Sucher hat geschrieben:
ja, ich habe schon mehrere religiöse Foren gesehen und erlebt, auch diejenigen, die Du nanntest. Bei einem von denen bin ich sehr schnell ausgegrenzt worden (vor ca. 2 Jahren), weil meine Skepsis unerwünscht war!
Aber doch nicht bei
www.mykath.de, oder? Ich bin da nicht registiriert, lese aber oft mit, mir kommt es so vor, dass dort die Kalholiken eindeutig in der Minderheit sind. Ansonsten gibt es da viele Protestanten aber auch Atheisten, Agnostiker, die eigentlich nicht ausgegrenzt werden.
Sucher hat geschrieben:
Es ist einfach, wie Du reagierst, sehr schnell (!), sehr scharfsinnig und vor allem jederzeit an einem Punkt orientiert, der Deiner Kritik würdig ist, und an dem Du Dich dann festbeisst.
>Danke für das Kompliment! Aber was hat das mit Arroganz zu tun?
Ich sagte ja, das WIRKT so. Ein Mensch, der sehr schnell reagiert, kritisch und auch durchaus "temperamentvoll" (ich meide das Wort "aggressiv", aber das wirkt durchaus manchmal so!) wirkt nicht nur kompetent, sondern auch "keinen Widerspruch duldend".
Das mit dem "keinen Widerspruch dulden" ist so: Wenn jemand seine Meinung darlegt, so dass sie in sich Sinn macht und unabhäng davon, dass sie mir passt oder nicht, dann freue ich mich darüber die Meinung dieses Menschens zu kennen. Was allerdings auch nicht heißt, dass ich zu allem ja und Amen sage (Stell Dir vor jemand würde sagen - Die Juden sind eine minderwertige Rasse und gehören daher umgebracht. DA würdest Du wohl auch nicht zustimmen, oder, obwohl das natürlich auch eine Meinung ist?).
Auch wenn jemand sagt - da ich komplett obrigkeitshörig bin, verdränge ich unter Umständen das, was mir mein Verstand, mein Herz und mein Gewissen sagen und halte mich daran was eine Persönlichkeit sagt. Das ist auch in sich schlüssig.
Aber wenn jemand:
1. daran glaubt, dass Gott Liebe und Gerechtigkeit ist
2. von sich behauptet eine eigene Meinung zu haben und kein "Schaf" zu sein
3. und es dennoch für möglich hält, dass Gott abgetriebene Kinder straft
...dann ist da ein innerer Widerspruch und die Aussage macht keinen Sinn. Wenn jemand aber Meinungen vertritt, die in sich unschlüssig sind, die sich einander widersprechen, dann macht er was falsch...oder ich habe ihn falsch verstanden, und deswegen hacke ich nach.
Sucher hat geschrieben:
Ja, es ist richtig. Es war ein TEIL der Juden, die Jesu Tod wollten, keinesfalls "das Volk". Es gab auch in Deutschland eine gar nicht so kleine Menge Deutscher, die das NS-System ablehnten, offen oder versteckt, mutig oder ängstlich. Wenn Du damit sagen willst, man solle nicht alle über einen Kamm scheren, so stimme ich dem 100% zu.
Genau so habe ich das gemeint. Es war ein sehr kleiner Teil der damals lebenden Juden.
Meiner Meinung nach geht es auch gar nicht um Juden oder nicht Juden. Diese Menschen, die Jesu Tod wollen, stehen - glaube ich - stellvertretend für uns alle. Angenommen Jesus wäre Schwede gewesen, hätten sich dann die Schweden anders verhalten als die Juden?
Und falls ja, mit welche Folge? Immerhin sollten wir nicht vergessen, dass sein Tod, kein Justizmord war, sondern ein freiwilliges Opfer.
Liebe Grüße
Q.