Hier noch etwas Aktuelles zur »angeblichen Abschaffung des Limbus«.Question hat geschrieben:Die Lehre vom Limbus ist soweit ich weiß nie offiziell gewesen und gerade in der letzten Zeit wurde viel darüber geschrieben, dass die RKK dieser "unoffizielle" Lehre gänzlich absagen möchte.
Abgetriebene Kinder
γενηθήτω το θέλημά σου·
Kinderchen
Hallo,
Also ich denke es in der Bibel gelesen zu haben, dass die Kinderchen, die ja Opfer sind und denen Unrecht angetan wird, durch die Verweigerung ihres Rechtes auf Leben, direkt zum Gott dem Vater kommen. Etwas anderes würde der Gnade Gottes auch nicht entsprechen, da Gott auch Gerechtigkeit und Liebe ist.
Lieben Gruß Aleksandra
Also ich denke es in der Bibel gelesen zu haben, dass die Kinderchen, die ja Opfer sind und denen Unrecht angetan wird, durch die Verweigerung ihres Rechtes auf Leben, direkt zum Gott dem Vater kommen. Etwas anderes würde der Gnade Gottes auch nicht entsprechen, da Gott auch Gerechtigkeit und Liebe ist.
Lieben Gruß Aleksandra
Zuletzt geändert von zoki am 06.10.2006, 11:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn !
Zum Thema der Kinder, die - wie etwa der Heilige Gregor von Nyssa sagt - "vorzeitig hinweggenommen werden" (durch welche Umstände auch immer !) sagt sowohl dieser Kirchenvater als auch der Heilige Gregor der Theologe, daß sie "das Gericht Gottes nicht schauen, sondern ohne vor diesem zu stehen, an einen Ort der Seligkeiten versetzt werden": Dies ist aus der Tatsache abzuleiten, daß sie im wahrsten Wortsinne für ihr Tun "unmündig" sind und folglich niemals zur Verantwortung gezogen werden können - oder (wie aus dem Kontext der Diskussion ersichtlich) eben auch zu Opfern werden.
In der Liebe Unseres Herrn grüßt
Erzpr. Peter
Zum Thema der Kinder, die - wie etwa der Heilige Gregor von Nyssa sagt - "vorzeitig hinweggenommen werden" (durch welche Umstände auch immer !) sagt sowohl dieser Kirchenvater als auch der Heilige Gregor der Theologe, daß sie "das Gericht Gottes nicht schauen, sondern ohne vor diesem zu stehen, an einen Ort der Seligkeiten versetzt werden": Dies ist aus der Tatsache abzuleiten, daß sie im wahrsten Wortsinne für ihr Tun "unmündig" sind und folglich niemals zur Verantwortung gezogen werden können - oder (wie aus dem Kontext der Diskussion ersichtlich) eben auch zu Opfern werden.
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Lieber Vater Peter,protopeter hat geschrieben:Liebe Brüder und Schwestern im Herrn !
Zum Thema der Kinder, die - wie etwa der Heilige Gregor von Nyssa sagt - "vorzeitig hinweggenommen werden" (durch welche Umstände auch immer !) sagt sowohl dieser Kirchenvater als auch der Heilige Gregor der Theologe, daß sie "das Gericht Gottes nicht schauen, sondern ohne vor diesem zu stehen, an einen Ort der Seligkeiten versetzt werden": Dies ist aus der Tatsache abzuleiten, daß sie im wahrsten Wortsinne für ihr Tun "unmündig" sind und folglich niemals zur Verantwortung gezogen werden können - oder (wie aus dem Kontext der Diskussion ersichtlich) eben auch zu Opfern werden.
In der Liebe Unseres Herrn grüßt
Erzpr. Peter
Diese Definition entspricht ja genau dem "Limbus puerorum", wie ihn die römische Kirche definiert hatte.
Liebe Grüße
Konrad
Grüß Gott, miteinander!
Walter
Gibt es nicht einen Unterschied zwischen "das Gericht Gottes nicht schauen" und "von der Anschauung Gottes ausgeschlossen bleiben", wie es die Katholische Kirche lehrt?holzi hat geschrieben:Diese Definition entspricht ja genau dem "Limbus puerorum", wie ihn die römische Kirche definiert hatte.protopeter hat geschrieben:Zum Thema der Kinder, die - wie etwa der Heilige Gregor von Nyssa sagt - "vorzeitig hinweggenommen werden" (durch welche Umstände auch immer !) sagt sowohl dieser Kirchenvater als auch der Heilige Gregor der Theologe, daß sie "das Gericht Gottes nicht schauen, sondern ohne vor diesem zu stehen, an einen Ort der Seligkeiten versetzt werden"
LGDie [römisch-ktholische] Kirche hat stets die absolute Heilsnotwendigkeit der Taufe verkündet. Wer nicht getauft werden kann, muß zumindest den einschlußweisen Wunsch nach der Taufe in sich tragen, sofern es ihm die Umstände erlauben würden. Das nennt man die Begierdetaufe.
Was geschieht mit einem Kleinkind, das stirbt, ohne daß es schon in der Lage gewesen wäre, einen solchen einschlußweisen Taufwunsch zu hegen? Nach kirchlicher Lehre muß es von der Anschauung Gottes ausgeschlossen bleiben. Sein Bestimmungsort ist der ?Limbus Puerorum?, der Limbus der Kinder.
Im sogenannten ?Limbus Puerorum? ? dem Aufenthaltsort der ungetauften Kinder in der Ewigkeit ? hat der Mensch allerdings Teil an einem rein natürlichen Glückszustand. Er unterliegt also keiner körperlichen Strafe. So hat die Kirche stets gelehrt.
Das Konzil von Florenz und das Konzil von Trient betonten die absolute Heilsnotwendigkeit der Taufe neugeborener, mit der Erbsünde behafteter Kinder.
Die Väter von Florenz sagten exakt aus, was mit ungetauften Säuglingen geschehen wird: ?Die Seelen derer aber, die in einer aktuellen Todsünde oder allein in der Ursünde sterben, steigen alsbald in die Hölle hinab, werden jedoch mit ungleichen Strafen bestraft.?
Um diese Aussage nicht mißzuverstehen, muß man eine Erläuterung hinzugeben. Es ist nämlich zu beachten, daß der Begriff ?Hölle? nicht notwendigerweise nur den Ort bezeichnet, in dem die erwachsenen Verdammten die ewige Höllenpein erleiden.
Hölle meint vielmehr alle Aufenthaltsräume unterhalb des Himmels: bald den Limbus der Kinder, bald das Fegfeuer, bald die Hölle des Teufels und der Dämonen.
Walter
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Hallo,Walter hat geschrieben:Gibt es nicht einen Unterschied zwischen "das Gericht Gottes nicht schauen" und "von der Anschauung Gottes ausgeschlossen bleiben", wie es die Katholische Kirche lehrt?
ich sehe da keinen Unterschied - aber ich bin ja auch kein Theologe und tauge nur ganz wenig zum "Tüpferlscheissen", wie man in Bayern sagt.
Grüße
Konrad
1 Hölle (unmöglich für Ungeborene) 2. Vater
1. mein bester Freund ist katholischer Diakon in Ausbildung und unsere Gespräche geben uns gegenseitig viel. Er meint, dass die Hölle einfach die Ferne von Gott sei.
2.Was die Kinder aber betrifft, die kommen ja direkt aus dem Schoß Gottes und getragen von dem Odem den der Vater uns zum Leben gibt. Welcher Vater würde sein Kindchen nicht wieder in die Arme schließen, wenn es verletzt ist oder ungerecht behandelt wird:
Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird euer Vater, der in den Himmeln ist, Gutes geben denen, die ihn bitten!---- und wenn man nicht beten kann, so setzt sich doch der Heilige Gesit für uns ein.
Tut mir leid aber ich finde es lästerlich gegen die Gnade Gottes wenn man für ungeborene Kinderleins überhaupt die Hölle in Betracht zieht.
Die Gnade des Herrn reicht bis zum Himmel, seine Liebe ist Jesus und mehr als Jesus die Liebe Gottes bezeugt hat, kann kein anderer.
Gruß Aleksandra
2.Was die Kinder aber betrifft, die kommen ja direkt aus dem Schoß Gottes und getragen von dem Odem den der Vater uns zum Leben gibt. Welcher Vater würde sein Kindchen nicht wieder in die Arme schließen, wenn es verletzt ist oder ungerecht behandelt wird:
Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird euer Vater, der in den Himmeln ist, Gutes geben denen, die ihn bitten!---- und wenn man nicht beten kann, so setzt sich doch der Heilige Gesit für uns ein.
Tut mir leid aber ich finde es lästerlich gegen die Gnade Gottes wenn man für ungeborene Kinderleins überhaupt die Hölle in Betracht zieht.
Die Gnade des Herrn reicht bis zum Himmel, seine Liebe ist Jesus und mehr als Jesus die Liebe Gottes bezeugt hat, kann kein anderer.
Gruß Aleksandra
Zuletzt geändert von zoki am 24.10.2006, 17:43, insgesamt 1-mal geändert.
Mein Zuhause
Herr Gott mein Vater, (Psalm 61. V.5)
ich m?chte weilen in deinem Zelt in Ewigkeit, mich bergen im Schutz deiner Fl?gel.
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Lieber Walter, lieber Konrad !
Gemäß der von mir genannten kirchenväterlichen Interpretation besteht eben (wie Br. Walter so zutreffend anmerkt) sehr wohl ein Unterschied zur römisch-katholischen Auffassung: Die Versetzung an den Ort der Seligkeiten ohne vorherige Verantwortung vor dem Gericht Gottes ist der deutlichste Ausdruck Seiner Allbarmherzigkeit all jenen gegenüber, die des absolut freien Gebrauches der Willenskraft und der Verantwortung entbehren.
Wenngleich dies hier auch nicht unmittelbares Thema ist, sei noch zu ergänzen, daß der Heilige Johannes Chrysostomos darüberhinaus noch die Geisteskranken in diese Gruppe zählt; auch sie verfügen eben nicht über die nötige Fähigkeit, gemäß ihrem Willen und ihrer persönlichen Verantwortbarkeit zu entscheiden und zu handeln.
In der Liebe Christi grüßt
Erzpr. Peter
Gemäß der von mir genannten kirchenväterlichen Interpretation besteht eben (wie Br. Walter so zutreffend anmerkt) sehr wohl ein Unterschied zur römisch-katholischen Auffassung: Die Versetzung an den Ort der Seligkeiten ohne vorherige Verantwortung vor dem Gericht Gottes ist der deutlichste Ausdruck Seiner Allbarmherzigkeit all jenen gegenüber, die des absolut freien Gebrauches der Willenskraft und der Verantwortung entbehren.
Wenngleich dies hier auch nicht unmittelbares Thema ist, sei noch zu ergänzen, daß der Heilige Johannes Chrysostomos darüberhinaus noch die Geisteskranken in diese Gruppe zählt; auch sie verfügen eben nicht über die nötige Fähigkeit, gemäß ihrem Willen und ihrer persönlichen Verantwortbarkeit zu entscheiden und zu handeln.
In der Liebe Christi grüßt
Erzpr. Peter