrheit von und zu Jesu zu tun. Seit Beginn der Kirchengeschichte hat es Versuchungen gegeben (sei es Macht, Neid, oÄ.) das Vermächtniss welches uns der HErr hinterließ, in einem anderen Licht darzustellen. Würde dies die heilige, apostolische Kirche zulassen, dann gäbe es keine Garantie mehr das der Angehörige ihrer Gemeinde (also Christ) auch tatsächlich das Heil erlebt.
Kurz gesagt: wenn wir falsches Predigen, dann glaubt der Bekehrte auch Falsches - wohin führt das?
Das ist typisches Problem der Fehlbarkeit eines Menschen. Daher ist die Orthodoxe Kirche apsolut gründend auf den Beschlüssen der Konzilien, der apostolischen Tradition, der Bibel. Daher behauptet sie (zu Recht) die Rechtgläubigkeit kontinuierlich gewahrt zu haben! Gerade weil unser HErr möchte das...
Lk19.10Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.
Hoffe ein bisschen geholfen zu haben.
Herzlich,
Milo
diese Frage ist interessant.
Ich will es aus meiner Sicht etwas kompakt beantworten: Die Frage der Rechtgläubigkeit, hat auch was mit Autorität, mit Erbe, mit Wahrheit von und zu Jesu zu tun. Seit Beginn der Kirchengeschichte hat es Versuchungen gegeben (sei es Macht, Neid, oÄ.) das Vermächtniss welches uns der HErr hinterließ, in einem anderen Licht darzustellen. Würde dies die heilige, apostolische Kirche zulassen, dann gäbe es keine Garantie mehr das der Angehörige ihrer Gemeinde (also Christ) auch tatsächlich das Heil erlebt.
Kurz gesagt: wenn wir falsches Predigen, dann glaubt der Bekehrte auch Falsches - wohin führt das?
Das ist typisches Problem der Fehlbarkeit eines Menschen. Daher ist die Orthodoxe Kirche apsolut gründend auf den Beschlüssen der Konzilien, der apostolischen Tradition, der Bibel. Daher behauptet sie (zu Recht) die Rechtgläubigkeit kontinuierlich gewahrt zu haben! Gerade weil unser HErr möchte das...
Lk19.10Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.
Hoffe ein bisschen geholfen zu haben.
Herzlich,
Milo
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protopeter
- Priester
- Beiträge: 698
- Registriert: 24.07.2006, 21:21
- Wohnort: Salzburg
Liebe Mitdiskutanten !
Die Frage der orthodoxia ist zunächst einmal - wie schon zu Recht gesagt wurde - auf das Engste mit der Authentizität der unverfälschten Lehre, wie sie vom Erlöser über die Apostel auf die Kirche kam, verbunden. Hier ist sie dann allerdings keineswegs nur eine abstrakte Ansammlung von Doktrinen, deren Einhaltung eine unter allen Umständen verbindliche Grundlegung kirchlicher Existenz darstellen soll; sie wird zum vornehmsten Ausdruck gläubigen Bewußtseins.
Ein weiterer Aspekt dieses Begriffes verknüpft sich mit der Bedeutung des rechten (=gebührenden) Lobpreisens: Das Bekenntnis der ewigen Erlösungswahrheiten führt auch dazu, Gott und Seinem Heilswirken die Ihm zukommende Verehrung entgegenzubringen - der unmittelbarste Ausdruck dafür reflektiert sich nach orthodoxem Verständnis vor allem in sämtlichen gottesdienstlichen Handlungen. Somit sind also beide Komponenten von gleichrangig-herausragender Wichtigkeit in der Manifestation des kirchlich-allumfassenden Bekenntnisses.
Mit Segenswünschen grüßt
Erzpr. Peter
Die Frage der orthodoxia ist zunächst einmal - wie schon zu Recht gesagt wurde - auf das Engste mit der Authentizität der unverfälschten Lehre, wie sie vom Erlöser über die Apostel auf die Kirche kam, verbunden. Hier ist sie dann allerdings keineswegs nur eine abstrakte Ansammlung von Doktrinen, deren Einhaltung eine unter allen Umständen verbindliche Grundlegung kirchlicher Existenz darstellen soll; sie wird zum vornehmsten Ausdruck gläubigen Bewußtseins.
Ein weiterer Aspekt dieses Begriffes verknüpft sich mit der Bedeutung des rechten (=gebührenden) Lobpreisens: Das Bekenntnis der ewigen Erlösungswahrheiten führt auch dazu, Gott und Seinem Heilswirken die Ihm zukommende Verehrung entgegenzubringen - der unmittelbarste Ausdruck dafür reflektiert sich nach orthodoxem Verständnis vor allem in sämtlichen gottesdienstlichen Handlungen. Somit sind also beide Komponenten von gleichrangig-herausragender Wichtigkeit in der Manifestation des kirchlich-allumfassenden Bekenntnisses.
Mit Segenswünschen grüßt
Erzpr. Peter