Antisemitismus

Neu in der orthodoxen Kirche - Wie lebe ich als orthodoxer Christ? Alle allgemeinen Fragen rund um die Orthodoxie.
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Question

Beitrag von Question »

Lieber Milo,

administrator hat geschrieben: @Question

Was in der Kirche keinen Platz hat so ist es die eigenwillige Dominanz, vor allem nicht die der Frau. Alles hat seine Ordnung und an die sollten wir uns halten falls wir das ewige Leben suchen.

Ps 111.10 Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang.

Eph 5.21 Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi. 22Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn. 23Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Gemeinde ist, die er als seinen Leib erlöst hat. 24Aber wie nun die Gemeinde sich Christus unterordnet, so sollen sich auch die Frauen ihren Männern unterordnen in allen Dingen.

1Kor 14.33 Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. Wie in allen Gemeinden der Heiligen 34sollen die Frauen schweigen in der Gemeindeversammlung; denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt. 35Wollen sie aber etwas lernen, so sollen sie daheim ihre Männer fragen. Es steht der Frau schlecht an, in der Gemeinde zu reden. 36Oder ist das Wort Gottes von euch ausgegangen? Oder ist's allein zu euch gekommen?

uvm.
LOL! Das nenne ich sachliche Argumentation. Respekt. Zum Glück sind wir hier aber nicht in der Kirche :lol:

Liebe Grüße,

Q.
Sucher_3
Beiträge: 69
Registriert: 31.05.2006, 17:44

Beitrag von Sucher_3 »

Liebe Question,

verzeih, wenn ich nicht in allen Einzelheiten auf Deine Antwort eingehe, aber das wird mir jetzt zu umfangreich. Ich möchte auch nicht zu jeder zehnzeiligen Aussage eine zwanzigzeilige Antwort geben müssen, auf die das Gegenüber dann mit dreissig Zeilen antwortet usw. Ich fühle mich hier NICHT in einem theologischen oder sprachphilosophischen Universitätsseminar.

Sicher ist das kein "Ausweichen", aber ich denke, dieses ständige Nachhaken und jedes neue Wort feilschen und jedes bekannte Wort hinterfragen, bringt MICH jedenfalls religiös KEINEN Deut weiter. Und ganz egoistisch sage ich daher zu so einer solchen Diskussion NEIN.

Dass Deine manchmal (!) überhebliche "Wirkung" nicht absichtlich ist, das glaube ich Dir sofort, denn Du bist mir durchaus sympathisch, und ich bilde mir ein, ein wenig Menschenkenntnis zu haben. Es ist vor allem der "Stil" und die Verwendung Deiner Sprache, ich kann das gar nicht richtig erklären. Sie wirkt manchmal sehr "wissenschaftlich" und was diesen wissenschaftlichen Kriterien nicht entspricht, wird zumindest äusserst skeptisch angegangen. In einem Seminar wäre das sicher genau das richtige Vorgehen, in einem Forum für religiösen GLAUBEN wirkt das aber recht schnell provokant, aber ich bin SICHER, dass Du das selbst weisst.

> Könntest Du mir bitte eine Stelle zitieren?

Nein, das kann ich nicht, weil es sich nicht an konkreten Aussagen festmachen lässt. Es ist einfach, wie Du reagierst, sehr schnell (!), sehr scharfsinnig und vor allem jederzeit an einem Punkt orientiert, der Deiner Kritik würdig ist, und an dem Du Dich dann festbeisst. Dadurch entsteht dieses Gefühl bei mir. Besser kann ich das leider nicht erklären.

Dass Dir Punkt 7 nicht gefällt, tut mir leid, vielleicht habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt. Ich habe versucht, ausgehend von der Annahme, dass alles, was in der Bibel über Jesu Prozess steht, historisch ist, versucht, zu erklären, wie man zu solchen Aussagen kommen kann. Ich kann noch ein weiteres Beispiel nennen: "Die" Deutschen in der NS-Zeit haben viele Millionen Juden, Homosexuelle, Sinti, Roma, Linke etc. umgebracht. Das ist Fakt und das ist ihre ureigene Schuld. Das ist die Schuld "der Deutschen" der damaligen Zeit. Wir heute sind auch Deutsche, aber wir haben keine Schuld mehr daran. Wir haben eine Verantwortung, damit sich das nicht wiederholen kann, aber auch diese Verantwortung wird im Laufe der Generationen kaum noch wahrgenommen werden müssen, sagen wir mal in 100 Jahren, denn dann wird das alles "historisch" sein, so wie der Deutsch-Französische Krieg 1870/71 heute keinerlei EInfluss mehr auf unser Denken, Handeln und Fühlen hat.

Und genauso war es im Jahre Null (nehmen wir mal dieses Datum an) : Die damaligen Juden, die Pilatus aufforderten, nicht Jesus, sondern den Mörder freizulassen, hatten DAMALS Schuld am Tod Jesu Christi. Das ist nicht mehr die Schuld der heutigen Juden (oder der Juden des 2., 3., ..., 20. Jahrhunderts), aber DAMALS trugen sie die Verantwortung (bitte bedenken: NUR unter der Prämisse, dass es historisch wirklich so war, wie es in der Bibel steht!).

Nicht mehr wollte ich sagen. Aber auch nicht weniger.

Liebe Grüsse

Peter
Zuletzt geändert von Grujo am 07.07.2006, 07:43, insgesamt 1-mal geändert.
Milo
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Beitrag von Milo »

"Die" Deutschen in der NS-Zeit haben viele Millionen Juden, Homosexuelle, Sinti, Roma, Linke etc. umgebracht. Das ist Fakt und das ist ihre ureigene Schuld. Das ist die Schuld "der Deutschen" der damaligen Zeit. Wir heute sind auch Deutsche, aber wir haben keine Schuld mehr daran. Wir haben eine Verantwortung, damit sich das nicht wiederholen kann, aber auch diese Verantwortung wird im Laufe der Generationen kaum noch wahrgenommen werden müssen, sagen wir mal in 100 Jahren, denn dann wird das alles "historisch" sein, so wie der Deutsch-Französische Krieg 1870/71 heute keinerlei EInfluss mehr auf unser Denken, Handeln und Fühlen hat.
Lieber Peter,

das ist die richtige Stelle um diese Frage endlich aufzuarbeiten.
Es stimmt soweit was du sagst zu dem deutschen Volk.
Aber zu den Juden muss ich nochmal wiederholen.
Ein Jude sieht sich nicht als Jude weil er gewisses Aussehen hat, oder weil er geographisch da her kommt...primär ist das Bewustsein über seine Geschichte und das lebendige Begegenen des HErrn! Er weis das er zum auserwähltem Volk gehört, welches der HErr selbst erwählte, selbst befreite von der Versklawung, selbst ernährte durch Wunder in der Wüste und und und. Der alte Bund ist keine Imagination.
Nun kommt das Jahr Null, die Wende des Weltalls (Kosmos)...
Wort, Sohn Gottes wird Fleisch, Mensch jüdischer Abstammung. Er kam zu seinen und diese verwarfen ihn!
Was kann der heutige Jude aus seiner Verantwortung tun verglichen zum Deutschen? Damit es nicht mehr geschieht??? Nein, es kann auch nicht mehr geschehen, da der HErr und Mesias nicht mehr in der Wesie kommen wird wie damals. Das zweite Kommen ist in Kraft und Herrlichkeit, zum jüngsten Gericht der Schöpfung.

Was kann also der heutige Jude (oder Juden) tun um der Verantwortung gerecht zu werden was sie damals taten?

Nur Eines...
an den wahren Mesias zu glauben, dh. Christ zu werden in dem er sich tauft im Namen des Vaters, Sohnes und Hl. Geistes. Amen!


milo
+
Question

Beitrag von Question »

Hallo Sucher,

Sucher hat geschrieben: wissenschaftlichen Kriterien nicht entspricht, wird zumindest äusserst skeptisch angegangen
Ich versuche doch nur etwas Ordnung zu schaffen...
Sucher hat geschrieben: In einem Seminar wäre das sicher genau das richtige Vorgehen, in einem Forum für religiösen GLAUBEN wirkt das aber recht schnell provokant, aber ich bin SICHER, dass Du das selbst weisst.
Hm, hast Du schon man ein anderes religiöses Forum gesehen? Z.B. katholísch: www.mykath.de, evangelisch: www.jesus.ch? Da wird durchaus sachlich diskutiert...
Sucher hat geschrieben: Es ist einfach, wie Du reagierst, sehr schnell (!), sehr scharfsinnig und vor allem jederzeit an einem Punkt orientiert, der Deiner Kritik würdig ist, und an dem Du Dich dann festbeisst.
Danke für das Kompliment! Aber was hat das mit Arroganz zu tun?
Sucher hat geschrieben: Dir Punkt 7 ...
Nehmen wir an alles ist so passiert wie in der Bibel. Die Entscheidung Jesus/Barabbas fiel vor dem Palast von Pontius Pilatus. Wissenschaftler schätzen, dass allerhöhstens 4000 auf den Vorhof dieses Palastes gepasst hätten. Wie hoch war damals die Bevölkerungszahl in Israel? 1 Mio. vielleicht? Die überwiegende Mehrheit, der im Jahre 33 n. Ch. lebenden Juden hatte nicht dir geringste Ahnung davon, dass in Jerusalem ein Rabbi namens Jeshua hingerichtet wird. Damals gab es noch kein CNN :wink:
Sucher hat geschrieben: Ich kann noch ein weiteres Beispiel nennen: "Die" Deutschen in der NS-Zeit haben viele Millionen Juden, Homosexuelle, Sinti, Roma, Linke etc. umgebracht. Das ist Fakt und das ist ihre ureigene Schuld. Das ist die Schuld "der Deutschen" der damaligen Zeit. Wir heute sind auch Deutsche, aber wir haben keine Schuld mehr daran. Wir haben eine Verantwortung, damit sich das nicht wiederholen kann, aber auch diese Verantwortung wird im Laufe der Generationen kaum noch wahrgenommen werden müssen, sagen wir mal in 100 Jahren, denn dann wird das alles "historisch" sein, so wie der Deutsch-Französische Krieg 1870/71 heute keinerlei EInfluss mehr auf unser Denken, Handeln und Fühlen hat.
Da hast Du Recht. Aber - wie die Geschichte gezeigt hat - war das im Falle der "Gottesmörder" nicht so.
Sucher hat geschrieben: Und genauso war es im Jahre Null (nehmen wir mal dieses Datum an) : Die damaligen Juden, die Pilatus aufforderten, nicht Jesus, sondern den Mörder freizulassen, hatten DAMALS Schuld am Tod Jesu Christi. Das ist nicht mehr die Schuld der heutigen Juden (oder der Juden des 2., 3., ..., 20. Jahrhunderts), aber DAMALS trugen sie die Verantwortung (bitte bedenken: NUR unter der Prämisse, dass es historisch wirklich so war, wie es in der Bibel steht!).
Wie bereits gesagt: auc h nicht alle Juden von damals.
Sucher hat geschrieben: Das ist nicht mehr die Schuld der heutigen Juden (oder der Juden des 2., 3., ..., 20. Jahrhunderts)
Schön, dass Du das so siehst. Ich sehe es auch so. So einfach ist das aber nicht ... "Sein Blut komme über uns und unsere Kinder".

Liebe Grüße,

Q.
Sucher_3
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Beitrag von Sucher_3 »

administrator hat geschrieben: Was kann also der heutige Jude (oder Juden) tun um der Verantwortung gerecht zu werden was sie damals taten?

Nur Eines...
an den wahren Mesias zu glauben, dh. Christ zu werden in dem er sich tauft im Namen des Vaters, Sohnes und Hl. Geistes. Amen!
Lieber Milo,

das kann und muss ich natürlich als Deine MEINUNG respektieren, aber inhaltlich kann ich dem natürlich NICHT zustimmen. Auch wenn ich dadurch in diesem Forum ein Aussenseiter bin und bleibe, so glaube ich keinesfalls, dass es nur diesen einen Weg zu Gott gibt. Aber da wären wir wieder beim Problem der Wahrheit, und ich bin nach wie vor der Meinung, dass jede Religion ihre eigene Wahrheit hat. Natürlich auch das Judentum.

Liebe Grüsse

Peter
Sucher_3
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Registriert: 31.05.2006, 17:44

Beitrag von Sucher_3 »

Guten Morgen, Question,

ja, ich habe schon mehrere religiöse Foren gesehen und erlebt, auch diejenigen, die Du nanntest. Bei einem von denen bin ich sehr schnell ausgegrenzt worden (vor ca. 2 Jahren), weil meine Skepsis unerwünscht war! Ferner war ich in einem Ordens-Forum, wo ich auch meine Probleme hatte. So seltsam es Dir scheinen mag, aber so tolerant (!!!!!!!!!!!) wie HIER bin ich als bekennender Skeptiker noch nie aufgenommen worden. Das war vermutlich auch der Grund, weswegen ich nach einer Schmollpause gestern zurückgekehrt bin.
Sucher hat geschrieben: Es ist einfach, wie Du reagierst, sehr schnell (!), sehr scharfsinnig und vor allem jederzeit an einem Punkt orientiert, der Deiner Kritik würdig ist, und an dem Du Dich dann festbeisst.
>Danke für das Kompliment! Aber was hat das mit Arroganz zu tun?

Ich sagte ja, das WIRKT so. Ein Mensch, der sehr schnell reagiert, kritisch und auch durchaus "temperamentvoll" (ich meide das Wort "aggressiv", aber das wirkt durchaus manchmal so!) wirkt nicht nur kompetent, sondern auch "keinen Widerspruch duldend". Wie gesagt, das ist ein GEFÜHL, aber normalerweise kann ich mich auf meine Gefühle verlassen. Im Übrigen kenne ich diese Tendenzen ja auch von mir selbst, ich neige auch zu dieser "leichten Überheblichkeit", an der ich aber seit einigen Jahren versuche, zu arbeiten, weil sie mich von den Menschen entfernt.

Ja, es ist richtig. Es war ein TEIL der Juden, die Jesu Tod wollten, keinesfalls "das Volk". Es gab auch in Deutschland eine gar nicht so kleine Menge Deutscher, die das NS-System ablehnten, offen oder versteckt, mutig oder ängstlich. Wenn Du damit sagen willst, man solle nicht alle über einen Kamm scheren, so stimme ich dem 100% zu.

Liebe Grüsse

Peter
Question

Beitrag von Question »

Sucher hat geschrieben: ja, ich habe schon mehrere religiöse Foren gesehen und erlebt, auch diejenigen, die Du nanntest. Bei einem von denen bin ich sehr schnell ausgegrenzt worden (vor ca. 2 Jahren), weil meine Skepsis unerwünscht war!
Aber doch nicht bei www.mykath.de, oder? Ich bin da nicht registiriert, lese aber oft mit, mir kommt es so vor, dass dort die Kalholiken eindeutig in der Minderheit sind. Ansonsten gibt es da viele Protestanten aber auch Atheisten, Agnostiker, die eigentlich nicht ausgegrenzt werden.

Sucher hat geschrieben: Es ist einfach, wie Du reagierst, sehr schnell (!), sehr scharfsinnig und vor allem jederzeit an einem Punkt orientiert, der Deiner Kritik würdig ist, und an dem Du Dich dann festbeisst.


>Danke für das Kompliment! Aber was hat das mit Arroganz zu tun?

Ich sagte ja, das WIRKT so. Ein Mensch, der sehr schnell reagiert, kritisch und auch durchaus "temperamentvoll" (ich meide das Wort "aggressiv", aber das wirkt durchaus manchmal so!) wirkt nicht nur kompetent, sondern auch "keinen Widerspruch duldend".
Das mit dem "keinen Widerspruch dulden" ist so: Wenn jemand seine Meinung darlegt, so dass sie in sich Sinn macht und unabhäng davon, dass sie mir passt oder nicht, dann freue ich mich darüber die Meinung dieses Menschens zu kennen. Was allerdings auch nicht heißt, dass ich zu allem ja und Amen sage (Stell Dir vor jemand würde sagen - Die Juden sind eine minderwertige Rasse und gehören daher umgebracht. DA würdest Du wohl auch nicht zustimmen, oder, obwohl das natürlich auch eine Meinung ist?).

Auch wenn jemand sagt - da ich komplett obrigkeitshörig bin, verdränge ich unter Umständen das, was mir mein Verstand, mein Herz und mein Gewissen sagen und halte mich daran was eine Persönlichkeit sagt. Das ist auch in sich schlüssig.

Aber wenn jemand:
1. daran glaubt, dass Gott Liebe und Gerechtigkeit ist
2. von sich behauptet eine eigene Meinung zu haben und kein "Schaf" zu sein
3. und es dennoch für möglich hält, dass Gott abgetriebene Kinder straft

...dann ist da ein innerer Widerspruch und die Aussage macht keinen Sinn. Wenn jemand aber Meinungen vertritt, die in sich unschlüssig sind, die sich einander widersprechen, dann macht er was falsch...oder ich habe ihn falsch verstanden, und deswegen hacke ich nach.
Sucher hat geschrieben: Ja, es ist richtig. Es war ein TEIL der Juden, die Jesu Tod wollten, keinesfalls "das Volk". Es gab auch in Deutschland eine gar nicht so kleine Menge Deutscher, die das NS-System ablehnten, offen oder versteckt, mutig oder ängstlich. Wenn Du damit sagen willst, man solle nicht alle über einen Kamm scheren, so stimme ich dem 100% zu.
Genau so habe ich das gemeint. Es war ein sehr kleiner Teil der damals lebenden Juden.

Meiner Meinung nach geht es auch gar nicht um Juden oder nicht Juden. Diese Menschen, die Jesu Tod wollen, stehen - glaube ich - stellvertretend für uns alle. Angenommen Jesus wäre Schwede gewesen, hätten sich dann die Schweden anders verhalten als die Juden?

Und falls ja, mit welche Folge? Immerhin sollten wir nicht vergessen, dass sein Tod, kein Justizmord war, sondern ein freiwilliges Opfer.

Liebe Grüße

Q.
Zuletzt geändert von Question am 07.07.2006, 08:24, insgesamt 4-mal geändert.
Question

Beitrag von Question »

@all

Ansonsten würde ich jetzt sehr gern zum eigentlichen Thema übergehen. Ich bin, wie ich bin, sorry falls euch das nicht passt. Sollte ich gegen irgendwelche Forumsegeln verstoßen, sagt mir bescheid, damit ich das nicht mehr mache.

Seid bitte ehrlich wenn euch die Argumente ausgehen (bedenkt das 9. Gebot) und geht nicht zu persönlichen Angriffen über.

Liebe Grüße
Sucher_3
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Registriert: 31.05.2006, 17:44

Beitrag von Sucher_3 »

Liebe Q.

doch, auch bei mykath gab es schon sehr unangenehme Diskussionen, aber ich muss zugeben, dass das Vorgängerforum, das noch unter kath.de lief, viel "poltriger" war. Seitdem sich mykath separiert hat, ist das besser geworden. Ich bin dort übrigens auch registriert, seit sehr langer Zeit, habe aber noch nie dort geschrieben.

>Das mit dem "keinen Widerspruch dulden" ist so: Wenn jemand seine
>Meinung darlegt, so dass sie in sich Sinn macht und unabhäng davon,
> dass sie mir passt oder nicht, dann freue ich mich darüber die Meinung

Aber DU bestimmst, was "Sinn macht"? Liebe Q., Du müsstest doch wissen, das gerade in Glaubenssachen für den Glaubenden UND den Nichtglaubenden oft Dinge "Sinn machen", die eigentlich sinn-los oder zumindest sinn-fragwürdig sind. Dass meinte ich ja damit, dass es sehr schwer ist, in einem GLAUBENS-Forum wissenschaftlich stimmig zu formulieren und zu "argumentieren".

>Meiner Meinung nach geht es auch gar nicht um Juden oder
>nicht Juden. Diese Menschen, die Jesu Tod wollen, stehen -
>glaube ich - stellvertretend für uns alle.

So sehe ich das auch. Aber so sehen es zumindest die orthodoxen Christen, die sich hier zu Wort gemeldet haben, eben nicht. Für sie hat die Bibel wörtlicheren Charakter als für uns beide. Was will man da noch diskutieren? Man kann es zur Kenntnis nehmen. In einem anderen Thread ist von "Geistern" und "Dämonen" die Rede. Ich kann das nur zur Kenntnis nehmen, dass das derjenige, der das schrieb, auch glaubt. Und das schulde ich dem Respekt vor einem anderen Glauben. ICH glaube nicht daran, für mich sind das Metaphern, Bilder und keine "Realitäten".

Aber ich weiss, dass es UNMÖGLICH ist, da einen Konsens AUSSER gegenseitiger Toleranz, zu finden.

Liebe Grüsse

Peter
Question

Beitrag von Question »

Hallo Peter,

Ich habe jetzt leider keine Zeit um genauer auf Deine Fragen einzugehen. Das mache ich später.

Und ich denke schon, dass die orthodoxes Forumsmitglieder auf ein paar Fragen eingehen können.

z.B. Was versteht man genau unter "den Juden" die mehr Schuld haben? Ich habe das in einem anderen Beitrag genauer formuliert.


Und dann noch eine Frage an Dich, angenommen Du diskutierts mit einem Mitglied des KKK (bitte! nicht in den flaschen Hals bekommen!!!) und er unterbreitet Dir seine rassistischen Überzeugungen, an die er durchaus glaubt, denn auch da gibt es eine religiöse Komponente. Wärst Du in diesem Fall ebenso tolerant? ( :!: :!: :!: Achtung! Ich will hier dir OK sicher nicht mit dem KKK vergleichen! Es geht nur um das Verständnis der Toleranz :!: )

LG
Question

Beitrag von Question »

Hallo,

und nebenbei, warum sagst Du das nur mir? Wo ist die Toleranz der Orthodoxen hier?

Wenn ich hier z.B. angegriffen werde, weil ich eine Frau bin...

LG
Sucher_3
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Beitrag von Sucher_3 »

administrator hat geschrieben: Was in der Kirche keinen Platz hat so ist es die eigenwillige Dominanz, vor allem nicht die der Frau. Alles hat seine Ordnung und an die sollten wir uns halten falls wir das ewige Leben suchen.
Ist das jetzt Dein Ernst, Milo? Ist es denn SOOO schwer, zu sehen und zu akzeptieren, dass es auch in der Bibel Pasagen gibt, die rein ZEITGEBUNDEN sind und dieses Frauenfeindliche, z.B. des Paulus, IST zeitbedingt. Ich bin jetzt sehr erschrocken, dass so etwas hier zu lesen ist.

Schönen Gruss

Peter
Sucher_3
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Beitrag von Sucher_3 »

Question hat geschrieben:Hallo,

und nebenbei, warum sagst Du das nur mir? Wo ist die Toleranz der Orthodoxen hier?

Wenn ich hier z.B. angegriffen werde, weil ich eine Frau bin...

LG
Liebe Q.,

weil ich es soeben erst gesehen habe und nun auch reagiert habe. Das ist VÖLLIG untragbar, ohne Wenn und Aber.

Liebe Grüsse

Peter
Sucher_3
Beiträge: 69
Registriert: 31.05.2006, 17:44

Beitrag von Sucher_3 »

Question hat geschrieben:
Und dann noch eine Frage an Dich, angenommen Du diskutierts mit einem Mitglied des KKK (bitte! nicht in den flaschen Hals bekommen!!!) und er unterbreitet Dir seine rassistischen Überzeugungen, an die er durchaus glaubt, denn auch da gibt es eine religiöse Komponente. Wärst Du in diesem Fall ebenso tolerant? ( :!: :!: :!: Achtung! Ich will hier dir OK sicher nicht mit dem KKK vergleichen! Es geht nur um das Verständnis der Toleranz :!: )
Wenn ich wüsste, was KKK bedeutet, liebe Q., könnte ich diese Frage auch beantworten. Oder ist das ein Tippfehler und Du meinst RKK (Römisch-katholische Kirche)???

Etwas verwirrt:

Peter
Milo
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Beitrag von Milo »

Sucher hat geschrieben:
administrator hat geschrieben: Was in der Kirche keinen Platz hat so ist es die eigenwillige Dominanz, vor allem nicht die der Frau. Alles hat seine Ordnung und an die sollten wir uns halten falls wir das ewige Leben suchen.
Ist das jetzt Dein Ernst, Milo? Ist es denn SOOO schwer, zu sehen und zu akzeptieren, dass es auch in der Bibel Pasagen gibt, die rein ZEITGEBUNDEN sind und dieses Frauenfeindliche, z.B. des Paulus, IST zeitbedingt. Ich bin jetzt sehr erschrocken, dass so etwas hier zu lesen ist.

Schönen Gruss

Peter
Nein Peter,

das liest du richtig und das ist nicht Zeit gebunden. Man solle die Worte des HErrn nicht verdrehen.

1.Mos 3.16 Und zum Weibe sprach er: Ich will dir viel Mühsal schaffen, wenn du schwanger wirst; unter Mühen sollst du Kinder gebären. Und dein Verlangen soll nach deinem Manne sein, aber er soll dein Herr sein.´

Paulus ist nicht frauenfeindlich sonst würde er nicht sagen:

Eph 5.25 Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben, 26um sie zu heiligen. Er hat sie agereinigt durch das Wasserbad im Wort, damit er 27sie vor sich stelle als eine Gemeinde, die herrlich sei und keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern die heilig und untadelig sei. b 28So sollen auch die Männer ihre Frauen lieben wie ihren eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, der liebt sich selbst. 29Denn niemand hat je sein eigenes Fleisch gehaßt; sondern er nährt und pflegt es, wie auch Christus die Gemeinde. 30Denn wir sind cGlieder seines Leibes. 31«Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein» (1. Mose 2,24). 32Dies Geheimnis ist groß; ich deute es aber auf Christus und die Gemeinde. 33Darum auch ihr: ein jeder habe lieb seine Frau wie sich selbst; die Frau aber ehre den Mann.

Ja selbst der HErr hat hiermit uns was sagen wollen am Beispiel seiner eigenen Mutter die ja die heiligste unter den Frauen ist:

Joh 2.4 Jesus spricht zu ihr: Was geht's dich an, Frau, was ich tue?


Mein Freund, in der Kirche, im wahren Heil, ist kein Platz für Sentimentalismus...dieser macht uns geistig nur blind um Gott zu sehen un verstehen!

Um zu unterstreichen: ich bin auch nicht frauenfeindlich, aber auch nicht so frei das ich sage Man und Frau sind gleich in aller Hinsicht.

Oh HErr, wie schwer ist es heute die wahren von Dir gegebenen Werte zu verstehen und zu leben. Helfe uns uns, HErr!


nichtsnutz milo
+
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